Glas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Glas''' ist ein Teil des Salzburger Stadtteils [[Aigen]] im Süden von [[Salzburg]], zwischen [[Aigen]]-[[Abfalter]] und [[Glasenbach]] gelegen.
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'''Glas''' ist ein Teil des [[Salzburger Stadtteil]]s [[Aigen]] zwischen [[Aigen Mitte]] und dem Ortsteil [[Glasenbach]] der [[Tennengau]]er Gemeinde [[Elsbethen]].
  
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Der Name der schon um [[700]] genannten Ortschaft lässt sich nach [[Franz Hörburger|Hörburger]] mit althochdeutsch glas = „gläsern, glänzend“ in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati"; Nach neueren Erkenntnissen dürfte Glas allerdings vom römischen glasa abstammen und romanischen Ursprungs sein.  
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Der älteste Siedlungskern im Raum Aigen ist der heutige Teil Glas, dessen Namen, nach neueren Erkenntnissen, vermutlich auf einen römischen Ortsbegriff ''Glasa'' zurückgeht, das an der alten [[Römerstraße]] lag, welche von Salzburg in den Süden über ''Cuccule'' ([[Kuchl]]) nach Teurnia (bei Spittal an der Drau, [[Kärnten]]) und weiter nach Aquileia ([[Friaul|Friaul-Julisch Venetia]]) führte. Die Wurzeln des Wortes dürften also im Romanischen liegen. Der Name der schon um [[700]] genannten Ortschaft lässt sich nach [[Franz Hörburger|Hörburger]] mit althochdeutsch glas = „gläsern, glänzend“ in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati";  
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Erste Aufzeichnungen über das Dorf ''Glasa'' sind schon in den [[Breves Notitiae]], knapp nach 790 für ca. 700 (Zeit des [[Rupert von Worms|hl. Rupert]]) bekannt. ...."außerdem schenkte der [[Bayerische Herzöge in Salzburg|bayrische Herzog]] [[Theudebert]] (dem Benediktinenstift Nonnberg) ein Dorf (Hof) mit abgabepflichtigen Männern an der [[Salzach]], das glasa heißt."
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Im [[Mittelalter]] war Glas ein verträumtes Bauernnest, [[Hochwasser]]-sicher am [[Schwemmkegel (Aigen)|Schwemmkegel]] des Gaisbergs gelegen, dessen höher gelegener Teil ''Oberndorf'' hieß. Der älteste erhaltene Teil des Dorfes ist das Doktor-Schlößl, das ehemalige ''Schloss Radaun'', das erstmals [[1116]] im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg erwähnt ist, sowie das [[Hotel Doktorwirt]], das ehemalige "Frieseneggergut zu Aigen", das bis ins [[17. Jahrhundert]] zum Schloss Radaun gehörte, das der verheirateten Tochter des Dombaumeisters [[Santino Solari]] und ihrem Gatten Dr. [[Franz Mayr von Pürglau|Franz Mayr]] gehörte und auf dem der ''Doktor'' im Doktor-Schlößl und Doktorwirt zurückzuführen ist.
  
 
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* siehe [[Ortsnamen (Etymologie)]]
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Version vom 19. November 2016, 14:17 Uhr

Glas ist ein Teil des Salzburger Stadtteils Aigen zwischen Aigen Mitte und dem Ortsteil Glasenbach der Tennengauer Gemeinde Elsbethen.

Geschichte

Der älteste Siedlungskern im Raum Aigen ist der heutige Teil Glas, dessen Namen, nach neueren Erkenntnissen, vermutlich auf einen römischen Ortsbegriff Glasa zurückgeht, das an der alten Römerstraße lag, welche von Salzburg in den Süden über Cuccule (Kuchl) nach Teurnia (bei Spittal an der Drau, Kärnten) und weiter nach Aquileia (Friaul-Julisch Venetia) führte. Die Wurzeln des Wortes dürften also im Romanischen liegen. Der Name der schon um 700 genannten Ortschaft lässt sich nach Hörburger mit althochdeutsch glas = „gläsern, glänzend“ in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati";

Erste Aufzeichnungen über das Dorf Glasa sind schon in den Breves Notitiae, knapp nach 790 für ca. 700 (Zeit des hl. Rupert) bekannt. ...."außerdem schenkte der bayrische Herzog Theudebert (dem Benediktinenstift Nonnberg) ein Dorf (Hof) mit abgabepflichtigen Männern an der Salzach, das glasa heißt."

Im Mittelalter war Glas ein verträumtes Bauernnest, Hochwasser-sicher am Schwemmkegel des Gaisbergs gelegen, dessen höher gelegener Teil Oberndorf hieß. Der älteste erhaltene Teil des Dorfes ist das Doktor-Schlößl, das ehemalige Schloss Radaun, das erstmals 1116 im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg erwähnt ist, sowie das Hotel Doktorwirt, das ehemalige "Frieseneggergut zu Aigen", das bis ins 17. Jahrhundert zum Schloss Radaun gehörte, das der verheirateten Tochter des Dombaumeisters Santino Solari und ihrem Gatten Dr. Franz Mayr gehörte und auf dem der Doktor im Doktor-Schlößl und Doktorwirt zurückzuführen ist.

Bauten

Quelle

Salzburger Stadtteile und Landschaftsräume in der Stadt Salzburg