Schwerdach: Unterschied zwischen den Versionen

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(Bilddatei Pürzlbach, Schwerdach)
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[[Datei:Pürzlbach, Schwerdach.jpg|thumb|Schon etwas lädiertes Schwerdach in [[Pürzlbach]].]]
 
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Als '''Schwerdach''' bezeichnet man eine traditionelle Dacheindeckung, die in den Salzburger Gebirgsbezirken geläufig war und gelegentlich noch heute – vor allem auf Almhütten oder Heustadeln  – zu sehen ist.
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Als '''Schwerdach''' bezeichnet man ein Legschindeldach mit Schwersteinen, eine traditionelle Dacheindeckung, die in den Salzburger Gebirgsbezirken geläufig war und gelegentlich noch heute – vor allem auf Almhütten oder Heustadeln  – zu sehen ist.
 
==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
 
Schwerdächer sind mit Holzschindeln eingedeckte Dächer. Damit die Schindeln vor dem Abtragen durch Sturm, Hagel, Starkregen, Schnee und Eis gesichert waren, legte man quer über die Dachflächen, parallel zum Dachfirst, in Abständen von etwa einem Meter ca. armdicke Kanthölzer, die mit etwa brotlaibgroßen Bachsteinen belegt wurden.  
 
Schwerdächer sind mit Holzschindeln eingedeckte Dächer. Damit die Schindeln vor dem Abtragen durch Sturm, Hagel, Starkregen, Schnee und Eis gesichert waren, legte man quer über die Dachflächen, parallel zum Dachfirst, in Abständen von etwa einem Meter ca. armdicke Kanthölzer, die mit etwa brotlaibgroßen Bachsteinen belegt wurden.  

Version vom 22. Juli 2011, 08:31 Uhr

Schwerdach auf einer Almhütte der Kallbrunnalm. Im Hintergrund sieht man den Seekopf.
Schon etwas lädiertes Schwerdach in Pürzlbach.

Als Schwerdach bezeichnet man ein Legschindeldach mit Schwersteinen, eine traditionelle Dacheindeckung, die in den Salzburger Gebirgsbezirken geläufig war und gelegentlich noch heute – vor allem auf Almhütten oder Heustadeln – zu sehen ist.

Beschreibung

Schwerdächer sind mit Holzschindeln eingedeckte Dächer. Damit die Schindeln vor dem Abtragen durch Sturm, Hagel, Starkregen, Schnee und Eis gesichert waren, legte man quer über die Dachflächen, parallel zum Dachfirst, in Abständen von etwa einem Meter ca. armdicke Kanthölzer, die mit etwa brotlaibgroßen Bachsteinen belegt wurden. Durch die Auflage der Steine, ihrerseits stabilisiert durch die Kanthölzer, wurde das Schindeldach „eingeschwert“.

Diese traditionelle Dacheindeckung erfordert Können und durch den damit verbundenen Arbeitsaufwand auch hohe Kosten. Sie wird daher heute nur mehr aus Liebhaberei oder nur dort aufgebracht, wo Förderungen bezahlt werden, wie beispielsweise auf der Kallbrunnalm und im Nationalpark Hohe Tauern.

Quellen