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Das '''Gasteiner Museum''' ist ein [[Liste der Museen im Bundesland Salzburg|Lokal- und Regionalmuseum]] in [[Bad Gastein]]. Es befasst sich mit Geschichte, Volkskunde und Brauchtum des Kurortes und des gesamten [[Gasteinertal]]s.
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Durch die erstmalige Gründung im Jahr [[1936]] zählt es nach dem heutigen [[Keltenmuseum Hallein|Keltenmuseum]]  in [[Hallein]] (gegründet [[1882]] als Halleiner Stadtmuseum) und noch vor dem [[1937]] eröffneten [[Rauriser Talmuseum]] zu den ältesten Museen des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes]] außerhalb der Landeshauptstadt [[Salzburg]].
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==Anschrift und Auskunft==
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::Gasteiner Museum
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::Kaiser-Franz-Josef-Straße 1
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::5640 Bad Gastein
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::www.gasteinermuseum.at
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Auskünfte erteilen das Museum (Tel./FAX: +43 6434 3488), der Kur- und Tourismusverband (Tel.: +43 6434 2531-0) und das Gemeindeamt (Tel.: +43 6434 3744).
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==Lage==
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Das Gasteiner Museum ist im [[Haus Austria]] (im 2. Stockwerk) inmitten des Bad Gasteiner Ortszentrums, untergebracht. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum [[Gasteiner Kur- und Kongreßzentrum|Bad Gasteiner Kur- und Kongresszentrum]] und dem weltberühmten [[Gasteiner Wasserfall]].
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==Schwerpunkte==
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Thematische Schwerpunkte sind die Geschichte des Heilbades und des Gold- und Silberbergbaus, die Geologie und Mineralogie des Gasteinertals, die Jagd in Gastein sowie Volkskunde und Brauchtum (Krampus- und Perchtenläufe) des Tales.
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An Besonderheiten verfügt das Museum über mehrere jungsteinzeitliche Funde (Steinbeile), die auf die Begehung des Tales in neolithischer Zeit hinweisen und zudem die höchsten Alpenfunde überhaupt darstellen und ein umfangreiches, mehr als 2000 Bände umfassendes Bücherarchiv zu den Themen Geschichte, Bergbau, Geologie, Balneologie, Kaiserbesuche und berühmte Kurgäste. Sehenswert sind die Sammlung historischer Gasteiner Plakate, das  große Diorama des [[Gasteiner Perchten|Gasteiner Perchtenzugs]] und die umfangreiche Fotodokumentation der Gasteiner Geschichte ab [[1870]].
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Als historisch wertvoll zu benennen ist auch die im Besitz des Museums stehende Gemäldegalerie mit Werken von [[Jacob Alt]], [[Franz Alt]], [[Thomas Ender]], [[Anton von Heffter]], [[Carl Ludwig Libay]], [[Matthäus Loder]], [[Emil Löhr]], [[Donath Schaffer]], [[Johann Varonne]], [[Johann Fischbach]] und [[Friedrich Walz]].
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==Öffnungszeiten und Führungen==
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::Täglich von 10:30 – 12:00 Uhr und 15:30 – 18:00 Uhr
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::In den Monaten Mai, November und Dezember nur Mittwoch 15:30 – 18:00 Uhr.
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Führungen finden jeden Mittwoch um 15:30 Uhr statt. Nach vorheriger Anmeldung sind auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
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Zusätzlich angeboten werden „Historische Spaziergänge“ mit Besichtigung der [[Nikolauskirche]], der [[Elisabethquelle]] und der [[Gletschermühlen Bad Gastein|Gletschermühlen]], sowie „Botanische Spaziergänge“.
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==Organisation==
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* '''Rechtsträger:''' Verein der Freunde des Gasteiner Museums
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* '''Kustos:''' Fritz Kutter
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* '''Obmann:''' Walter Monauni
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==Museumsgeschichte==
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===Von der Jubiläumsausstellung zur Museumsgründung===
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Die Geschichte des Museums beginnt mit der vom damaligen Kurdirektor [[Heinrich von Zimburg]] gestalteten „Gasteiner Jubiläumsausstellung“, die anlässlich der Feier „500 Jahre Heilbad Gastein“ am [[28. Juni]] [[1936]] eröffnet wurde.
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Das Ortsjubiläum wurde aus Anlass der 500. Wiederkehr des Kuraufenthaltes von [[Kaiser Friedrich III.]] im Jahr [[1436]] begangen. (Anm.: Anhand späterer Forschungen wird heute vielfach die Jahreszahl [[1476]] als tatsächliches Besuchsjahr des Kaisers angenommen. Die Meinungen hiezu differenzieren nach wie vor). 
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Der vielbeachteten Eröffnungsfeier wohnten der österreichische Bundespräsident [[Wilhelm Miklas]], der Salzburger [[Landeshauptmann]] [[Franz Rehrl]] und der Bad Gasteiner [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Fritz Obrutschka]] bei. Die Festansprache hielt der Schriftsteller [[Franz Karl Ginzkey]].
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Aus dieser ersten Ausstellung entwickelte sich durch Geschenke und Leihgaben der Gasteiner Bevölkerung  ein kleines, sehenswertes Museum. Das Prunkstück der Ausstellung war bereits im Gründungsjahr eine Sammlung alter Gemälde, aus denen besonders die Werke von [[Thomas Ender]] und [[Matthäus Loder]], der Kammermaler von [[Erzherzog Johann]], hervorstachen. Bald fanden sich Stücke zur [[Geschichte des Heilbades]] (Bädermodelle), des [[Goldbergbau]]s und eine Sammlung Gasteiner Mineralien im Museum wieder. 
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===Wechselvolle Entwicklung bis 1971===
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Einen tiefgreifenden Einschnitt brachte der Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] mit sich. Das Museum musste [[1939]] schließen und sämtliche Leihgaben wieder an die Besitzer zurückgeben. Erst ab [[1946]] begann, erneut durch Heinrich von Zimburg, der Wiederaufbau des Heimatmuseums. Trotz des Erwerbs wertvoller [[Gastunensien]] sowie der Mineraliensammlung der Böcksteiner Sammler Zschocke und Frohnwieser, darunter der im Jahr [[1937]] nahe der Radeckscharte gefundene 76 kg schwere und 65 cm hohe Riesen-Bergkristall, konnte sich das Gasteiner Museum auf Grund der räumlichen Enge im Kursaal, in dem das Museum selbst nur die sogenannte "Grillparzer-Ecke" belegen durfte,  nicht weiterentwickeln.
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Trotz diesen Umstands verblieb das Museum bis zum Abriss der Wandelbahn und des darin gelegenen Kursaales, die [[1971]] dem von [[Gerhard Garstenauer]] geplanten neuen [[Gasteiner Kur- und Kongreßzentrum Bad Gastein|Kur- und Kongreßzentrum]] weichen musste, in diesem einstmals von [[Josef Wessicken]] und [[Angelo Comini]] erbauten Gebäude. Nachdem im neuen Kur- und Kongreßzentrum keine Räumlichkeiten für das Museum eingeplant wurden, musste dieses erneut geschlossen werden. Die in Kisten verpackten Exponate lagerten daraufhin für einige Jahre im Dachboden des Hauses Austria.
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===Erneute Wiedergründung und Übersiedlung ins Haus Austria===
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Die Bad Gasteiner Bürger [[Hermann Greinwald]],  [[Fritz Gruber]],  Fritz Kutter und Karl Winter bemühten sich nach der erfolgten Schließung gemeinsam um eine Wiederbelebung des Museumsbetriebes. Auf ihre Anregung hin gründete sich der „Verein der Freunde des Gasteiner Museums“. [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Anton Kerschbaumer]] stellte dem Vereim im Haus Austria, in dem auch das Badgasteiner Gemeindeamt untergebracht ist, einige Räume für die erste Ausstellung zur Verfügung.
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Nach der endgültigen Übersiedlung in das von [[1897]]-[[1899]] von [[Josef Wessicken|Wessicken]] (Bauleitung) und [[Angelo Comini|Comini]] (Ausführung) erbaute, traditionsreiche Haus Austria folgte am [[28. Dezember]] [[1974]] die Wiedereröffung des Gasteiner Museums. Der ersten Ausstellung in der Wintersaison 1974/75 „Volksbräuche rund um das Gasteiner Jahr“ folgten u. a. Sonderschauen mit den Titeln „Geschichte Gasteins in alten Ansichten“,  „Tauernkristalle“, „[[Sisi]] in Gastein“ und die Gedächtnisausstellung über den Maler und Architekten [[Friedrich Walz]] (1981).
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==Quellen==
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* Homepage des Gasteiner Museums
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* ''Museen im Land Salzburg''. Schriftenreihe des Landespressebüros, Serie „Sonderpublikationen“ Nr. 188. Herausgeber: Dr. Roland Floimair (Landespressebüro) und Dr. Lucia Liudold (Salzburger Volkskultur). Land Salzburg – Landespressebüro. Salzburg 2005.
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* [[Heinrich von Zimburg]]: ''Die Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tals''. Wilhelm Braumüller Universitäts-Verlagsbuchhandlung Ges.m.b.H. Wien IX. 1948.
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* Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): ''Salzburger Kulturlexikon''. [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1
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==Siehe auch==
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* [[Montanmuseum Altböckstein]] (Das zweite Museum in der Gemeinde Bad Gastein)
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* [[Liste der Museen im Bundesland Salzburg]] (Liste der Museen und Privatsammlungen im Bundesland Salzburg und den angrenzenden Regionen)
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==Weblinks==
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* [http://www.gasteinermuseum.at Offizieller Internetauftritt des Gasteiner Museums]
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[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Museum]]
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