Thomas Kunnappallil: Unterschied zwischen den Versionen
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=== In Indien === | === In Indien === | ||
| − | Nach der Matura ([[1990]]) trat Thomas Kunnappallil in das Priesterseminar | + | Nach der Matura ([[1990]]) trat Thomas Kunnappallil in das Priesterseminar<ref name="Tim2013">[[Benutzer:Tim2013]], 2021</ref> in Kerala, einem Zentrum des indischen Christentums,<ref>(vgl. den Wikipedia-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Indien "Christentum in Indien"].</ref>, und in den Orden der ''Missionare des hl. Franz von Sales '' (lateinisch: ''Missionarii S. Francisci Salesii de Annecio'', Ordenskürzel: MSFS) ein; sein Noviziat verbrachte er 1993/94 im nordostindischen Bundesstaat Assam. |
| − | + | Von [[1994]] bis [[1997]] absolvierte er in der südindischen Metropole Bangalore ein Studium der Philosophie und graduierte zum ''Bachelor of Arts''. Ein Praktikum führte ihn von Mai [[1997]] bis Juni 1998 nach Manipur und Meghalaya in Nordostindien. Von [[1998]] bis [[2001]] studierte er katholische Theologie in Shillong, der Hauptstadt des Bundesstaates Meghalaya.<ref name="Tim2013"/> Die Priesterweihe empfing er am [[8. Jänner]] [[2002]] im heimatlichen Kerala. | |
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| + | Danach ließ er sich in der westbengalischen Stadt Galsi, wo der Salesianerorden eine Pfarre betreut und eine Schule (St. Francis de Sales School Galsi) unterhält, zuerst als Kaplan und von 2003 bis 2009 als Pfarrer und Schuldirektor einsetzen. Währenddessen absolvierte er ein Masterstudium der Anglistik an der westbengalischen Universität Burdwan.<ref name="Tim2013"/> Nach drei weiteren Jahren als Studienleiter und Prokurator des Priesterseminars in Kerala widmete er sich in Pune am dortigen Goetheinstitut der Erlernung der deutschen Sprache. | ||
=== In Salzburg === | === In Salzburg === | ||
| − | So gewappnet kam Thomas Kunnappallil nach Salzburg und absolvierte von [[2013]] bis [[2018]] an der hiesigen [[Universität Salzburg|Universität]] das Doktoratsstudium der Katholischen Theologie. | + | So gewappnet kam Thomas Kunnappallil nach [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und absolvierte von [[2013]] bis [[2018]] an der hiesigen [[Universität Salzburg|Universität]] das Doktoratsstudium der Katholischen Theologie. |
Schon seit September 2013 war er aber zugleich in der Diözesanseelsorge tätig: | Schon seit September 2013 war er aber zugleich in der Diözesanseelsorge tätig: | ||
| − | * | + | * Noch als Gastpriester im [[Priesterseminar]] betätigte er sich ab September 2013 als Aushilfspriester. |
* Von September [[2014]] bis August [[2019]] war er [[Pfarrer von Salzburg-Nonntal|Pfarrprovisor]] von [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal|Salzburg‑Nonntal]]. | * Von September [[2014]] bis August [[2019]] war er [[Pfarrer von Salzburg-Nonntal|Pfarrprovisor]] von [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal|Salzburg‑Nonntal]]. | ||
* Am [[1. September]] [[2019]] übernahm er, wieder als [[Pfarrprovisor]], die [[Pfarren der Erzdiözese Salzburg|Pfarren]] [[Pfarre Faistenau|Faistenau]], [[Pfarre Hintersee|Hintersee]] und [[Pfarre Ebenau|Ebenau]]. Seine Pfarrkinder warnte er vor, dass er kein Sprachgenie sei, das die Begabung besitze, die wunderschönen [[Salzburger Dialekte]] zu erlernen. Mit [[31. August]] [[2023]] beendete er seinen Dienst in der Pfarre Ebenau. | * Am [[1. September]] [[2019]] übernahm er, wieder als [[Pfarrprovisor]], die [[Pfarren der Erzdiözese Salzburg|Pfarren]] [[Pfarre Faistenau|Faistenau]], [[Pfarre Hintersee|Hintersee]] und [[Pfarre Ebenau|Ebenau]]. Seine Pfarrkinder warnte er vor, dass er kein Sprachgenie sei, das die Begabung besitze, die wunderschönen [[Salzburger Dialekte]] zu erlernen. Mit [[31. August]] [[2023]] beendete er seinen Dienst in der Pfarre Ebenau. | ||
| − | * Mit Ende August [[2025]] übergibt er seine Tätigkeit als Pfarrprovisor in Faistenau und Ebenau an [[Rupert Santner]] | + | * Mit Ende August [[2025]] übergibt er seine Tätigkeit als Pfarrprovisor in Faistenau und Ebenau an [[Rupert Santner]],<ref>{{Quelle FN|5. Juni 2025}}</ref> um Anfang September die Pfarrstelle in Oberndorf anzutreten.<ref>Erzdiözese Salzburg, 18. Juni 2025: [https://eds.at/detail/personelle-veraenderungen-in-der-erzdioezese-4 Personelle Veränderungen in der Erzdiözese]</ref> |
| − | Nachdem Kunnappallil am 13. Dezember 2019 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, wurde er am [[22. Dezember]] 2019 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert. | + | Nachdem Kunnappallil am 13. Dezember 2019 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte,<ref name="mecl">[[Benutzer:Mecl67]], 21. Dezember 2020, lt mail kunnappallil</ref> wurde er am [[22. Dezember]] 2019 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert. Zu diesem Zeitpunkt verließ er auch den Orden der ''Missionare des hl. Franz von Sales ''.<ref name="mecl"/> |
| − | Kunnappallil setzt sich für die Unterstützung verschiedener Entwicklungsprojekte in Indien ein. Ein großes Anliegen ist es ihm, Kindern aus armen sowie benachteiligten Familien, unabhängig von Hautfarbe, Sprache, Religion oder Geschlecht den Schulbesuch und eine zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen. So rief er im April 2020 den Verein "AUF – Ausbildung und Frieden" mit Sitz in [[Faistenau]] ins Leben. | + | Kunnappallil setzt sich für die Unterstützung verschiedener Entwicklungsprojekte in Indien ein. Ein großes Anliegen ist es ihm, Kindern aus armen sowie benachteiligten Familien, unabhängig von Hautfarbe, Sprache, Religion oder Geschlecht, den Schulbesuch und eine zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen. So rief er im April 2020 den Verein "AUF – Ausbildung und Frieden" mit Sitz in [[Faistenau]] ins Leben.<ref>[https://www.ausbildungundfrieden.org/uber-uns/ Verein "AUF – Ausbildung und Frieden"]</ref> |
== Quellen == | == Quellen == | ||
* [https://pfarre-ebenau.kirchen.net/uploads/tx_bcpageflip/Weihnachchten_Pfarrbrief_2019__2_.pdf Pfarrbrief Ebenau, Weihnachten 2019] | * [https://pfarre-ebenau.kirchen.net/uploads/tx_bcpageflip/Weihnachchten_Pfarrbrief_2019__2_.pdf Pfarrbrief Ebenau, Weihnachten 2019] | ||
| − | * [https://www.kirchen.net/ordinariat/verordnungsblatt/ Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg], Jg. 2013, 2014, 2019, | + | * [https://www.kirchen.net/ordinariat/verordnungsblatt/ Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg], Jg. [https://eds.at/fileadmin/user_upload/subportale/Generalvikariat/Verordnungsblaetter/2014/68393_VBl2014Gesamt.pdf 2013], [https://eds.at/fileadmin/user_upload/subportale/Generalvikariat/Verordnungsblaetter/2014/68393_VBl2014Gesamt.pdf 2014], [https://eds.at/fileadmin/user_upload/subportale/Generalvikariat/Verordnungsblaetter/VBl2019/VBl-2019-gesamt.pdf 2019], [https://eds.at/fileadmin/user_upload/subportale/Generalvikariat/Verordnungsblaetter/VBl2020/VBl-2020gesamt.pdf 2020] |
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Version vom 13. Juli 2025, 17:27 Uhr
Dr. theol. Thomas Kunnappallil (* 4. April 1975 in Charal im Bundesstaat Kerala, Südindien) ist ein Priester der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg, insbesondere ab September 2025 Pfarrer von Oberndorf bei Salzburg.
Leben
In Indien
Nach der Matura (1990) trat Thomas Kunnappallil in das Priesterseminar[1] in Kerala, einem Zentrum des indischen Christentums,[2], und in den Orden der Missionare des hl. Franz von Sales (lateinisch: Missionarii S. Francisci Salesii de Annecio, Ordenskürzel: MSFS) ein; sein Noviziat verbrachte er 1993/94 im nordostindischen Bundesstaat Assam.
Von 1994 bis 1997 absolvierte er in der südindischen Metropole Bangalore ein Studium der Philosophie und graduierte zum Bachelor of Arts. Ein Praktikum führte ihn von Mai 1997 bis Juni 1998 nach Manipur und Meghalaya in Nordostindien. Von 1998 bis 2001 studierte er katholische Theologie in Shillong, der Hauptstadt des Bundesstaates Meghalaya.[1] Die Priesterweihe empfing er am 8. Jänner 2002 im heimatlichen Kerala.
Danach ließ er sich in der westbengalischen Stadt Galsi, wo der Salesianerorden eine Pfarre betreut und eine Schule (St. Francis de Sales School Galsi) unterhält, zuerst als Kaplan und von 2003 bis 2009 als Pfarrer und Schuldirektor einsetzen. Währenddessen absolvierte er ein Masterstudium der Anglistik an der westbengalischen Universität Burdwan.[1] Nach drei weiteren Jahren als Studienleiter und Prokurator des Priesterseminars in Kerala widmete er sich in Pune am dortigen Goetheinstitut der Erlernung der deutschen Sprache.
In Salzburg
So gewappnet kam Thomas Kunnappallil nach Salzburg und absolvierte von 2013 bis 2018 an der hiesigen Universität das Doktoratsstudium der Katholischen Theologie.
Schon seit September 2013 war er aber zugleich in der Diözesanseelsorge tätig:
- Noch als Gastpriester im Priesterseminar betätigte er sich ab September 2013 als Aushilfspriester.
- Von September 2014 bis August 2019 war er Pfarrprovisor von Salzburg‑Nonntal.
- Am 1. September 2019 übernahm er, wieder als Pfarrprovisor, die Pfarren Faistenau, Hintersee und Ebenau. Seine Pfarrkinder warnte er vor, dass er kein Sprachgenie sei, das die Begabung besitze, die wunderschönen Salzburger Dialekte zu erlernen. Mit 31. August 2023 beendete er seinen Dienst in der Pfarre Ebenau.
- Mit Ende August 2025 übergibt er seine Tätigkeit als Pfarrprovisor in Faistenau und Ebenau an Rupert Santner,[3] um Anfang September die Pfarrstelle in Oberndorf anzutreten.[4]
Nachdem Kunnappallil am 13. Dezember 2019 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte,[5] wurde er am 22. Dezember 2019 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert. Zu diesem Zeitpunkt verließ er auch den Orden der Missionare des hl. Franz von Sales .[5]
Kunnappallil setzt sich für die Unterstützung verschiedener Entwicklungsprojekte in Indien ein. Ein großes Anliegen ist es ihm, Kindern aus armen sowie benachteiligten Familien, unabhängig von Hautfarbe, Sprache, Religion oder Geschlecht, den Schulbesuch und eine zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen. So rief er im April 2020 den Verein "AUF – Ausbildung und Frieden" mit Sitz in Faistenau ins Leben.[6]
Quellen
- Pfarrbrief Ebenau, Weihnachten 2019
- Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, Jg. 2013, 2014, 2019, 2020
Anmerkungen, Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Benutzer:Tim2013, 2021
- ↑ (vgl. den Wikipedia-Artikel "Christentum in Indien".
- ↑ "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 5. Juni 2025
- ↑ Erzdiözese Salzburg, 18. Juni 2025: Personelle Veränderungen in der Erzdiözese
- ↑ 5,0 5,1 Benutzer:Mecl67, 21. Dezember 2020, lt mail kunnappallil
- ↑ Verein "AUF – Ausbildung und Frieden"
| Vorgänger |
Pfarrer von Oberndorf bei Salzburg. seit 2025 |
Nachfolger
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| Vorgänger |
Pfarrprovisor von Faistenau und Hintersee 2019–2025 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Pfarrprovisor von Ebenau 2019–2023 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Pfarrprovisor von Salzburg‑Nonntal 2014–2019 |
Nachfolger |