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| | Das Herzogtum [[Bayern]] bemühte sich schon sehr früh um die Christianisierung der östlich gelegenen Gebiete. Angeblich um [[696]] (wahrscheinlicher jedoch nicht vor [[705]]) kam der Missionar [[Rupert von Worms|Rupert]] (''Rupertus'', auch ''Hroudperht'' althochdeutsch ''der Ruhm-Glänzende'') in das heutige Gebiet von Salzburg über Bayern. Die enge Verbindung mit Bayern zeigt sich heute noch in der Bezeichnung [[Rupertiwinkel]], jene bayerischen Gebiete westlich von Salzburg. Zuvor Bischof in Worms kam der vermutlich aus rheinfränkischer Gegend stammende Rupert auf Einladung Herzog [[Theodo]]s um [[700]] an den bayerischen Herzogshof nach Regensburg. Dort wurde ihm angeboten, die teils von [[Slawen]] besiedelten Salzburger Lande zu christianisieren. | | Das Herzogtum [[Bayern]] bemühte sich schon sehr früh um die Christianisierung der östlich gelegenen Gebiete. Angeblich um [[696]] (wahrscheinlicher jedoch nicht vor [[705]]) kam der Missionar [[Rupert von Worms|Rupert]] (''Rupertus'', auch ''Hroudperht'' althochdeutsch ''der Ruhm-Glänzende'') in das heutige Gebiet von Salzburg über Bayern. Die enge Verbindung mit Bayern zeigt sich heute noch in der Bezeichnung [[Rupertiwinkel]], jene bayerischen Gebiete westlich von Salzburg. Zuvor Bischof in Worms kam der vermutlich aus rheinfränkischer Gegend stammende Rupert auf Einladung Herzog [[Theodo]]s um [[700]] an den bayerischen Herzogshof nach Regensburg. Dort wurde ihm angeboten, die teils von [[Slawen]] besiedelten Salzburger Lande zu christianisieren. |
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| − | Unter dem Bayernherzog [[Tassilo III.]] wurde im Jahr [[765]] das [[Stift Mattsee]], das älteste weltpriestliche Kollegiatstift Österreichs, gegründet. | + | Unter dem Baiernherzog [[Tassilo III.]] wurde im Jahr [[765]] das [[Stift Mattsee]], das älteste weltpriestliche Kollegiatstift Österreichs, gegründet. |
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| | Nachdem die Bajuwaren bei ihrer ersten Einwanderung um 500 n. Chr. nur bis ins [[Saalfeldener Becken]] vorgestoßen waren, sind sie erst um das Jahr [[800]] ins [[Salzachtal]] eingedrungen. [[Taxenbach]] ist eine Kirchensiedlung, wie sie die Bayern im frühen [[Mittelalter]] im Salzburger Land aufbauten. An die Kirche schließen sich die Häuser an und bilden ein planmäßiges Rechteck als Marktplatz. Die Bayern haben sich sehr stark vermehrt und darum war der Bedarf nach Erwerbsquellen groß. Als Erwerb kamen damals nur Grund und Boden in Frage. So wurden Rodungen vorgenommen, Waldflächen niedergebrannt und die bestehenden Weiden und Halden zu Anbaugründen verbessert. Um das Jahr [[1350]] war diese Kolonisation dieses Gebietes im großen und ganzen beendet und die Täler mit Bayern besiedelt. Die zurückgebliebenen [[Römer]] haben sich mit den Bayern verschmolzen<ref>Salzburgwiki-Beitrag [[Taxenbach]]</ref>. | | Nachdem die Bajuwaren bei ihrer ersten Einwanderung um 500 n. Chr. nur bis ins [[Saalfeldener Becken]] vorgestoßen waren, sind sie erst um das Jahr [[800]] ins [[Salzachtal]] eingedrungen. [[Taxenbach]] ist eine Kirchensiedlung, wie sie die Bayern im frühen [[Mittelalter]] im Salzburger Land aufbauten. An die Kirche schließen sich die Häuser an und bilden ein planmäßiges Rechteck als Marktplatz. Die Bayern haben sich sehr stark vermehrt und darum war der Bedarf nach Erwerbsquellen groß. Als Erwerb kamen damals nur Grund und Boden in Frage. So wurden Rodungen vorgenommen, Waldflächen niedergebrannt und die bestehenden Weiden und Halden zu Anbaugründen verbessert. Um das Jahr [[1350]] war diese Kolonisation dieses Gebietes im großen und ganzen beendet und die Täler mit Bayern besiedelt. Die zurückgebliebenen [[Römer]] haben sich mit den Bayern verschmolzen<ref>Salzburgwiki-Beitrag [[Taxenbach]]</ref>. |
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| | ===Neubau Seniorenwohnhaus Anif auf geschichtsträchtigem Boden=== | | ===Neubau Seniorenwohnhaus Anif auf geschichtsträchtigem Boden=== |
| − | Der von der regierenden ÖVP [[Anif]] 2008 beschlossene Neubau des Seniorenheims Anif auf einem 8 000 m² großen Grundstück in [[Niederalm]] neben dem [[Schloss Lasseregg]] brachte eine kleine Sensation mit sich. Bei Vorgrabungen entdeckte man Reste eines bajuwarischen Dorfes, das man zwischen dem [[5. Jahrhundert|5.]] und [[8. Jahrhundert]] n. Chr. datiert. Bekannt war ja, dass die Bajuwaren in Salzburg herrschten. [[Rupert von Worms]], der als Landespatron Hl. Rupert in die Geschichte einging, wurde vom Bayernherzog [[Theodo]] nach Salzburg berufen. Darüber hinaus, so Univ.-Prof. Dr. [[Heinz Dopsch]] in der [[Anif, Niederalm, Neu-Anif, Kultur, Geschichte und Wirtschaft|Anifer Chronik]], nahm man bisher an, dass die Orte südlich der Linie von [[Gnigl]], [[Parsch]] und [[Gois]] der keltischen Namensgebung zuzurechnen waren. | + | Der von der regierenden ÖVP [[Anif]] 2008 beschlossene Neubau des Seniorenheims Anif auf einem 8 000 m² großen Grundstück in [[Niederalm]] neben dem [[Schloss Lasseregg]] brachte eine kleine Sensation mit sich. Bei Vorgrabungen entdeckte man Reste eines bajuwarischen Dorfes, das man zwischen dem [[5. Jahrhundert|5.]] und [[8. Jahrhundert]] n. Chr. datiert. Bekannt war ja, dass die Bajuwaren in Salzburg herrschten. [[Rupert von Worms]], der als Landespatron Hl. Rupert in die Geschichte einging, wurde vom Baiernherzog [[Theodo]] nach Salzburg berufen. Darüber hinaus, so Univ.-Prof. Dr. [[Heinz Dopsch]] in der [[Anif, Niederalm, Neu-Anif, Kultur, Geschichte und Wirtschaft|Anifer Chronik]], nahm man bisher an, dass die Orte südlich der Linie von [[Gnigl]], [[Parsch]] und [[Gois]] der keltischen Namensgebung zuzurechnen waren. |
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| | Aus dieser Sicht erscheint der Fund eines bajuwarischen Dorfes, noch dazu besonderer Größe, tatsächlich eine echte Sensation zu sein. Leider sind die bisher gefundenen Reste optisch so gering, dass sie fotografisch nicht darstellbar sind. Aber die Forscher erhoffen sich nun neue Erkenntnisse über die Besiedlung von Anif Niederalm <ref>Quelle Recherchen von [[Benutzer:Peter Krackowizer|Peter]] im Frühjahr 2009, sowie aus [[Heinz Dopsch]], Buch [[Anif, Niederalm, Neu-Anif, Kultur, Geschichte und Wirtschaft]]</ref> | | Aus dieser Sicht erscheint der Fund eines bajuwarischen Dorfes, noch dazu besonderer Größe, tatsächlich eine echte Sensation zu sein. Leider sind die bisher gefundenen Reste optisch so gering, dass sie fotografisch nicht darstellbar sind. Aber die Forscher erhoffen sich nun neue Erkenntnisse über die Besiedlung von Anif Niederalm <ref>Quelle Recherchen von [[Benutzer:Peter Krackowizer|Peter]] im Frühjahr 2009, sowie aus [[Heinz Dopsch]], Buch [[Anif, Niederalm, Neu-Anif, Kultur, Geschichte und Wirtschaft]]</ref> |