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Seit [[1943]] war er verheiratet mit Gertraud, geborene Kainz, ab [[1955]] in zweiter Ehe mit Brigitte, geborene Finger.
 
Seit [[1943]] war er verheiratet mit Gertraud, geborene Kainz, ab [[1955]] in zweiter Ehe mit Brigitte, geborene Finger.
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Nach einer schweren Kriegsverletzung erfolgte die Amputation seines rechten Unterschenkels. Anschließend wurde Mader Adjutant des Salzburger [[Gauleiter]]s [[Gustav Adolf Scheel]]. Als Mitglied der [[SS]] erlangte er den Rang eines Obersturmführers. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] befand er sich in diversen SS-Anhaltelagern. Ab [[30. Oktober]] [[1945]] kam Mader in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er nicht im "Lager Glasenbach“ ([[Camp Marcus W. Orr]]) verbrachte, sondern im Heimkehrer-Lazarett Salzburg. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Ende Juli [[1947]] kam er in Untersuchungshaft und es wurde gegen ihn Anklage wegen Hochverrats erhoben. [[1951]] wurde Mader begnadigt. Nach seiner Begnadigung war Mader wieder Lehrer und Jäger. Bekannt war und ist er auch heute noch als "Mader Bascht“.
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Nach einer schweren Kriegsverletzung erfolgte die Amputation seines rechten Unterschenkels. Anschließend wurde Mader Adjutant des Salzburger [[Gauleiter]]s [[Gustav Adolf Scheel]]. Als Mitglied der [[SS]] erlangte er den Rang eines Obersturmführers. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] befand er sich in diversen SS-Anhaltelagern. Ab [[30. Oktober]] [[1945]] kam Mader in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er nicht im "Lager Glasenbach" ([[Camp Marcus W. Orr]]) verbrachte, sondern im Heimkehrer-Lazarett Salzburg. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Ende Juli [[1947]] kam er in Untersuchungshaft und es wurde gegen ihn Anklage wegen Hochverrats erhoben. [[1951]] wurde Mader begnadigt. Nach seiner Begnadigung war Mader wieder Lehrer und Jäger. Bekannt war und ist er auch heute noch als "Mader Bascht".
    
== NS-Karriere ==
 
== NS-Karriere ==
Geboren als Sohn eines Lehrers wurde Mader [[1932]] Mitglied der [[NSDAP]] (Mitgliedsnummer: 1.456.599). [[1933]] erfolgte sein Eintritt in die SA, [[1935]] sein Beitritt zum illegalen NSLB (Nationalsozialistischer Lehrerbund), [[1936]] trat er der illegalen [[SS]] bei (Mitgliedsnummer: 297.507). Nach dem "[[Anschluss]][[1938]] wurde er "Mitarbeiter“ des Sicherheitsdienstes und Ortsgruppenleiter in [[Lend]]. Anschließend bekleidete er die Funktion des Kreisamtsleiters des NSLB in [[Hallein]].
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Geboren als Sohn eines Lehrers wurde Mader [[1932]] Mitglied der [[NSDAP]] (Mitgliedsnummer: 1.456.599). [[1933]] erfolgte sein Eintritt in die SA, [[1935]] sein Beitritt zum illegalen NSLB (Nationalsozialistischer Lehrerbund), [[1936]] trat er der illegalen [[SS]] bei (Mitgliedsnummer: 297.507). Nach dem "[[Anschluss]]" [[1938]] wurde er "Mitarbeiter" des Sicherheitsdienstes und Ortsgruppenleiter in [[Lend]]. Anschließend bekleidete er die Funktion des Kreisamtsleiters des NSLB in [[Hallein]].
 
   
 
   
[[1939]] meldete sich Mader freiwillig zur Deutschen [[Wehrmacht]], kam zuerst als Nachschubfahrer in [[Polen]] zum Einsatz und daran anschließend gehörte er dem Gebirgspionier-Bataillon 85 an. Er war Teilnehmer der Feldzüge nach [[Frankreich]], [[Rumänien]], Bulgarien, [[Griechenland]] und [[Russland]]. Vor seiner Verwundung bei Rhsew am 9. März 1942 war er als Angehöriger der 2/3 Kompanie des Gebirgspionierzuges der SS-Division "Das Reich“ unterstellt.
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[[1939]] meldete sich Mader freiwillig zur Deutschen [[Wehrmacht]], kam zuerst als Nachschubfahrer in [[Polen]] zum Einsatz und daran anschließend gehörte er dem Gebirgspionier-Bataillon 85 an. Er war Teilnehmer der Feldzüge nach [[Frankreich]], [[Rumänien]], Bulgarien, [[Griechenland]] und [[Russland]]. Vor seiner Verwundung bei Rhsew am 9. März 1942 war er als Angehöriger der 2/3 Kompanie des Gebirgspionierzuges der SS-Division "Das Reich" unterstellt.
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Nach seiner Rückkehr nach Salzburg wurde Mader zum SS-Untersturmführer befördert und am [[1. Oktober]] [[1943]] wurde er Adjutant von Gauleiter G. A. Scheel. Am 9. November 1944 erfolgte seine Beförderung zum SS-Obersturmführer der Waffen-SS. Kurz vor der Befreiung Salzburgs durch amerikanische Truppen floh Mader Anfang Mai 1945 im Gefolge von Gauleiter Scheel nach [[Goldegg]]. Nach seiner Entlassung durch den Gauleiter hat sich Mader laut eigenen Angaben "sofort den Amerikanern zur Verfügung gestellt“. Nach seiner Verhaftung am [[2. Juli]] [[1945]] durch einen Salzburger Polizisten in Goldegg wurde Mader ins Polizeigefängnis Salzburg überstellt und anschließend in diverse SS-Anhaltelager in Deutschland verlegt.
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Nach seiner Rückkehr nach Salzburg wurde Mader zum SS-Untersturmführer befördert und am [[1. Oktober]] [[1943]] wurde er Adjutant von Gauleiter G. A. Scheel. Am 9. November 1944 erfolgte seine Beförderung zum SS-Obersturmführer der Waffen-SS. Kurz vor der Befreiung Salzburgs durch amerikanische Truppen floh Mader Anfang Mai 1945 im Gefolge von Gauleiter Scheel nach [[Goldegg]]. Nach seiner Entlassung durch den Gauleiter hat sich Mader laut eigenen Angaben "sofort den Amerikanern zur Verfügung gestellt". Nach seiner Verhaftung am [[2. Juli]] [[1945]] durch einen Salzburger Polizisten in Goldegg wurde Mader ins Polizeigefängnis Salzburg überstellt und anschließend in diverse SS-Anhaltelager in Deutschland verlegt.
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Ab 30. Oktober 1945 befand sich Mader in amerikanischer Kriegsgefangenschaft im "Lager Glasenbach“ (Camp Marcus W. Orr). Mader verbrachte jedoch die Zeit im Heimkehrer-Lazarett Salzburg zwecks Rehabilitation seiner Kriegsverletzung. Im Juli [[1947]] erfolgte seine Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Unmittelbar nach seiner Entlassung wurde über Mader neuerlich die U-Haft verhängt. Dieses Mal von den österreichischen Behörden auf Grund einer Anklage wegen Hochverrats. Am [[6. September]] [[1947]] wurde Mader gegen Gelöbnis enthaftet, das Verfahren gegen ihn ging allerdings weiter. 1949 reichte die [[ÖVP]]-Salzburg für Mader ein Begnadigungsgesuch beim Bundespräsidenten ein.  
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Ab 30. Oktober 1945 befand sich Mader in amerikanischer Kriegsgefangenschaft im "Lager Glasenbach" (Camp Marcus W. Orr). Mader verbrachte jedoch die Zeit im Heimkehrer-Lazarett Salzburg zwecks Rehabilitation seiner Kriegsverletzung. Im Juli [[1947]] erfolgte seine Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Unmittelbar nach seiner Entlassung wurde über Mader neuerlich die U-Haft verhängt. Dieses Mal von den österreichischen Behörden auf Grund einer Anklage wegen Hochverrats. Am [[6. September]] [[1947]] wurde Mader gegen Gelöbnis enthaftet, das Verfahren gegen ihn ging allerdings weiter. 1949 reichte die [[ÖVP]]-Salzburg für Mader ein Begnadigungsgesuch beim Bundespräsidenten ein.  
    
Am [[17. Jänner]] [[1951]] wurde Mader vom Bundespräsidenten Karl Renner begnadigt.
 
Am [[17. Jänner]] [[1951]] wurde Mader vom Bundespräsidenten Karl Renner begnadigt.
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== Ortschronik Goldegg ==
 
== Ortschronik Goldegg ==
20 Jahre nach Maders Tod erschien 2008 in Goldegg eine Ortschronik. Darin werden die ''Jagageschichten'' des ehemaligen SS-Obersturmführers vom Dorfchronisten als historische Wahrheit wiedergegeben. Demnach hätten, so wird Mader in der Ortschronik zitiert, der Gauleiter und er selbst die Goldegger vor der Deportierung nach Wolhynien gerettet. Die Wagons dazu wären bereits an den Bahnhöfen [[Lend]] und [[Schwarzach]] bereitgestanden. Dazu ist anzumerken, dass Wolhynien, ein Gebiet in der [[Ukraine]], zur damaligen Zeit nicht mehr im Machtbereich der Deutschen Wehrmacht lag und daher eine zwangsweise Deportation der Goldegger Bevölkerung in dieses Gebiet gar nicht möglich gewesen wäre. Der Grund dieser angeblich geplanten Deportierung war eine kleine Gruppe von Wehrmachtsdeserteuren, die sich ab dem Winter 1943/44 in der Umgebung von Goldegg-[[Weng (Goldegg)|Weng]] versteckt hielt und von der lokalen Bevölkerung unterstützt wurde. Die Zerschlagung der Goldegger Deserteursgruppe am [[2. Juli]] [[1944]] ([[Goldegger Sturm]]) durch ein großes Aufgebot von SS und [[Gestapo]] war eine der brutalsten Verfolgungshandlungen des NS-Regimes in einem ländlichen Gebiet der damaligen "Ostmark“. 14 Todesopfer waren zu beklagen, zusätzlich wurden über 20 Personen, vorwiegend Frauen, inhaftiert und zwangsweise in Lager wie das [[Konzentrationslager Ravensbrück]] überstellt.
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20 Jahre nach Maders Tod erschien 2008 in Goldegg eine Ortschronik. Darin werden die ''Jagageschichten'' des ehemaligen SS-Obersturmführers vom Dorfchronisten als historische Wahrheit wiedergegeben. Demnach hätten, so wird Mader in der Ortschronik zitiert, der Gauleiter und er selbst die Goldegger vor der Deportierung nach Wolhynien gerettet. Die Wagons dazu wären bereits an den Bahnhöfen [[Lend]] und [[Schwarzach]] bereitgestanden. Dazu ist anzumerken, dass Wolhynien, ein Gebiet in der [[Ukraine]], zur damaligen Zeit nicht mehr im Machtbereich der Deutschen Wehrmacht lag und daher eine zwangsweise Deportation der Goldegger Bevölkerung in dieses Gebiet gar nicht möglich gewesen wäre. Der Grund dieser angeblich geplanten Deportierung war eine kleine Gruppe von Wehrmachtsdeserteuren, die sich ab dem Winter 1943/44 in der Umgebung von Goldegg-[[Weng (Goldegg)|Weng]] versteckt hielt und von der lokalen Bevölkerung unterstützt wurde. Die Zerschlagung der Goldegger Deserteursgruppe am [[2. Juli]] [[1944]] ([[Goldegger Sturm]]) durch ein großes Aufgebot von SS und [[Gestapo]] war eine der brutalsten Verfolgungshandlungen des NS-Regimes in einem ländlichen Gebiet der damaligen "Ostmark". 14 Todesopfer waren zu beklagen, zusätzlich wurden über 20 Personen, vorwiegend Frauen, inhaftiert und zwangsweise in Lager wie das [[Konzentrationslager Ravensbrück]] überstellt.
 
   
 
   
Im Jahr 2018 erschien einerseits der literarische Roman "''Schwedenreiter''von [[Hanna Sukare]] und, in einem unübersehbaren zeitlichen Zusammenhang mit der angekündigten Vorstellung dieses Buches im [[Schloss Goldegg]], erfolgte andererseits die Schändung der Gedenktafel für die Opfer der Verfolgung der Goldegger Deserteure durch unbekannte Täter. Zeitnahe zu diesen Ereignissen fasste die Goldegger [[Gemeindevertretung]] den Beschluss, noch vorhandene Exemplare der Goldegger Chronik aus dem Jahr 2008 nicht mehr auszugeben und das darin enthaltene Kapitel über die NS-Zeit von Historikern neu schreiben zu lassen.
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Im Jahr 2018 erschien einerseits der literarische Roman "''Schwedenreiter''" von [[Hanna Sukare]] und, in einem unübersehbaren zeitlichen Zusammenhang mit der angekündigten Vorstellung dieses Buches im [[Schloss Goldegg]], erfolgte andererseits die Schändung der Gedenktafel für die Opfer der Verfolgung der Goldegger Deserteure durch unbekannte Täter. Zeitnahe zu diesen Ereignissen fasste die Goldegger [[Gemeindevertretung]] den Beschluss, noch vorhandene Exemplare der Goldegger Chronik aus dem Jahr 2008 nicht mehr auszugeben und das darin enthaltene Kapitel über die NS-Zeit von Historikern neu schreiben zu lassen.
    
== Ehrung ==
 
== Ehrung ==