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[[Bild:NRes.jpg|thumb|Die ''Neue Residenz'' vom Residenzplatz aus gesehen]]  
 
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[[Datei:Neue Residenz, Innenhof R0015013.jpg|thumb|Neue Residenz, Innenhof]]  
 
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Die '''Neue Salzburger Residenz''' in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] wird vom [[Mozartplatz]] und [[Residenzplatz]], sowie der [[Kaigasse]] begrenzt.
 
Die '''Neue Salzburger Residenz''' in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] wird vom [[Mozartplatz]] und [[Residenzplatz]], sowie der [[Kaigasse]] begrenzt.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
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Die ''Neue Residenz'' errichtete [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]]. Schon [[1588]] hatte der Fürst mit der Demolierung der dortigen Bürger- und [[Domherr]]enhäuser begonnen. Die von Fürsterzbischof [[Johann Jakob Khuen von Belasi]] in der alten Kirchgasse erst um [[1580]] fertig gestellte [[Salzburger Münze]] wurde ab [[18. August]] [[1605]] abgerissen, um mit dem Neubau der Neuen Residenz beginnen zu können.
Die ''Neue Residenz'' errichtete Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]]. Schon [[1588]] hatte der Fürst mit der Demolierung der dortigen Bürger- und [[Domherr]]enhäuser begonnen. Die von Erzbischof [[Johann Jakob Khuen von Belasi]] in der alten Kirchgasse erst um [[1580]] fertig gestellte [[Salzburger Münze]] wurde ab [[18. August]] [[1605]] abgerissen, um mit dem Neubau der Neuen Residenz beginnen zu können.
      
Die geplante Nutzung ist nicht genau bekannt. Anfangs diente die Neue Residenz wohl als Wohnsitz für die Brüder des Erzbischofs und als repräsentative Herberge für fremde Fürsten. Vielleicht war dieses Gebäude auch als Ersatzquartier für den Erzbischof während des langwierigen Umbaus der Alten Residenz gedacht. Der Bau erfolgte in mehreren Etappen und mit zahlreichen Planänderungen.
 
Die geplante Nutzung ist nicht genau bekannt. Anfangs diente die Neue Residenz wohl als Wohnsitz für die Brüder des Erzbischofs und als repräsentative Herberge für fremde Fürsten. Vielleicht war dieses Gebäude auch als Ersatzquartier für den Erzbischof während des langwierigen Umbaus der Alten Residenz gedacht. Der Bau erfolgte in mehreren Etappen und mit zahlreichen Planänderungen.
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Ursprünglich befand sich der Turm an der Ostseite des Innenhofs, wurde dort verbaut und wohl noch unter Erzbischof Wolf Dietrich ein neuer Turm der Westfassade zum Residenzplatz vorgesetzt. Dieser Turm wurde Anfang des [[18. Jahrhundert]]s aufgestockt und dort ein in den [[Niederlande]]n erworbenes [[Glockenspiel]] eingebaut. Erzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] ließ [[1786]] das Zeughaus im Trakt an der Kaigasse räumen und diesen größtenteils zu Verwaltungsräumen umbauen.  
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Ursprünglich befand sich der Turm an der Ostseite des Innenhofs, wurde dort verbaut und wohl noch unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich ein neuer Turm der Westfassade zum Residenzplatz vorgesetzt. Dieser Turm wurde Anfang des [[18. Jahrhundert]]s aufgestockt und dort ein in den [[Niederlande]]n erworbenes [[Glockenspiel]] eingebaut. Fürsterzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] ließ [[1786]] das Zeughaus im Trakt an der [[Kaigasse]] räumen und diesen größtenteils zu Verwaltungsräumen umbauen.  
    
==Bezeichnungen==
 
==Bezeichnungen==
   
Aus seiner Errichtungszeit kennen wir die Gebäudebezeichnungen "Neupaw" oder "Neubau" bzw. "palazzo nuovo" ([[Vincenzo Scamozzi]]). Ab [[1620]] tagten im großen Saal im 2. Obergeschoß die [[Salzburger Landstände]], weshalb er bis heute den Namen "Ständesaal" trägt. Im Gebäudekomplex waren über Jahrhunderte Verwaltungseinrichtungen und das Landesgericht (bis [[1909]]) untergebracht, worauf die lange Zeit gebräuchliche Bezeichnung "Dikasterialgebäude" zurückzuführen ist. Ab dem späten [[19. Jahrhundert]] bürgerte sich der Name "Residenz-Neugebäude" ein, ehe es [[2002]] offiziell in Neue Residenz umbenannt wurde.
 
Aus seiner Errichtungszeit kennen wir die Gebäudebezeichnungen "Neupaw" oder "Neubau" bzw. "palazzo nuovo" ([[Vincenzo Scamozzi]]). Ab [[1620]] tagten im großen Saal im 2. Obergeschoß die [[Salzburger Landstände]], weshalb er bis heute den Namen "Ständesaal" trägt. Im Gebäudekomplex waren über Jahrhunderte Verwaltungseinrichtungen und das Landesgericht (bis [[1909]]) untergebracht, worauf die lange Zeit gebräuchliche Bezeichnung "Dikasterialgebäude" zurückzuführen ist. Ab dem späten [[19. Jahrhundert]] bürgerte sich der Name "Residenz-Neugebäude" ein, ehe es [[2002]] offiziell in Neue Residenz umbenannt wurde.
    
==Die Prunkräume==
 
==Die Prunkräume==
 
[[Bild:Tugendensaal.jpg|thumb|Die Stuckdecke im ''Tugendensaal'']]
 
[[Bild:Tugendensaal.jpg|thumb|Die Stuckdecke im ''Tugendensaal'']]
Die Stuckdecken in den Prunkräumem im 2. Stock sind weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben. Die Stuckausstattung wird [[Elia Castello]] zugeschrieben, von dem auch die [[Sebastiansfriedhof#Gabrielskapelle|Gabrielskapelle]] im [[Sebastiansfriedhof]] stammt.
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Die Stuckdecken in den Prunkräumem im 2. Stock sind weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben. Die Stuckausstattung wird [[Elia Castello]] zugeschrieben, von dem auch die [[Gabrielskapelle]] im [[Sebastiansfriedhof]] stammt.
    
Der Tugendensaal hatte ursprünglich die Funktion eines Vorzimmers (Antecamera) zu den anschließenden Repräsentationsräumen. In der Stuckdecke sind die drei theologischen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung, sowie die vier Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Stärke, Weisheit und Mäßigkeit dargestellt.
 
Der Tugendensaal hatte ursprünglich die Funktion eines Vorzimmers (Antecamera) zu den anschließenden Repräsentationsräumen. In der Stuckdecke sind die drei theologischen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung, sowie die vier Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Stärke, Weisheit und Mäßigkeit dargestellt.
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Eine Besonderheit bildet die Ausstattung des anschließenden Baderaumes mit farbigem Stuck und Mosaik. Ein Heizkessel im Nebenraum versorgte das Badezimmer mit Warmwasser.
 
Eine Besonderheit bildet die Ausstattung des anschließenden Baderaumes mit farbigem Stuck und Mosaik. Ein Heizkessel im Nebenraum versorgte das Badezimmer mit Warmwasser.
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Der Bischofssaal, mit einer Holzdecke und dem geschnitzten Wappen Wolf Dietrichs im Mittelfeld, bildete ursprünglich den Abschluss der fürstlichen Prunkräume an der Westfront. Die heutige Bezeichnung des Saales kam erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf, nachdem man die Porträts der Erzbischöfe von [[Markus Sittikus]] bis Hieronymus Colloredo aus der alten Universität dort angebracht hatte.
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Der Bischofssaal, mit einer Holzdecke und dem geschnitzten Wappen Wolf Dietrichs im Mittelfeld, bildete ursprünglich den Abschluss der fürstlichen Prunkräume an der Westfront. Die heutige Bezeichnung des Saales kam erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf, nachdem man die Porträts der Fürsterzbischöfe von [[Markus Sittikus]] bis Hieronymus Colloredo aus der alten Universität dort angebracht hatte.
    
==Das Gebäude heute==
 
==Das Gebäude heute==