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| − | Mit Ausnahme des [[Lungau]] ist ''P. coryli'' bereits aus allen Landesteilen von Salzburg bekannt (Embacher et al. 2011). Die meisten Nachweise erstrecken sich über einen Höhenbereich von 400 - 850 m, einmal wurde die Art aber auch schon bei rund 1100 m Höhe gefunden (Kurz & Kurz 2012). Bezüglich des Lebensraumes ist ''P. coryli'' nicht besonders anspruchsvoll. Sie kommt an fast allen Wald- und Gebüschrändern mit Haselnuss-Stauden, der Futterpflanze der Raupen, vor. Nicht ganz eindeutig sind bisher die Daten zur Generationsfolge. Raupenfunde sind aus dem Juli, sowie dem September bekannt und legen nahe, dass sich die Art bei uns in zwei Generationen pro Jahr entwickelt. | + | Mit Ausnahme des [[Lungau]] ist ''P. coryli'' bereits aus allen Landesteilen von Salzburg bekannt (Embacher et al. 2011). Die meisten Nachweise erstrecken sich über einen Höhenbereich von 400 - 850 m, einmal wurde die Art aber auch schon bei rund 1100 m Höhe gefunden ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2012). Bezüglich des Lebensraumes ist ''P. coryli'' nicht besonders anspruchsvoll. Sie kommt an fast allen Wald- und Gebüschrändern mit Haselnuss-Stauden, der Futterpflanze der Raupen, vor. Nicht ganz eindeutig sind bisher die Daten zur Generationsfolge. Raupenfunde sind aus dem Juli, sowie dem September bekannt und legen nahe, dass sich die Art bei uns in zwei Generationen pro Jahr entwickelt. |
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
| − | Die Faltenminen von ''P. coryli'' befinden sich auf der Blattoberseite von Haselnuss-Blättern (''[[Corylus avellana]]'') und sind unverwechselbar. An denselben Sträuchern, selten aber an denselben Blättern wurde auch die Entwicklung von ''[[Phyllonorycter nicellii]]'', sowie ''[[Stigmella microtheriella]]'' beobachtet (Kurz & Kurz 2012). Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die Art ist in Salzburg ungefährdet. Sie ist weit verbreitet und häufig und besitzt auch ein weites Netz an geeigneten Lebensräumen im Land. | + | Die Faltenminen von ''P. coryli'' befinden sich auf der Blattoberseite von Haselnuss-Blättern (''[[Corylus avellana]]'') und sind unverwechselbar. An denselben Sträuchern, selten aber an denselben Blättern wurde auch die Entwicklung von ''[[Phyllonorycter nicellii]]'', sowie ''[[Stigmella microtheriella]]'' beobachtet ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2012). Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die Art ist in Salzburg ungefährdet. Sie ist weit verbreitet und häufig und besitzt auch ein weites Netz an geeigneten Lebensräumen im Land. |
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Version vom 29. April 2016, 12:05 Uhr
Phyllonorycter coryli (Lithocolletis coryli Nicelli, 1851) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie
Mit Ausnahme des Lungau ist P. coryli bereits aus allen Landesteilen von Salzburg bekannt (Embacher et al. 2011). Die meisten Nachweise erstrecken sich über einen Höhenbereich von 400 - 850 m, einmal wurde die Art aber auch schon bei rund 1100 m Höhe gefunden (Kurz & Kurz2012). Bezüglich des Lebensraumes ist P. coryli nicht besonders anspruchsvoll. Sie kommt an fast allen Wald- und Gebüschrändern mit Haselnuss-Stauden, der Futterpflanze der Raupen, vor. Nicht ganz eindeutig sind bisher die Daten zur Generationsfolge. Raupenfunde sind aus dem Juli, sowie dem September bekannt und legen nahe, dass sich die Art bei uns in zwei Generationen pro Jahr entwickelt.
Biologie und Gefährdung
Die Faltenminen von P. coryli befinden sich auf der Blattoberseite von Haselnuss-Blättern (Corylus avellana) und sind unverwechselbar. An denselben Sträuchern, selten aber an denselben Blättern wurde auch die Entwicklung von Phyllonorycter nicellii, sowie Stigmella microtheriella beobachtet (Kurz & Kurz2012). Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die Art ist in Salzburg ungefährdet. Sie ist weit verbreitet und häufig und besitzt auch ein weites Netz an geeigneten Lebensräumen im Land.
Weiterführende Informationen
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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg
Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 12 März 2012].