Berchtesgadener Alpen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (ergänzt)
K (Textersetzung - „Hochkalter“ durch „Hochkalterstock“)
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 2: Zeile 2:
 
[[Bild:Berchtesgadener_Alpen.jpg|thumb|Blick ins [[Berchtesgadener Land]]: links: [[Göllstock]], rechts daneben die [[Schönfeldspitze]], ganz rechts der [[Watzmann]]]]
 
[[Bild:Berchtesgadener_Alpen.jpg|thumb|Blick ins [[Berchtesgadener Land]]: links: [[Göllstock]], rechts daneben die [[Schönfeldspitze]], ganz rechts der [[Watzmann]]]]
 
[[Bild:Hochkönig.jpg|thumb|Hochkönig]]
 
[[Bild:Hochkönig.jpg|thumb|Hochkönig]]
[[Datei:Die drei nachbarn A.JPG|thumb|Bildmitte: [[Hochkalter]], li. [[Watzmann]], re. [[Untersberg]], Ansicht vom [[Thalgauberg]] aus]]
+
[[Datei:Die drei nachbarn A.JPG|thumb|Bildmitte: [[Hochkalterstock]], li. [[Watzmann]], re. [[Untersberg]], Ansicht vom [[Thalgauberg]] aus]]
[[Datei:Wimbachtal , v. A. Hirsch.jpg|thumb|Wimbachtal zwischen dem [[Watzmann]] (links) und dem [[Hochkalter]] (rechts). Im Hintergrund die Palfelhörner. Der Talboden ist von einer weit in die Tiefe reichenden Schotterschicht ausgefüllt. ]]
+
[[Datei:Wimbachtal , v. A. Hirsch.jpg|thumb|Wimbachtal zwischen dem [[Watzmann]] (links) und dem [[Hochkalterstock]] (rechts). Im Hintergrund die Palfelhörner. Der Talboden ist von einer weit in die Tiefe reichenden Schotterschicht ausgefüllt. ]]
  
 
Die '''Berchtesgadener Alpen'''  bestehen aus mehreren einzelnen Gebirgsblöcken, die sich im [[Berchtesgadener Land]] und im [[Bundesland Salzburg]] erstrecken.
 
Die '''Berchtesgadener Alpen'''  bestehen aus mehreren einzelnen Gebirgsblöcken, die sich im [[Berchtesgadener Land]] und im [[Bundesland Salzburg]] erstrecken.
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Berchtesgadener Alpen sind eine ca. 1 000 km² große Gebirgsregion, die zu den [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]], Teile davon zu den [[Kalkhochalpen]], gehören. Der [[Watzmann]] als der dominante Gebirgsstock wird von den Gebirgsstöcken [[Untersberg]], [[Göllstock]], [[Hagengebirge]], [[Hochkönig]], [[Steinernes Meer]], [[Hochkalter]], [[Reiter Alpe]] und [[Lattengebirge]] kranzförmig umgeben.  
+
Die Berchtesgadener Alpen sind eine ca. 1 000 km² große Gebirgsregion, die zu den [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]], Teile davon zu den [[Kalkhochalpen]], gehören. Der [[Watzmann]] als der dominante Gebirgsstock wird von den Gebirgsstöcken [[Untersberg]], [[Göllstock]], [[Hagengebirge]], [[Hochkönig]], [[Steinernes Meer]], [[Hochkalterstock]], [[Reiter Alpe]] und [[Lattengebirge]] kranzförmig umgeben.  
  
 
Die Gesteine entstanden vor etwa 200 Millionen Jahren aus Ablagerungen am Grunde des Urmeeres Tethys. Zu Beginn der Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren begann der afrikanische Kontinent nordwärts nach Europa zu driften. Dabei wurden die Ablagerungen aus Muscheln, Schnecken und Schalentieren gefalten und übereinander geschoben. Andere Kräfte aus dem Erdinneren hoben diese Gesteinsmassen empor.
 
Die Gesteine entstanden vor etwa 200 Millionen Jahren aus Ablagerungen am Grunde des Urmeeres Tethys. Zu Beginn der Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren begann der afrikanische Kontinent nordwärts nach Europa zu driften. Dabei wurden die Ablagerungen aus Muscheln, Schnecken und Schalentieren gefalten und übereinander geschoben. Andere Kräfte aus dem Erdinneren hoben diese Gesteinsmassen empor.
Zeile 21: Zeile 21:
 
* [[Lattengebirge]]: südöstlich von [[Bad Reichenhall]]; die höchsten Erhebungen sind der  Karkopf (1 738 m ü. A.), [[Predigtstuhl]] (1 613 m ü. A.);
 
* [[Lattengebirge]]: südöstlich von [[Bad Reichenhall]]; die höchsten Erhebungen sind der  Karkopf (1 738 m ü. A.), [[Predigtstuhl]] (1 613 m ü. A.);
 
* [[Untersbergstock]]: zwischen [[Großgmain]], Bad Reichenhall, [[Bischofswiesen]], [[Berchtesgaden]], [[Marktschellenberg]] und [[Grödig]]; die höchsten Erhebungen sind der [[Berchtesgadener Hochthron]] (1 972 m ü. A.) und der [[Salzburger Hochthron]] (1 853 m ü. A.);
 
* [[Untersbergstock]]: zwischen [[Großgmain]], Bad Reichenhall, [[Bischofswiesen]], [[Berchtesgaden]], [[Marktschellenberg]] und [[Grödig]]; die höchsten Erhebungen sind der [[Berchtesgadener Hochthron]] (1 972 m ü. A.) und der [[Salzburger Hochthron]] (1 853 m ü. A.);
* [[Hochkalter]]: ein westlich des Watzmannstocks gelegener Bergstock begrenzt vom [[Hintersee (Berchtesgadener Land)|Hintersee]] und [[Wimbachtal]]; die höchsten Erhebungen sind der Hochkalter (2 607 m ü. A.), die Blaueisspitze (2 481 m ü. A.) und der Schärtenspitz (2 153 m ü. A.);
+
* [[Hochkalterstock]]: ein westlich des Watzmannstocks gelegener Bergstock begrenzt vom [[Hintersee (Berchtesgadener Land)|Hintersee]] und [[Wimbachtal]]; die höchsten Erhebungen sind der Hochkalter (2 607 m ü. A.), die Blaueisspitze (2 481 m ü. A.) und der Schärtenspitz (2 153 m ü. A.);
 
* [[Watzmannstock]]: erhebt sich westlich des [[Königssee]]s, umrangt von [[Sagen und Legenden|Legenden]]; die höchsten Erhebungen sind der  Mittelspitz (2 713 m ü. A.),  der Südspitz (2 712 m ü. A.) und das Hocheck (2 651 m ü. A.);
 
* [[Watzmannstock]]: erhebt sich westlich des [[Königssee]]s, umrangt von [[Sagen und Legenden|Legenden]]; die höchsten Erhebungen sind der  Mittelspitz (2 713 m ü. A.),  der Südspitz (2 712 m ü. A.) und das Hocheck (2 651 m ü. A.);
 
* [[Göllstock]]: zwischen [[Berchtesgaden]] und [[Golling an der Salzach]]; die höchsten Erhebungen sind der  [[Hoher Göll|Hohe Göll]] (2 522 m ü. A.),  der [[Großer Archenkopf|Große Archenkopf]] (2 391 m ü. A.) und das [[Hohes Brett]] (2 338 m ü. A.);
 
* [[Göllstock]]: zwischen [[Berchtesgaden]] und [[Golling an der Salzach]]; die höchsten Erhebungen sind der  [[Hoher Göll|Hohe Göll]] (2 522 m ü. A.),  der [[Großer Archenkopf|Große Archenkopf]] (2 391 m ü. A.) und das [[Hohes Brett]] (2 338 m ü. A.);

Version vom 3. Januar 2017, 19:30 Uhr

Berchtesgadener Alpen
Blick ins Berchtesgadener Land: links: Göllstock, rechts daneben die Schönfeldspitze, ganz rechts der Watzmann
Hochkönig
Bildmitte: Hochkalterstock, li. Watzmann, re. Untersberg, Ansicht vom Thalgauberg aus
Wimbachtal zwischen dem Watzmann (links) und dem Hochkalterstock (rechts). Im Hintergrund die Palfelhörner. Der Talboden ist von einer weit in die Tiefe reichenden Schotterschicht ausgefüllt.

Die Berchtesgadener Alpen bestehen aus mehreren einzelnen Gebirgsblöcken, die sich im Berchtesgadener Land und im Bundesland Salzburg erstrecken.

Geografische Lage

Die Naturgrenzen der Berchtesgadener Alpen bewegen sich entlang der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland im sogenannten Kleinen Deutschen Eck. Beginnend im Norden bei der Einmündung der Saalach in die Salzach und dann im Uhrzeigersinn sind dies die Salzach bis zur Einmündung des Mühlbaches bei Mitterberghütten, der Trockenbach, der Dientner Sattel und Filzensattel nach Hinterthal, der Verlauf der Urslau bis zur Einmündung in die Saalach bei Saalfelden am Steinernen Meer und dann der Verlauf der Saalach nach Norden über das Kleine Deutsche Eck.

Geschichte

Die Berchtesgadener Alpen sind eine ca. 1 000 km² große Gebirgsregion, die zu den Nördlichen Kalkalpen, Teile davon zu den Kalkhochalpen, gehören. Der Watzmann als der dominante Gebirgsstock wird von den Gebirgsstöcken Untersberg, Göllstock, Hagengebirge, Hochkönig, Steinernes Meer, Hochkalterstock, Reiter Alpe und Lattengebirge kranzförmig umgeben.

Die Gesteine entstanden vor etwa 200 Millionen Jahren aus Ablagerungen am Grunde des Urmeeres Tethys. Zu Beginn der Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren begann der afrikanische Kontinent nordwärts nach Europa zu driften. Dabei wurden die Ablagerungen aus Muscheln, Schnecken und Schalentieren gefalten und übereinander geschoben. Andere Kräfte aus dem Erdinneren hoben diese Gesteinsmassen empor.

Das wichtigste Gestein der Berchtesgadener Alpen ist der Ramsaudolomit, ein leicht verwitterndes, brüchiges Material, das die Sockel bildet. Darüber türmen sich mächtige Massive aus Dachsteinkalk. Die heutigen Formen der Gebirge wurden in den Eiszeiten der letzten 2,5 Millionen Jahren gebildet.

Die Gebirgsstöcke

Bildergalerie

Weblinks

Quellen