Flussregenpfeifer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. April 2014, 10:59 Uhr
Der Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) ist ein im Bundesland Salzburg vom Aussterben bedrohter Brutvogel, der zu den Watvögeln zählt.
Allgemeines über Watvögel
Watvögel sind fast alle langbeinig, leben in der Regel entweder an Küsten, an Ufern oder in Feuchtgebieten des Binnenlandes. Sie ernähren sich von Würmern, Mollusken, Insekten und deren Larven, von Krebstieren, Kleinfischen oder auch von Pflanzen. Sie nisten in der Regel in einfachen Bodenmulden, die Küken sind Nestflüchter und suchen von Anfang an selbständig nach Nahrung, wobei sie von einem Elternteil beaufsichtigt werden.
Charakteristisches vom Flussregenpfeifer
Er ist etwas kleiner als der Sandregenpfeifer und fällt dem vogelkundlichen Laien besonders durch seinen auffallenden gelben Lidring ins Auge. Der Flussregenpfeifer benötigt als Brutstandplatz vegetationsarme Schlamm-, Sand- und besonders Kiesflächen an Gewässern im Binnenland.
Er war einst ein wohl weit verbreiteter Brutvogel auf Kies- und Schotterbänken heimischer Flüsse. Die kanalartige Regulierung hat ihn von Salzach und Saalach vertrieben. Lediglich auf den ursprünglich belassenen Kiesflächen am Unterlauf der Taugl (Tauglgries), auf wenigen Kiesflächen an Saalach, bzw. an der Salzach zwischen Pass Lueg und Hallein und an der Königseeache findet der Flussregenpfeifer noch für ihn geeignete Brutplätze. Darüber hinaus ist er auf sog. Sekundärbiotope wie Abbaustellen von Kies etc. angewiesen.
Der bisher im Umfeld des Bundeslandes Salzburg festgestellte höchstgelegene Brutplatz des Flussregenpfeifers liegt am Grießensee in 960 m ü. A.).
Quellen
- Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson, Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S. 132, sowie 138 - 139, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers.
- Leopold Slotta-Bachmayr, Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Naturschutz Land Salzburg,Salzburg 2012, S. 77