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== Zwangsarbeiter-Lager ==
 
== Zwangsarbeiter-Lager ==
Neben dem [[Kriegsgefangene]]nlager in St. Johann im Pongau existierten noch mehrere andere Lager. So befand sich das [[Kriegsgefangenenlager Paumannplatz]] im Salzburger Stadtteil [[Lehen]]. Ein anderes befand sich auf den [[Annahof]]-Gründen, ein weiteres in der Gemeinde [[Grödig]], um nur einige zu nennen.
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Neben dem [[Kriegsgefangenenlager "Markt Pongau"]] in [[Sankt Johann im Pongau]] existierten noch mehrere andere Lager. So befand sich das [[Kriegsgefangenenlager Paumannplatz]] im Salzburger Stadtteil [[Lehen]]. Ein anderes befand sich auf den [[Annahof]]-Gründen, ein weiteres in der Gemeinde [[Grödig]], um nur einige zu nennen.
    
Der Historiker [[Thomas Weidenholzer]] entdeckte mehr oder weniger durch Zufall im Jahr 2011 im Zuge von Recherchen im [[Salzburger Landesarchiv]] die Pläne für das ehemalige NS-Arbeitserziehungslager an der [[Kleßheimer Allee]] in der [[Stadt Salzburg]]. Von diesem Lager wussten keine fünf Menschen, schilderte Weidenholzer. Weidenholzer ist der Meinung, dass Arbeitslager kaum Teil der Salzburger Erinnerungskultur seien, da diese Lager schlicht und einfach nicht wahrgenommen wurden. Dies gilt für die von der Gestapo betriebenen Baracken an der Kleßheimer Allee beim ehemaligen Areal der [[Struberkaserne]] ebenso wie für jene neben dem Salzburger Rüstungsbetrieb [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg-[[Kasern]], wo hunderte Zwangsarbeiter inhaftiert waren. Viele dieser Menschen starben auch im Verlauf ihrer Inhaftierung.
 
Der Historiker [[Thomas Weidenholzer]] entdeckte mehr oder weniger durch Zufall im Jahr 2011 im Zuge von Recherchen im [[Salzburger Landesarchiv]] die Pläne für das ehemalige NS-Arbeitserziehungslager an der [[Kleßheimer Allee]] in der [[Stadt Salzburg]]. Von diesem Lager wussten keine fünf Menschen, schilderte Weidenholzer. Weidenholzer ist der Meinung, dass Arbeitslager kaum Teil der Salzburger Erinnerungskultur seien, da diese Lager schlicht und einfach nicht wahrgenommen wurden. Dies gilt für die von der Gestapo betriebenen Baracken an der Kleßheimer Allee beim ehemaligen Areal der [[Struberkaserne]] ebenso wie für jene neben dem Salzburger Rüstungsbetrieb [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg-[[Kasern]], wo hunderte Zwangsarbeiter inhaftiert waren. Viele dieser Menschen starben auch im Verlauf ihrer Inhaftierung.
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Friedrich Thomas setzte sich nach 1945 nach Deutschland ab, wo ihm aber kein Verfahren nach dem Kriegsverbrechergesetz gemacht wurde.  
 
Friedrich Thomas setzte sich nach 1945 nach Deutschland ab, wo ihm aber kein Verfahren nach dem Kriegsverbrechergesetz gemacht wurde.  
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In einem Leserbrief<ref>{{Quelle SW-SN|28. Oktober 2011}} meldete sich der Zeitzeuge KR [[Helmut Ludescher]] zu Wort. Er berichtete darin, dass er als 16-jähriger im Sommer 1943 als Ferialpraktikant in der Firma Oberascher als Dreher an der Werkbank für Granaten tätig war. ''Eines Tages wurden alle Beschäftigten - auch vom RAD (Reichsarbeitsdienst) - in den Hof beordert. Als abschreckendes Beispiel wurde ein französischer Kriegsgefangener aufgehängt! Er dürfte entweder einen Fluchtversuch unternommen haben oder Sabotage. Es war mich als damals 16-Jähriger ein grausamer Anblick!''
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In einem Leserbrief<ref>{{Quelle SW-SN|28. Oktober 2011}}</ref> meldete sich der Zeitzeuge KR [[Helmut Ludescher]] zu Wort. Er berichtete darin, dass er als 16-jähriger im Sommer 1943 als Ferialpraktikant in der Firma Oberascher als Dreher an der Werkbank für Granaten tätig war. ''Eines Tages wurden alle Beschäftigten - auch vom RAD (Reichsarbeitsdienst) - in den Hof beordert. Als abschreckendes Beispiel wurde ein französischer Kriegsgefangener aufgehängt! Er dürfte entweder einen Fluchtversuch unternommen haben oder Sabotage. Es war mich als damals 16-Jähriger ein grausamer Anblick!''
    
== Staatsbrücken-Neubau 1940 ==
 
== Staatsbrücken-Neubau 1940 ==