Markus Voglreiter: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Markus Voglreiter''' ist Stadtbaumeister und wohnt in [[Seekirchen am Wallersee]].
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Ing. Mag. '''Markus Voglreiter''' (* [[1. November]] [[1966]] in [[Salzburg]]) ist Stadtbaumeister und wohnt in [[Seekirchen am Wallersee]].
  
 
==Leben==
 
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Voglreiter wuchs bei Zieheltern auf. In der Tischlerwerkstätte seines Ziehvaters konnte er erste handwerkliche Erfahrungen sammeln. Er schloss die [[Höhere Technische Bundeslehranstalt Saalfelden|HTL für Tiefbau]] in [[Saalfelden]] mit Vorzug ab.
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Auf Empfehlung des Schuldirektors begann er seine Berufslaufbahn beim Porr Konzern, wo er vom Vizechef Dipl.-Ing. Helmut Oberdammer gefördert und als Bauleiter aufgebaut wurde. Er wuchs rasch in leitende Positionen hinein und stieg, als Oberdammer aus der Firma verabschiedet wurde, in die Führungsebene auf, fasste aber den Entschluss, mich beizeiten selbständig zu machen, um einem ähnlichen Schicksal zu entgehen. So absolvierte er die Baumeisterprüfung und gründete zusammen mit Partnern eine Hochbaufirma. Bei Architekt Dipl.-Ing. [[Peter Huber (Architekt)|Peter Huber]] verbrachte er seine Praxiszeit für technische Büros. Etwa 1998 machte er sich mit einer Einzelfirma endgültig selbständig.
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Markus Voglreiter galt bis 2008 als nächster [[Bürgermeister der Stadt Seekirchen]]. Ein Finanzstrafverfahren kostete ihn 2,5 Mill. Euro und seine politische Kariere. 2012 ließ er mit einem Projekt aufhorchen.  
 
Markus Voglreiter galt bis 2008 als nächster [[Bürgermeister der Stadt Seekirchen]]. Ein Finanzstrafverfahren kostete ihn 2,5 Mill. Euro und seine politische Kariere. 2012 ließ er mit einem Projekt aufhorchen.  
 
   
 
   
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[[2008]] ist Markus Voglreiter aus der Politik  ausgeschieden – nachdem ein Finanzstrafverfahren gegen ihn eingeleitet  worden war.  Auch um die Projekte des einst  umtriebigen Baumeisters<ref> mit der Internetseite [http://www.stadtbaumeister.at  www.stadtbaumeister.at]</ref> war es  ruhig geworden – kein  Wunder: „''Ich habe alles, was ich ererbt und in 25 Jahren erwirtschaftet  habe, verkauft, weil ich 2,5 Millionen Euro ans Finanzamt nachzahlen  musste''“, sagt Voglreiter. Ein Teil des Verfahrens lief 2012 noch. Voglreiter will  versuchen, durch ein Gutachten von der Finanz Geld zurück zu bekommen:  Denn während in der Baubranche im Durchschnitt 1,7 Prozent Gewinn  gemacht würden, sei bei ihm  über 30 Prozent  angenommen worden, sagt  er.  Sein Tenor: „''Für meine Leistungen gab es immer eine Rechnung.''“ Das  Strafverfahren hatte auch für seine Firmen  Folgen: „''Ich habe von 80  Mitarbeitern auf zwischenzeitlich fünf reduziert. Aber es gab keine  Insolvenz.''“
 
[[2008]] ist Markus Voglreiter aus der Politik  ausgeschieden – nachdem ein Finanzstrafverfahren gegen ihn eingeleitet  worden war.  Auch um die Projekte des einst  umtriebigen Baumeisters<ref> mit der Internetseite [http://www.stadtbaumeister.at  www.stadtbaumeister.at]</ref> war es  ruhig geworden – kein  Wunder: „''Ich habe alles, was ich ererbt und in 25 Jahren erwirtschaftet  habe, verkauft, weil ich 2,5 Millionen Euro ans Finanzamt nachzahlen  musste''“, sagt Voglreiter. Ein Teil des Verfahrens lief 2012 noch. Voglreiter will  versuchen, durch ein Gutachten von der Finanz Geld zurück zu bekommen:  Denn während in der Baubranche im Durchschnitt 1,7 Prozent Gewinn  gemacht würden, sei bei ihm  über 30 Prozent  angenommen worden, sagt  er.  Sein Tenor: „''Für meine Leistungen gab es immer eine Rechnung.''“ Das  Strafverfahren hatte auch für seine Firmen  Folgen: „''Ich habe von 80  Mitarbeitern auf zwischenzeitlich fünf reduziert. Aber es gab keine  Insolvenz.''“
  
 
Seit diesem Tiefpunkt gehe es aber  stetig bergauf, betont der 45-Jährige (2012). Mittlerweile hat er den  Firmensitz nach Wien verlegt und sich auf den Neubau von Villen  spezialisiert. Seine Aktivitäten in Salzburg leitet er aus dem [[The Car das Auto]]  in [[Obertrum]], das seit  Juli 2012 nur mehr als Büro genutzt wird: „''Der  Gastbetrieb ist  zu. Ich brauche den Platz für meine 20 Mitarbeiter.''“  Voglreiter will heuer bis zu vier Millionen Euro Umsatz machen,  in den  Hochzeiten waren es 15 Millionen.  
 
Seit diesem Tiefpunkt gehe es aber  stetig bergauf, betont der 45-Jährige (2012). Mittlerweile hat er den  Firmensitz nach Wien verlegt und sich auf den Neubau von Villen  spezialisiert. Seine Aktivitäten in Salzburg leitet er aus dem [[The Car das Auto]]  in [[Obertrum]], das seit  Juli 2012 nur mehr als Büro genutzt wird: „''Der  Gastbetrieb ist  zu. Ich brauche den Platz für meine 20 Mitarbeiter.''“  Voglreiter will heuer bis zu vier Millionen Euro Umsatz machen,  in den  Hochzeiten waren es 15 Millionen.  
  
Als  Projektentwickler gab er jetzt wieder ein kräftiges Lebenszeichen. In  der [[Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße]] in [[Salzburg]]-[[Gneis]] hat er mit Mäzen [[Daniell Porsche]] um  fünf Millionen Euro 14&nbsp;200 m²  Grünland der „Bär-Gründe“ gekauft. „''Entstehen  sollen dort 50 betreubare Seniorenwohnungen, zehn Senioren-Wohngemeinschaften, zehn  Wohnungen für Menschen mit Behinderung und 35 für Generationen-Wohnen,  alle auf Miet- oder Mietkaufbasis''“, sagt Voglreiter. Dazu sollen 25  bis  30 Eigentumswohnungen kommen.  Weitere Partner sind [[Diakonie]] und [[Salzburg-Wohnbau]].
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Als  Projektentwickler gab er jetzt wieder ein kräftiges Lebenszeichen. In  der [[Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße]] in [[Salzburg]]-[[Gneis]] hat er mit Mäzen [[Daniell Porsche]] um  fünf Millionen Euro 14&nbsp;200 m²  Grünland der „Bär-Gründe“ gekauft. „''Entstehen  sollen dort 50 betreubare Seniorenwohnungen, zehn Senioren-Wohngemeinschaften, zehn  Wohnungen für Menschen mit Behinderung und 35 für Generationen-Wohnen,  alle auf Miet- oder Mietkaufbasis''“, sagt Voglreiter. Dazu sollen 25  bis  30 Eigentumswohnungen kommen.  Weitere Partner sind [[Evangelischer Diakonieverein Salzburg|Diakonie]] und [[Salzburg Wohnbau GmbH|Salzburg-Wohnbau]].
  
Das Besondere am Projekt sei,  „''dass die mobilen Dienste, die am Projekt mitarbeiten, auch die Umgebung  mitversorgen werden.  Wir wollen eine soziale Schnittstelle für Gneis  werden.''“ Mitte Juli 2012 hatte Voglreiter das Projekt im [[Salzburger Gestaltungsbeirat]] vorgestellt und hofft noch 2012 auf ein Ergebnis des  Architekturwettbewerbs. „''Die Widmung erwarten wir für 2013,  Baubeginn  ist 2014,  ein großer Teil soll Anfang 2015 bezogen werden.''“
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Das Besondere am Projekt sei,  „''dass die mobilen Dienste, die am Projekt mitarbeiten, auch die Umgebung  mitversorgen werden.  Wir wollen eine soziale Schnittstelle für Gneis  werden.''“ Mitte Juli 2012 hatte Voglreiter das Projekt im [[Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg|Salzburger Gestaltungsbeirat]] vorgestellt und hoffte noch 2012 auf ein Ergebnis des  Architekturwettbewerbs. „''Die Widmung erwarten wir für 2013,  Baubeginn  ist 2014,  ein großer Teil soll Anfang 2015 bezogen werden.''“
  
Allerdings: Die Stadtplanung schreibt im Zuge der Bebauung die Verlegung der Nissen-Straße vor, was von der Bürgerinitiative Gneis  bekämpft wird. Voglreiter: „''Ich muss mich nach den Vorgaben der Politik  richten. Unser Projekt ist aber sowohl mit der Straßenumlegung als auch  mit dem von der Bürgerinitiative gewünschten Kreisverkehr realisierbar.''“
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Allerdings: Die Stadtplanung schreibt im Zuge der Bebauung die Verlegung der Nissen-Straße vor, was von der Bürgerinitiative Gneis  bekämpft wird. Voglreiter: „''Ich muss mich nach den Vorgaben der Politik  richten. Unser Projekt ist aber sowohl mit der Straßenumlegung als auch  mit dem von der Bürgerinitiative gewünschten Kreisverkehr realisierbar.''“
  
== Quelle ==
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Am [[14. Juni]] [[2018]] wurde Markus Voglreiter am [[Landesgericht Salzburg]] nach elf Jahren Verfahrensdauer vom Vorwurf der Steuerhinterziehung freigesprochen.
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== Quellen ==
 
* {{Quelle SN|14. Juli 2012, Beitrag von [[Stefan Veigl]]}}
 
* {{Quelle SN|14. Juli 2012, Beitrag von [[Stefan Veigl]]}}
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* [http://www.club-carriere.com/clubcarriere/index.php/branchen/fachbeitraege/userprofile/110087 Club Carriere]
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* [[ORF Salzburg]], 14.06.2018: [https://salzburg.orf.at/news/stories/2918906/ Freispruch nach elf Jahren Verfahrensdauer]
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==Weblink==
 
==Weblink==
 
*  [http://www.stadtbaumeister.at stadtbaumeister.at]
 
*  [http://www.stadtbaumeister.at stadtbaumeister.at]
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== Fußnoten ==
 
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SORTIERUNG:{{Voglreiter, Markus}}
[[Kategorie:Person|Voglreiter, Markus]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Unternehmer|Voglreiter, Markus]]
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[[Kategorie:Unternehmer]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Seekirchen am Wallersee]]

Version vom 7. September 2018, 07:02 Uhr

Ing. Mag. Markus Voglreiter (* 1. November 1966 in Salzburg) ist Stadtbaumeister und wohnt in Seekirchen am Wallersee.

Leben

Voglreiter wuchs bei Zieheltern auf. In der Tischlerwerkstätte seines Ziehvaters konnte er erste handwerkliche Erfahrungen sammeln. Er schloss die HTL für Tiefbau in Saalfelden mit Vorzug ab.

Auf Empfehlung des Schuldirektors begann er seine Berufslaufbahn beim Porr Konzern, wo er vom Vizechef Dipl.-Ing. Helmut Oberdammer gefördert und als Bauleiter aufgebaut wurde. Er wuchs rasch in leitende Positionen hinein und stieg, als Oberdammer aus der Firma verabschiedet wurde, in die Führungsebene auf, fasste aber den Entschluss, mich beizeiten selbständig zu machen, um einem ähnlichen Schicksal zu entgehen. So absolvierte er die Baumeisterprüfung und gründete zusammen mit Partnern eine Hochbaufirma. Bei Architekt Dipl.-Ing. Peter Huber verbrachte er seine Praxiszeit für technische Büros. Etwa 1998 machte er sich mit einer Einzelfirma endgültig selbständig.

Markus Voglreiter galt bis 2008 als nächster Bürgermeister der Stadt Seekirchen. Ein Finanzstrafverfahren kostete ihn 2,5 Mill. Euro und seine politische Kariere. 2012 ließ er mit einem Projekt aufhorchen.

Vorgestellt

2008 ist Markus Voglreiter aus der Politik ausgeschieden – nachdem ein Finanzstrafverfahren gegen ihn eingeleitet worden war. Auch um die Projekte des einst umtriebigen Baumeisters[1] war es ruhig geworden – kein Wunder: „Ich habe alles, was ich ererbt und in 25 Jahren erwirtschaftet habe, verkauft, weil ich 2,5 Millionen Euro ans Finanzamt nachzahlen musste“, sagt Voglreiter. Ein Teil des Verfahrens lief 2012 noch. Voglreiter will versuchen, durch ein Gutachten von der Finanz Geld zurück zu bekommen: Denn während in der Baubranche im Durchschnitt 1,7 Prozent Gewinn gemacht würden, sei bei ihm über 30 Prozent angenommen worden, sagt er. Sein Tenor: „Für meine Leistungen gab es immer eine Rechnung.“ Das Strafverfahren hatte auch für seine Firmen Folgen: „Ich habe von 80 Mitarbeitern auf zwischenzeitlich fünf reduziert. Aber es gab keine Insolvenz.

Seit diesem Tiefpunkt gehe es aber stetig bergauf, betont der 45-Jährige (2012). Mittlerweile hat er den Firmensitz nach Wien verlegt und sich auf den Neubau von Villen spezialisiert. Seine Aktivitäten in Salzburg leitet er aus dem The Car das Auto in Obertrum, das seit Juli 2012 nur mehr als Büro genutzt wird: „Der Gastbetrieb ist zu. Ich brauche den Platz für meine 20 Mitarbeiter.“ Voglreiter will heuer bis zu vier Millionen Euro Umsatz machen, in den Hochzeiten waren es 15 Millionen.

Als Projektentwickler gab er jetzt wieder ein kräftiges Lebenszeichen. In der Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße in Salzburg-Gneis hat er mit Mäzen Daniell Porsche um fünf Millionen Euro 14 200 m² Grünland der „Bär-Gründe“ gekauft. „Entstehen sollen dort 50 betreubare Seniorenwohnungen, zehn Senioren-Wohngemeinschaften, zehn Wohnungen für Menschen mit Behinderung und 35 für Generationen-Wohnen, alle auf Miet- oder Mietkaufbasis“, sagt Voglreiter. Dazu sollen 25 bis 30 Eigentumswohnungen kommen. Weitere Partner sind Diakonie und Salzburg-Wohnbau.

Das Besondere am Projekt sei, „dass die mobilen Dienste, die am Projekt mitarbeiten, auch die Umgebung mitversorgen werden. Wir wollen eine soziale Schnittstelle für Gneis werden.“ Mitte Juli 2012 hatte Voglreiter das Projekt im Salzburger Gestaltungsbeirat vorgestellt und hoffte noch 2012 auf ein Ergebnis des Architekturwettbewerbs. „Die Widmung erwarten wir für 2013, Baubeginn ist 2014, ein großer Teil soll Anfang 2015 bezogen werden.

Allerdings: Die Stadtplanung schreibt im Zuge der Bebauung die Verlegung der Nissen-Straße vor, was von der Bürgerinitiative Gneis bekämpft wird. Voglreiter: „Ich muss mich nach den Vorgaben der Politik richten. Unser Projekt ist aber sowohl mit der Straßenumlegung als auch mit dem von der Bürgerinitiative gewünschten Kreisverkehr realisierbar.

Am 14. Juni 2018 wurde Markus Voglreiter am Landesgericht Salzburg nach elf Jahren Verfahrensdauer vom Vorwurf der Steuerhinterziehung freigesprochen.

Quellen

Weblink

Fußnoten

  1. mit der Internetseite www.stadtbaumeister.at

SORTIERUNG:Vorlage:Voglreiter, Markus