Salzgewinnung: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
| Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Auch der [[Hellbrunner Berg]] trug einen keltischen Fürstensitz, der in Verbindung mit der Salzgewinnung stand. | Auch der [[Hellbrunner Berg]] trug einen keltischen Fürstensitz, der in Verbindung mit der Salzgewinnung stand. | ||
| − | Im Mittelalter bildeten die Bergwerke vom [[Dürrnberg]] und zeitweise auch die von [[Berchtesgaden]] eine der wichtigsten Einnahmequellen der [[Salzburger Erzbischöfe]]. Es gab auch immer wieder Streitereien der Erzbischöfe mit ihren Nachbarn um die Vorherschaft in der Salzgewinnung. | + | Im Mittelalter bildeten die Bergwerke vom [[Dürrnberg]] und zeitweise auch die von [[Berchtesgaden]] eine der wichtigsten Einnahmequellen der [[Salzburger Erzbischöfe]]. Die Sole wurde in Reichenhall verarbeitet und die Wurzeln des Namens ''Salzburg'' gehen auf die Verbindung mit der Saline in Reichenhall zurück. |
| + | |||
| + | Es gab auch immer wieder Streitereien der Erzbischöfe mit ihren Nachbarn um die Vorherschaft in der Salzgewinnung. | ||
==Transport des Salzes== | ==Transport des Salzes== | ||
Version vom 20. März 2007, 08:42 Uhr
Von großer Bedeutung für die Entwicklung der Region war von jeher schon das "weiße Gold", das Salz, das ab 750 v. Chr. im Bergbau auf dem Dürrnberg bei Hallein gewonnen wurde.
Geschichte
Die Blütezeit der Salzproduktion, die um 600 v. Chr. einsetzte, stand bereits im Zeichen des ersten namentlich bekannten Volkes, der Kelten. Vom Reichtum der keltischen Salzherren zeugen prachtvolle Waffen, Geräte, Schmuck und Geschirr, darunter die berühmte Schnabelkanne, die um 450 v. Chr. nach etruskischen Vorbildern von einem einheimischen Meister angefertigt wurde.
Auch der Hellbrunner Berg trug einen keltischen Fürstensitz, der in Verbindung mit der Salzgewinnung stand.
Im Mittelalter bildeten die Bergwerke vom Dürrnberg und zeitweise auch die von Berchtesgaden eine der wichtigsten Einnahmequellen der Salzburger Erzbischöfe. Die Sole wurde in Reichenhall verarbeitet und die Wurzeln des Namens Salzburg gehen auf die Verbindung mit der Saline in Reichenhall zurück.
Es gab auch immer wieder Streitereien der Erzbischöfe mit ihren Nachbarn um die Vorherschaft in der Salzgewinnung.
Transport des Salzes
Das Salz wurde hauptsächlich auf der Salzach verschifft. Es wurde in kegelförmigen Holzbehälter gepresst und so auf Schiffe verladen, die die Salzach und den Inn bis Passau hinunter fuhren. Eine nicht ungefährliche Arbeit, bei der es immer wieder zu Zwischenfällen und Todesopfern gekommen war.
Salzgewinnung heute in Salzburg
Die Salzgewinnung am Dürrnberg wurde mit der Schließung der Saline in Hallein 1989 eingestellt. Heute dient das Bergwerk nur mehr als Schaubergwerk interessierten Besuchern.