Rupert Wolfgruber senior: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (→Politik) |
K (Änderung 223818 von Wolfgrubersebastian (Diskussion) rückgängig gemacht.) |
||
| Zeile 21: | Zeile 21: | ||
** 1954 bis 1964 Abgeordneter zum Landtag, | ** 1954 bis 1964 Abgeordneter zum Landtag, | ||
** 1963 bis 1977 [[Salzburger_Landesregierungen#1959_bis_1964|Mitglied der Salzburger Landesregierung]] (Landesrat). | ** 1963 bis 1977 [[Salzburger_Landesregierungen#1959_bis_1964|Mitglied der Salzburger Landesregierung]] (Landesrat). | ||
| + | |||
| + | Rupert Wolfgruber musste als Landesrat nach einem, in der Öffentlichkeit einen Entrüstungssturm hervorrufenden, Interview zurücktreten, in dem er ua. – im Zusammenhang mit Tiertransporten – folgende Ansichten vertrat: | ||
| + | * ''Ich neige nicht der Ansicht zu, dass Tiere Bewusstsein haben. Das heißt für mich: Tiere können nicht einen Schritt zurücktreten und schauen, was mit ihnen los ist.'' | ||
| + | * ''Tiere haben gewiss keine Angst vor dem Schlächter. Sie riechen vielleicht das Blut. Aber dass sie eine Ahnung haben, dass das Leben jetzt zu Ende geht, das ist ja absurd.'' | ||
| + | * ([Frage:] Man kann Tiere also so behandeln, wie es einem gerade einfällt?) ''Nein. Es ist aus der Sicht des Bauern sinnvoll, das Tier gut zu behandeln, um den Ertrag zu optimieren.'' | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Version vom 17. November 2011, 21:10 Uhr
Rupert Wolfgruber (senior) (* 30. Dezember 1913 Göming, † 9. Februar 1993 ebenda) war Landwirt und für die ÖVP als Landwirtschaftslandesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung.
Leben
Nach Besuch der Volksschule und der Landwirtschaftsschule Winklhof (Oberalm) übernahm Rupert Wolfgruber den elterlichen Hof „Langerbauer“ in Göming; diesen führte er bis 1973.
Sein Sohn ist der ehemalige Landwirtschaftslandesrat Rupert Wolfgruber junior.
Politik
Rupert Wolfgruber war
- Gemeindepolitiker: 1945 bis 1954 Mitglied der Gemeindevertretung von Göming;
- Bauernbund-Funktionär:
- ab 1945 Ortsbauernobmann von Göming,
- 1954 bis 1966 Flachgauer Bezirksobmann des Salzburger Bauernbundes,
- 1963 bis 1979 Landesobmann des Salzburger Bauernbundes,
- 1970 bis 1980 Vizepräsident des Österreichischen Bauernbundes,
- ab 1979 Ehrenobmann des Salzburger Bauernbundes;
- Kammerfunktionär:
- 1950 bis 1960 Obmann der Bezirksbauernkammer Salzburg-Umgebung,
- 1960 bis 1964 Vizepräsident der Salzburger Landwirtschaftskammer;
- Landespolitiker:
- 1954 bis 1964 Abgeordneter zum Landtag,
- 1963 bis 1977 Mitglied der Salzburger Landesregierung (Landesrat).
Rupert Wolfgruber musste als Landesrat nach einem, in der Öffentlichkeit einen Entrüstungssturm hervorrufenden, Interview zurücktreten, in dem er ua. – im Zusammenhang mit Tiertransporten – folgende Ansichten vertrat:
- Ich neige nicht der Ansicht zu, dass Tiere Bewusstsein haben. Das heißt für mich: Tiere können nicht einen Schritt zurücktreten und schauen, was mit ihnen los ist.
- Tiere haben gewiss keine Angst vor dem Schlächter. Sie riechen vielleicht das Blut. Aber dass sie eine Ahnung haben, dass das Leben jetzt zu Ende geht, das ist ja absurd.
- ([Frage:] Man kann Tiere also so behandeln, wie es einem gerade einfällt?) Nein. Es ist aus der Sicht des Bauern sinnvoll, das Tier gut zu behandeln, um den Ertrag zu optimieren.
Quellen
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Verlag Böhlau. Wien 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2 S. 259.
- Johannes Straubinger, Sehnsucht Natur: Geburt einer Landschaft. Verlag Books on Demand GmbH. S. 166. ISBN 978-3-8391-0846-8 (zum im Text erwähnten Interview).