Hintersee (See): Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| + | [[Datei:DSC 0026 Hintersee.jpg|thumb|250px|Hintersee]]{{Googlemapsort|5324+Wurmwinkel}} | ||
[[Bild:hintersee1.jpg|thumb|250px|Hintersee vom Südufer aus gesehen]] | [[Bild:hintersee1.jpg|thumb|250px|Hintersee vom Südufer aus gesehen]] | ||
| − | + | Der '''Hintersee''' ist ein See im [[Flachgau]] und liegt auf einer Seehöhe von 688 [[m ü. A.]]. | |
| − | |||
| − | |||
==Allgemeines== | ==Allgemeines== | ||
| Zeile 8: | Zeile 7: | ||
== Lage == | == Lage == | ||
| − | Der See liegt entgegen der | + | Der See liegt entgegen der gängigen Meinung fast zur Gänze auf dem Gemeindegebiet von [[Faistenau]], Ortsteil Vordersee, nur ein kleiner Teil am Südufer gehört zur gleichnamigen Gemeinde [[Hintersee]], für die er aber trotzdem Namensgeber war. |
| − | |||
| − | |||
| + | Der Hintersee wird umrahmt von Seeberghorn (1.261 [[m ü. A.]]) und Seeberg (1.104 m ü. A.) im Westen, dem Kugelberg (904 m) im Norden und dem Rannberg (1.366 m ü. A.) im Osten. Seine Zuflüsse sind der Tauglbach aus Hintersee und der Brunnbach aus dem Faistenauer Ortsteil Tiefbrunnau. Als Abfluss dienst der durch die [[Strubklamm]] führende Almbach. | ||
Erreichbar ist der Hintersee über die Landesstraße [[L 202]] von [[Hof bei Salzburg]] über [[Faistenau]] und von [[Hallein]] aus über die Wiestal-Landesstraße [[L 107]] und die [[Strubklamm]]. | Erreichbar ist der Hintersee über die Landesstraße [[L 202]] von [[Hof bei Salzburg]] über [[Faistenau]] und von [[Hallein]] aus über die Wiestal-Landesstraße [[L 107]] und die [[Strubklamm]]. | ||
| Zeile 24: | Zeile 22: | ||
== Besonderheiten == | == Besonderheiten == | ||
| + | [[Datei:DSC 0027 Wasserschloss am Hintersee.jpg|thumb| Wasserableitung aus dem Hintersee]] | ||
Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit [[1981]] Wasser zum [[Wiestal#Wiestalkraftwerk|Wiestalkraftwerk]] der [[Salzburg AG]], das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab [[1924]] Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die [[Strubklamm]] zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch). | Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit [[1981]] Wasser zum [[Wiestal#Wiestalkraftwerk|Wiestalkraftwerk]] der [[Salzburg AG]], das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab [[1924]] Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die [[Strubklamm]] zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch). | ||
| − | |||
== Nazi-Gold == | == Nazi-Gold == | ||
| Zeile 32: | Zeile 30: | ||
==Interessantes in der Umgebung== | ==Interessantes in der Umgebung== | ||
* Die [[Eiskapelle]] | * Die [[Eiskapelle]] | ||
| + | |||
| + | ==Weblinks== | ||
| + | * [http://members.aon.at/wetter-hintersee/Gemeinde/Naturbuehne.htm Infos zum Hintersee] | ||
| + | * [http://www.fuschlseeregion.at Ferienregion Fuschlsee] | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
| Zeile 37: | Zeile 39: | ||
* Salzburg AG | * Salzburg AG | ||
| − | + | ||
| − | |||
| − | |||
[[Kategorie:Tourismus]] | [[Kategorie:Tourismus]] | ||
Version vom 17. Juni 2009, 16:37 Uhr
Der Hintersee ist ein See im Flachgau und liegt auf einer Seehöhe von 688 m ü. A..
Allgemeines
Er hat eine Länge von 1,5 km und eine Breite von 700 m, seine Tiefe beträgt bei Mittelwasser 22 m. Er ist Landschaftsschutzgebiet.
Lage
Der See liegt entgegen der gängigen Meinung fast zur Gänze auf dem Gemeindegebiet von Faistenau, Ortsteil Vordersee, nur ein kleiner Teil am Südufer gehört zur gleichnamigen Gemeinde Hintersee, für die er aber trotzdem Namensgeber war.
Der Hintersee wird umrahmt von Seeberghorn (1.261 m ü. A.) und Seeberg (1.104 m ü. A.) im Westen, dem Kugelberg (904 m) im Norden und dem Rannberg (1.366 m ü. A.) im Osten. Seine Zuflüsse sind der Tauglbach aus Hintersee und der Brunnbach aus dem Faistenauer Ortsteil Tiefbrunnau. Als Abfluss dienst der durch die Strubklamm führende Almbach.
Erreichbar ist der Hintersee über die Landesstraße L 202 von Hof bei Salzburg über Faistenau und von Hallein aus über die Wiestal-Landesstraße L 107 und die Strubklamm.
Freizeit
- Baden: Der saubere Naturbadesee gilt wegen seiner vergleichsweise geringen Gästefrequenz als Geheimtipp. Direkter Zugang besteht an drei öffentlichen Badeplätzen:
- - Badeplatz Hirschpoint: Liegewiese, Kiosk, Kinderspielplatz, Volleyballplatz. Eintritt: 2 Euro (Kinder bis 16 Jahre frei)
- - Badeplatz Taugl-Spitz: Kiosk (Eintritt frei)
- - Öbf Badestrand: bei Asi´s Seestüberl: Liegewiese
- Beachvolleyball: Am Badeplatz Hirschpoint
- Wandern, Laufen: Der Rundweg mit knapp fünf Kilometern Länge verfügt über Kilometermarkierungen für Läufer.
Besonderheiten
Der Hintersee wird unterirdisch "angezapft": Eine 4400 Meter lange Rohrleitung transportiert seit 1981 Wasser zum Wiestalkraftwerk der Salzburg AG, das Strom für den Zentralraum Salzburg erzeugt. Zuvor hatte ein Pumpwerk bereits ab 1924 Wasser vom Hintersee über Holzrohrleitungen durch die Strubklamm zur Stromerzeugung abgeleitet, was zur Folge hatte, dass Häuser, die nahe am Ufer standen, Risse bekamen und abgetragen werden mussten. Betroffen waren z. B. die Krämerei Wenger und das Gasthaus Fischerwirt am Nordufer, dessen Keller und Kegelbahn noch heute im See existiert und bei Niederwasser zu sehen ist (beide wurden aber etwas entfernter wieder aufgebaut und bestehen heute noch).
Nazi-Gold
Noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Ende des zweiten Weltkrieges im Hintersee Nazi-Gold versenkt wurde (genau wie im steirischen Toplitzsee). Bereits eine 1977 durchgeführte U-Boot-Suche brachte keine Ergebnisse.
Interessantes in der Umgebung
- Die Eiskapelle
Weblinks
Quellen
- Homepage Faistenau
- Salzburg AG