Josef Schellhorn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef ''Sepp'' Schellhorn''' (* [[12. Mai]] [[1967]] in [[Schwarzach im Pongau]]) ist ein bekannter Salzburger Gastronom und Politiker, insbesondere [[Neos]]-[[Nationalratsabgeordneter]].
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'''Josef (''Sepp'') Schellhorn''' (* [[12. Mai]] [[1967]] in [[Schwarzach im Pongau]]) ist ein bekannter Salzburger Gastronom und Politiker, insbesondere [[Neos]]-[[Nationalratsabgeordneter]].
  
 
== Leben ==
 
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== Ausbildung und Beruf ==
 
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Sepp Schellhorn wuchs im elterlichen Betrieb auf und besuchte die Hotelfachschule in [[Bad Gastein]]. Nach dem Abschluss lernte er im Restaurant Häupl in [[Seewalchen]], das im ''Gault Millau'' mit zwei Hauben ausgezeichnet ist. Nach dem Militärdienst und einem Studium der italienischen Sprache in Pisa arbeitete er im Restaurant "Orso Grigio" in [[Trentino|Trient]], wo er mit Bernard Fournier (1 Stern im ''Guide Michelin'') zehn Monate am Erfolg des Restaurants weiterarbeitete.
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Sepp Schellhorn wuchs im elterlichen Betrieb auf und besuchte die Hotelfachschule in [[Bad Gastein]]. Nach dem Abschluss lernte er im Restaurant Häupl in [[Seewalchen]], das im ''Gault Millau'' mit zwei Hauben ausgezeichnet ist. Nach dem Militärdienst und einem Studium der italienischen Sprache in Pisa arbeitete er im Restaurant „Orso Grigio“ in [[Trentino|Trient]], wo er mit Bernard Fournier (1 Stern im ''Guide Michelin'') zehn Monate am Erfolg des Restaurants weiterarbeitete.
  
Nach Aufenthalten in Florida und Paris, die der Erlernung von Sprache und örtlichen Gepflogenheiten dienten, kam er ins Restaurant "Villa Hiss" in [[Bad Gastein]] unter [[Jörg Wörther]]. Hier kletterte er in der Hierarchie bis zum Saucier hinauf. Zur Belohnung durfte er auch bei dem Starkoch Eckart Witzigmann mitwirken. Die beiden Köche wurden auch zu seinen großen Impulsgebern. Im Jahr [[1996]] übernahm er den Betrieb seiner Eltern.
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Nach Aufenthalten in Florida und Paris, die der Erlernung von Sprache und örtlichen Gepflogenheiten dienten, kam er ins Restaurant „Villa Hiss“ in [[Bad Gastein]] unter [[Jörg Wörther]]. Hier kletterte er in der Hierarchie bis zum Saucier hinauf. Zur Belohnung durfte er auch bei dem Starkoch Eckart Witzigmann mitwirken. Die beiden Köche wurden auch zu seinen großen Impulsgebern. Im Jahr [[1996]] übernahm er den Betrieb seiner Eltern.
  
 
{{PAGENAME}} betreibt in der [[Stadt Salzburg]] das [[Restaurant M32]] am [[Mönchsberg]] im [[Museum der Moderne]] und das [[Spoon]], in [[Goldegg]] den [[Seehof]] und das [[Angertal 1180]], sowie seit Winter 2010/11 die [[Rossalm]] im Bereich der [[Stubnerkogelbahn]]-Talstation in Bad Gastein und die Mittelstation und Talstation in [[Sportgastein]].
 
{{PAGENAME}} betreibt in der [[Stadt Salzburg]] das [[Restaurant M32]] am [[Mönchsberg]] im [[Museum der Moderne]] und das [[Spoon]], in [[Goldegg]] den [[Seehof]] und das [[Angertal 1180]], sowie seit Winter 2010/11 die [[Rossalm]] im Bereich der [[Stubnerkogelbahn]]-Talstation in Bad Gastein und die Mittelstation und Talstation in [[Sportgastein]].
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=== Politik ===
 
=== Politik ===
In der Vergangenheit war Schellhorn im [[Wirtschaftsbund]] aktiv, für die ÖVP im [[Pongau]] [[Gemeindevertreter|Gemeinderat]] und von 2003 bis 2013 Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. In der ÖVP war er nicht ganz auf Parteilinie, zB trat er gegen die „Zwangsmitgliedschaft" bei der [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]] ein. ''„Irgendwann hatte ich genug davon, mich anzulügen, und habe mich für die Neos entschieden“'', denn in der ÖVP hätte er sich ''„hochschweigen müssen, um etwas zu werden“'', weil ''„kritische Geister bei den ‚Schwarzen‘ eine Majestätsbeleidigung“'' seien.
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In der Vergangenheit war Schellhorn im [[Wirtschaftsbund]] aktiv, für die ÖVP im [[Pongau]] [[Gemeindevertreter|Gemeinderat]] und von 2003 bis 2013 Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. In der ÖVP war er nicht ganz auf Parteilinie, zB trat er gegen die „Zwangsmitgliedschaft“ bei der [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]] ein. ''„Irgendwann hatte ich genug davon, mich anzulügen, und habe mich für die Neos entschieden“'', denn in der ÖVP hätte er sich ''„hochschweigen müssen, um etwas zu werden“'', weil ''„kritische Geister bei den ‚Schwarzen‘ eine Majestätsbeleidigung“'' seien.
  
Im Herbst 2013 kandidierte Schellhorn auf Platz 4 der [[Neos]]-Bundesliste für den Nationalrat, für ein Mandat reichte es aber noch nicht. Erst nach Angelika Mlinars Wahl in das [[EU#Organe|Europäische Parlament]] übernimmt Schellhorn im Jahr 2014 deren Sitz im Hohen Haus. Er wird Wirtschafts-, Tourismus- und Landwirtschaftssprecher und trennt sich von der Funktion des Neos-Landessprechers.
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Im Herbst 2013 kandidierte Schellhorn auf Platz 4 der [[Neos]]-Bundesliste für den Nationalrat, für ein Mandat reichte es aber noch nicht. Erst nach Angelika Mlinars Wahl in das [[EU#Organe|Europäische Parlament]] übernahm Schellhorn im Jahr [[2014]] deren Sitz im Hohen Haus. Er wurde Wirtschafts-, Tourismus- und Landwirtschaftssprecher und trennte sich von der Funktion des Neos-Landessprechers.
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Vor der [[Nationalratswahl 2019]] stieg Schellhorn mit launigen Videos in den sozialen Netzwerken in den Wahlkampf ein und erklärte darin zum Beispiel, warum er immer so grantig dreinschaue. Dann ging er unter dem Titel „Sepp hilft aus“ auf Österreich-Tour. Dabei besuchte er Unternehmen, in denen [[Asylwerber in Salzburg|asylsuchende]] Lehrlinge kurz vor dem Abschluss abgeschoben wurden, um hier anzupacken – vom Bettenmachen bis zum Abwaschen.
  
 
=== Kultur ===
 
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Schellhorn ist ein Freund von Literatur und Kultur. Insbesondere ist er Bewunderer [[Thomas Bernhard]]s und hat im Jahr 2012 „Ein Fest für Thomas Bernhard" ins Leben gerufen. Zudem vergibt er alljährlich Literatur- und Kunststipendien.
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Schellhorn ist ein Freund von Literatur und Kultur. Insbesondere ist er Bewunderer [[Thomas Bernhard]]s und hat im Jahr 2012 „Ein Fest für Thomas Bernhard“ ins Leben gerufen. Zudem vergibt er alljährlich Literatur- und Kunststipendien.
  
 
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* [http://kt2030.at/staff/sepp_schellhorn/ Kritischer Tourismus – kt2030.at]
 
* [http://kt2030.at/staff/sepp_schellhorn/ Kritischer Tourismus – kt2030.at]
 
* [[Salzburger Woche]], Ausgabe [[Pongauer Nachrichten]], 2. Dezember 2010
 
* [[Salzburger Woche]], Ausgabe [[Pongauer Nachrichten]], 2. Dezember 2010
* [http://kundendienst.orf.at/starsimorf/schellhorn.html ORF-Kundendienst „Stars im ORF“]
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* [[ORF]]-Kundendienst: [http://kundendienst.orf.at/starsimorf/schellhorn.html „Stars im ORF“]
 
* Der Standard, 3. Juni 2014: [http://derstandard.at/2000001635640/Schellhorn-Ein-Querkopf-will-sich-nicht-hochschweigen ''Ein Querkopf will sich nicht hochschweigen. Der Salzburger Hotelier Schellhorn wird für die Neos in den Nationalrat einziehen''] (Marie-Theres Egyed)
 
* Der Standard, 3. Juni 2014: [http://derstandard.at/2000001635640/Schellhorn-Ein-Querkopf-will-sich-nicht-hochschweigen ''Ein Querkopf will sich nicht hochschweigen. Der Salzburger Hotelier Schellhorn wird für die Neos in den Nationalrat einziehen''] (Marie-Theres Egyed)
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*[[Salzburger Nachrichten]], 11. Juni 2019, Lokalteil: ''„Sepp hilft aus“: Schellhorn tourt durch Betriebe und „macht alles“
  
 
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{{SORTIERUNG:Schellhorn, Josef}}

Version vom 3. August 2019, 17:13 Uhr

Foto mit Josef Schellhorn (Mitte)

Josef (Sepp) Schellhorn (* 12. Mai 1967 in Schwarzach im Pongau) ist ein bekannter Salzburger Gastronom und Politiker, insbesondere Neos-Nationalratsabgeordneter.

Leben

Ausbildung und Beruf

Sepp Schellhorn wuchs im elterlichen Betrieb auf und besuchte die Hotelfachschule in Bad Gastein. Nach dem Abschluss lernte er im Restaurant Häupl in Seewalchen, das im Gault Millau mit zwei Hauben ausgezeichnet ist. Nach dem Militärdienst und einem Studium der italienischen Sprache in Pisa arbeitete er im Restaurant „Orso Grigio“ in Trient, wo er mit Bernard Fournier (1 Stern im Guide Michelin) zehn Monate am Erfolg des Restaurants weiterarbeitete.

Nach Aufenthalten in Florida und Paris, die der Erlernung von Sprache und örtlichen Gepflogenheiten dienten, kam er ins Restaurant „Villa Hiss“ in Bad Gastein unter Jörg Wörther. Hier kletterte er in der Hierarchie bis zum Saucier hinauf. Zur Belohnung durfte er auch bei dem Starkoch Eckart Witzigmann mitwirken. Die beiden Köche wurden auch zu seinen großen Impulsgebern. Im Jahr 1996 übernahm er den Betrieb seiner Eltern.

Josef Schellhorn betreibt in der Stadt Salzburg das Restaurant M32 am Mönchsberg im Museum der Moderne und das Spoon, in Goldegg den Seehof und das Angertal 1180, sowie seit Winter 2010/11 die Rossalm im Bereich der Stubnerkogelbahn-Talstation in Bad Gastein und die Mittelstation und Talstation in Sportgastein.

Zu Spitzenzeiten beschäftigt Schellhorn in seinen vier Betrieben ungefähr 100 Mitarbeiter. Er hat eine hausinterne Ausbildungsakademie gegründet, an der neben fachspezifischer Ausbildung der Umgang mit Gästen unterrichtet wird.

Politik

In der Vergangenheit war Schellhorn im Wirtschaftsbund aktiv, für die ÖVP im Pongau Gemeinderat und von 2003 bis 2013 Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. In der ÖVP war er nicht ganz auf Parteilinie, zB trat er gegen die „Zwangsmitgliedschaft“ bei der Wirtschaftskammer ein. „Irgendwann hatte ich genug davon, mich anzulügen, und habe mich für die Neos entschieden“, denn in der ÖVP hätte er sich „hochschweigen müssen, um etwas zu werden“, weil „kritische Geister bei den ‚Schwarzen‘ eine Majestätsbeleidigung“ seien.

Im Herbst 2013 kandidierte Schellhorn auf Platz 4 der Neos-Bundesliste für den Nationalrat, für ein Mandat reichte es aber noch nicht. Erst nach Angelika Mlinars Wahl in das Europäische Parlament übernahm Schellhorn im Jahr 2014 deren Sitz im Hohen Haus. Er wurde Wirtschafts-, Tourismus- und Landwirtschaftssprecher und trennte sich von der Funktion des Neos-Landessprechers.

Vor der Nationalratswahl 2019 stieg Schellhorn mit launigen Videos in den sozialen Netzwerken in den Wahlkampf ein und erklärte darin zum Beispiel, warum er immer so grantig dreinschaue. Dann ging er unter dem Titel „Sepp hilft aus“ auf Österreich-Tour. Dabei besuchte er Unternehmen, in denen asylsuchende Lehrlinge kurz vor dem Abschluss abgeschoben wurden, um hier anzupacken – vom Bettenmachen bis zum Abwaschen.

Kultur

Schellhorn ist ein Freund von Literatur und Kultur. Insbesondere ist er Bewunderer Thomas Bernhards und hat im Jahr 2012 „Ein Fest für Thomas Bernhard“ ins Leben gerufen. Zudem vergibt er alljährlich Literatur- und Kunststipendien.

Privates

Schellhorn ist Vater von drei Kindern.

Quellen