Kessleria burmanni: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K
Zeile 1: Zeile 1:
+
'''Kessleria burmanni''' Huemer & Tarmann, 1992 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Yponomeutidae]].
  
'''Kessleria burmanni''' Huemer & Tarmann, 1992 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Yponomeutidae]].
 
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
''K. burmanni'' wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der [[Großglockner Hochalpenstraße]] im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2009, Kurz & Kurz 2012). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2011). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.
 
''K. burmanni'' wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der [[Großglockner Hochalpenstraße]] im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2009, Kurz & Kurz 2012). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2011). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.
 +
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Futterpflanzen der Raupen auf Karbonatgestein ''[[Saxifraga caesia]]'', auf Silikatgestein ''[[Saxifraga oppositifolia]]'' an. Fraglicherweise sollen die Raupen auch an ''Saxifraga biflora macropetala'' fressen. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich.
 
Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Futterpflanzen der Raupen auf Karbonatgestein ''[[Saxifraga caesia]]'', auf Silikatgestein ''[[Saxifraga oppositifolia]]'' an. Fraglicherweise sollen die Raupen auch an ''Saxifraga biflora macropetala'' fressen. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich.
 +
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
{{NKIS | taxonid=22774}}
 
{{NKIS | taxonid=22774}}
 
[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt:  Fauna und Flora von Salzburg]]
 
[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt:  Fauna und Flora von Salzburg]]
 +
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
*Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung ''Kessleria'' NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
 
*Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung ''Kessleria'' NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
Zeile 14: Zeile 16:
 
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
 
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 09 Juli 2012].
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 09 Juli 2012].
 +
 
[[Kategorie: Biologie]]
 
[[Kategorie: Biologie]]
 
[[Kategorie: Pflanzen und Tiere]]
 
[[Kategorie: Pflanzen und Tiere]]
 
[[Kategorie: Tiere]]
 
[[Kategorie: Tiere]]

Version vom 16. Juli 2012, 19:00 Uhr

Kessleria burmanni Huemer & Tarmann, 1992 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Yponomeutidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

K. burmanni wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der Großglockner Hochalpenstraße im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2009, Kurz & Kurz 2012). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2011). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.

Biologie und Gefährdung

Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Futterpflanzen der Raupen auf Karbonatgestein Saxifraga caesia, auf Silikatgestein Saxifraga oppositifolia an. Fraglicherweise sollen die Raupen auch an Saxifraga biflora macropetala fressen. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen

  • Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung Kessleria NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
  • Embacher, G. & M. Kurz 2009. Yponomeutidae, Ypsolophidae, Plutellidae und Acrolepiidae (Lepidoptera) des Landes Salzburg. Beiträge zur Entomofaunistik 9: 3-11.
  • Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 09 Juli 2012].