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| | Das Stubachtal befindet sich im südlichen Gemeindegebiet von [[Uttendorf]] in den [[Hohen Tauern]]. Es reicht von Köhlbichl bis [[Schneiderau]] und hat eine Länge von etwa zehn Kilometern. Dann teilt es sich in das [[Dorfer Öd]]-Tal im Südwesten und in das südöstliche [[Wurfbachtal]], das auch inneres Stubachtal genannt wird. Somit ergibt sich einen ungefähre Gesamtlänge des Stubachtals von 18 Kilometern. | | Das Stubachtal befindet sich im südlichen Gemeindegebiet von [[Uttendorf]] in den [[Hohen Tauern]]. Es reicht von Köhlbichl bis [[Schneiderau]] und hat eine Länge von etwa zehn Kilometern. Dann teilt es sich in das [[Dorfer Öd]]-Tal im Südwesten und in das südöstliche [[Wurfbachtal]], das auch inneres Stubachtal genannt wird. Somit ergibt sich einen ungefähre Gesamtlänge des Stubachtals von 18 Kilometern. |
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| − | Im Süden erhebt sich die [[Granatspitzgruppe]] mit dem [[Stubacher Sonnblick]] als höchsten Gipfel (3 088 [[m ü. A.]]). An der südöstlichen Gemeindegrenze zu [[Osttirol]] und [[Kärnten]] befinden sich die [[Hohe Riffl]] (3 338 m ü. A.), der [[Johannisberg]] (3 453 m ü. A.)und das [[Eiskögele]] (3 426 m ü. A.). | + | Im Süden erhebt sich die [[Granatspitzgruppe]] mit dem [[Stubacher Sonnblick]] als höchsten Gipfel (3 088 [[m ü. A.]]). An der südöstlichen Gemeindegrenze zu [[Osttirol]] und [[Kärnten]] befinden sich die [[Hohe Riffl]] (3 338 m ü. A.), der [[Johannisberg]] (3 453 m ü. A.) und das [[Eiskögele]] (3 426 m ü. A.). |
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| | Die [[Gletscher]] sind seit dem [[19. Jahrhundert]] auch in diesem Tal stark zurück gegangen und liegen heute über 2 100 [[m ü. A.]]. Es sind dies u. a. das [[Sonnblickkees|Sonnblick]]-, das [[Ödenwinkelkees|Ödenwinkel]]-, die beiden Rifflkeese, das Rifflkar-, das Kleineiser-, das Schwarzkarl- und das Maurerkees. | | Die [[Gletscher]] sind seit dem [[19. Jahrhundert]] auch in diesem Tal stark zurück gegangen und liegen heute über 2 100 [[m ü. A.]]. Es sind dies u. a. das [[Sonnblickkees|Sonnblick]]-, das [[Ödenwinkelkees|Ödenwinkel]]-, die beiden Rifflkeese, das Rifflkar-, das Kleineiser-, das Schwarzkarl- und das Maurerkees. |
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| | ===Gewässer=== | | ===Gewässer=== |
| − | Das Stubachtal wird von der [[Stub-Ache]] entwässert. Eine kleine Attraktion ist der [[Schrabachfall]], der durch den rechtsufrig in die Stub-Ache einmündenden Schrabach gebildet wird. Ein kleinerer Wildbach ist der Tauernmoosbach, der vom [[Stausee Tauernmoossee]] (2 023 m ü. A.) zum Enzingerboden (1 464 m ü. A.) fließt sowie der Wurfbach. Weitere Gewässer, die sich bereits innerhalb der Kernzone des Nationalparks befinden sich im Osten des Tals [[Schwarzkarlsee]], ein kleiner Gletschersee südlich des Wurfkees und die beiden [[Kleineiserseen]]. Auf der westlichen Talseite sind es der Schafflkogelsee sowie südlich davon ein namenloser [[Bergsee]]. Nördlich des Grünsees gibt es die Schwarze Lacke. | + | Das Stubachtal wird von der [[Stub-Ache]] entwässert. Eine kleine Attraktion ist der [[Schrabachfall]], der durch den rechtsufrig in die Stub-Ache einmündenden Schrabach gebildet wird. Ein kleinerer Wildbach ist der Tauernmoosbach, der vom [[Stausee Tauernmoossee]] (2 023 m ü. A.) zum Enzingerboden (1 464 m ü. A.) fließt, sowie der Wurfbach. Weitere Gewässer, die sich bereits innerhalb der Kernzone des Nationalparks befinden, sind im Osten des Tals [[Schwarzkarlsee]], ein kleiner Gletschersee südlich des Wurfkees' und die beiden [[Kleineiserseen]]. Auf der westlichen Talseite sind es der Schafflkogelsee sowie südlich davon ein namenloser [[Bergsee]]. Nördlich des Grünsees gibt es die Schwarze Lacke. |
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| | === Fauna === | | === Fauna === |
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| | ==== Mineralien ==== | | ==== Mineralien ==== |
| − | Um [[1918]] löste sich vom Totenkopf (3 351 m ü. A.) im Südosten des Stubachtals ein riesiger [[Bergsturz]], dessen Material auf dem flachen Gletscherausläufer des Rifflgletschers zu liegen kam. Das [[Gestein]] besteht aus peridotreichen [[Serpentinit]]en, in denen bisher über 100 Mineralien nachgewiesen werden konnten. Am bekanntesten sind die grünen Olivine, die sonst im gesamten [[Alpen]]raum nicht in der hier vorgefundenen Qualität anzutreffen sind. Auch die rhombendodekaedrischen Magnetite, die teils mehr als faustgroß auftreten, und auch die in diesem Fundbereich vorkommenden gelben und oft säuligen Apatite sind gesuchte Mineralien. | + | Um [[1918]] löste sich vom Totenkopf (3 351 m ü. A.) im Südosten des Stubachtals ein [[Bergsturz]], dessen Material auf dem flachen Gletscherausläufer des Rifflgletschers zu liegen kam. Das [[Gestein]] besteht aus peridotreichen [[Serpentinit]]en, in denen bisher über 100 Mineralien nachgewiesen werden konnten. Am bekanntesten sind die grünen Olivine (Varietät Peridot), die sonst im gesamten [[Alpen]]raum nicht in der hier vorgefundenen Qualität anzutreffen sind. Auch die rhombendodekaedrischen Magnetite, die teils mehr als faustgroß auftreten, und auch die in diesem Fundbereich vorkommenden gelben und oft säuligen Apatite sind gesuchte Mineralien. |
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| | === Energiegewinnung === | | === Energiegewinnung === |