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==Leben==
 
==Leben==
 
===Geoplastiker===
 
===Geoplastiker===
{{PAGENAME}} gilt als bedeutender Erbauer der im [[19. Jahrhundert]] beliebten Gebirgsreliefs. Seine Arbeiten erstellte er ohne Vorlagen, nur aus dem Gedächtnis und auf Grundlage eigener Höhenmessungen.
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Franz Keil gilt als bedeutender Erbauer der im [[19. Jahrhundert]] beliebten Gebirgsreliefs. Seine Arbeiten erstellte er ohne Vorlagen, nur aus dem Gedächtnis und auf Grundlage eigener Höhenmessungen.
    
Sein Hauptwerk war ein vierzehnteiliges [[Alpen]]<nowiki>panorama</nowiki> im Maßstab 1:48.000, das die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], die [[Berchtesgadener Alpen]] und weitere Teile des Landes Salzburg umfasst. Das Werk wurde auf der Weltausstellung 1862 in [[Großbritannien#London|London]] ausgezeichnet, obwohl nur 10 Teile wirklich vollendet waren.
 
Sein Hauptwerk war ein vierzehnteiliges [[Alpen]]<nowiki>panorama</nowiki> im Maßstab 1:48.000, das die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], die [[Berchtesgadener Alpen]] und weitere Teile des Landes Salzburg umfasst. Das Werk wurde auf der Weltausstellung 1862 in [[Großbritannien#London|London]] ausgezeichnet, obwohl nur 10 Teile wirklich vollendet waren.
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Um dem Gegenstand dieses seines Werkes näher zu sein, lebte Keil von 1860 bis 1865 in Salzburg. Hier gründete er ein „Geoplastisches Institut", in dem er auch Mitarbeiter beschäftigte.  
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Um dem Gegenstand dieses seines Werkes näher zu sein, lebte Keil von [[1860]] bis [[1865]] in Salzburg. Hier gründete er ein „Geoplastisches Institut", in dem er auch Mitarbeiter beschäftigte.  
    
===Kartograph===
 
===Kartograph===
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Keil zeichnete zahlreiche topographische Karten, die im Druck Verbreitung fanden. Die meisten sind als Nebenprodukte seiner geoplastischen Arbeiten anzusehen. Er gilt als einer der bedeutendsten Vorläufer der planmäßigen Alpenvereinskartographie. So stellte er als erster die [[Ankogelgruppe]], die [[Glocknergruppe]] und die [[Großvenediger]]gruppe dar.
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Keil zeichnete zahlreiche topographische Karten, die im Druck Verbreitung fanden. Die meisten sind als Nebenprodukte seiner geoplastischen Arbeiten anzusehen. Er gilt als einer der bedeutendsten Vorläufer der planmäßigen [[Alpenverein]]s<nowiki>kartographie</nowiki>. So stellte er als erster die [[Ankogelgruppe]], die [[Glocknergruppe]] und die [[Großvenediger]]gruppe dar.
    
Als Pionier der alpinen Kartographie hatte er auch Anteil an der endgültigen Benennung etlicher Alpengipfel, wobei er sich möglichst auf in der örtlichen Bevölkerung gebräuchliche Bezeichnungen stützte.
 
Als Pionier der alpinen Kartographie hatte er auch Anteil an der endgültigen Benennung etlicher Alpengipfel, wobei er sich möglichst auf in der örtlichen Bevölkerung gebräuchliche Bezeichnungen stützte.
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==Das Alpen- bzw. Landesrelief==
 
==Das Alpen- bzw. Landesrelief==
Durch Keils Erkrankung blieb sein großes Alpenpanorama unvollendet. Es wurde im Jahr [[1865]] mit Unterstützung der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] vom städtischen [[SMCA|Museum Carolino-Augusteum]] erworben. Den zehn vollendeten Sektionen Keils fügten Ministerialrat i. P. [[Rudolf Edler von Kendler]] und Major i. P. [[Josef Skuppa]] zwei weitere an. 1892 übernahm der pensionierte Militärkartograph [[Gustav Edler von Pelikan]] die Betreuung des Werkes. Er vermehrte das Relief bis 1895 um weitere 13 Sektionen und schenkte diese Arbeit dem Museum. Das Werk, nun [[Salzburger Landesrelief]] genannt, fand nach der Gründung des [[Haus der Natur|Hauses der Natur]] dort seinen bleibenden Standort.
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Durch Keils Erkrankung blieb sein großes Alpenpanorama unvollendet. Es wurde im Jahr [[1865]] mit Unterstützung der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] vom städtischen [[SMCA|Museum Carolino-Augusteum]] erworben. Den zehn vollendeten Sektionen Keils fügten Ministerialrat i.&nbsp;P. [[Rudolf Edler von Kendler]] und Major i.&nbsp;P. [[Josef Skuppa]] zwei weitere an. 1892 übernahm der pensionierte Militärkartograph [[Gustav Edler von Pelikan]] die Betreuung des Werkes. Er vermehrte das Relief bis [[1895]] um weitere 13 Sektionen und schenkte diese Arbeit dem Museum. Das Werk, nun [[Salzburger Landesrelief]] genannt, fand nach der Gründung des [[Haus der Natur|Hauses der Natur]] dort seinen bleibenden Standort.
    
==Veröffentlichungen==
 
==Veröffentlichungen==
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==Namensgebungen==
 
==Namensgebungen==
 
*Auf den Hochschober führt der ''Franz-Keil-Weg''.
 
*Auf den Hochschober führt der ''Franz-Keil-Weg''.
* In den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] ist die Keilscharte beim [[Großer Bärenkopf|Großen Bärenkopf]] nach Franz Keil benannt.
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*In den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] ist die ''Keilscharte'' beim [[Großer Bärenkopf|Großen Bärenkopf]] nach Franz Keil benannt.
    
== Weiterführend ==
 
== Weiterführend ==