Helmut Langer: Unterschied zwischen den Versionen
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Helmut Langer besuchte in seiner mährischen Heimat die Volksschule in Deutsch Liebau, tschechisch ''Horní Libina'', das Gymnasium in Mährisch Schönberg, tschechisch ''Šumperk'' und die Landwirtschaftliche Mittelschule in Troppau, tschechisch ''Opava'' ([[Schlesien]]). [[1944]] bis 1947 verbrachte er in [[Wehrmacht]] und Kriegsgefangenschaft. | Helmut Langer besuchte in seiner mährischen Heimat die Volksschule in Deutsch Liebau, tschechisch ''Horní Libina'', das Gymnasium in Mährisch Schönberg, tschechisch ''Šumperk'' und die Landwirtschaftliche Mittelschule in Troppau, tschechisch ''Opava'' ([[Schlesien]]). [[1944]] bis 1947 verbrachte er in [[Wehrmacht]] und Kriegsgefangenschaft. | ||
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Von [[1947]] bis 1949 besuchte er die Landwirtschaftliche Mittelschule in Salzburg-St. Peter und war anschließend [[1949]] bis 1962 als Landwirtschaftlicher Berufsschullehrer tätig. | Von [[1947]] bis 1949 besuchte er die Landwirtschaftliche Mittelschule in Salzburg-St. Peter und war anschließend [[1949]] bis 1962 als Landwirtschaftlicher Berufsschullehrer tätig. | ||
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| − | Von [[1994]] bis [[1999]] war er erneut Gemeindevertreter, allerdings für die ''Liste "Lebenswertes Mittersill"''. | + | |
| − | + | Von [[1994]] bis [[1999]] war er erneut Gemeindevertreter, allerdings für die ''Liste "[[LWM|Lebenswertes Mittersill]]"''.<ref>Diese bei ''Voithofer'' zu findende Angabe erscheint als inakkurat; für den genannten Zeitraum kommt die ''Liste "[[SBM|Schutzbündnis Mittersill]]"'' in Betracht, die ''Liste "Lebenswertes Mittersill"'' kandidierte hingegen erst [[Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1999 (Pinzgau)|#Mittersill, Gemeinderatswahl|1999]], und zwar vergeblich.</ref> | |
| − | Bis [[2004]] war er Landesobmann des Unabhängigen Bauernverbandes in Salzburg. | + | |
| − | + | Bis [[2004]] war er Landesobmann des Unabhängigen Bauernverbandes in Salzburg. | |
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| + | Helmut Langer war verheiratet mit Anna Langer, gemeinsam hatten sie sieben Kinder (eines dieser Kinder ist [[Waltraud Langer]], Landesdirektorin des [[ORF Salzburg]].<ref name="Noth"/>). | ||
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| + | Langer war passionierter Schachspielers und Mitglied der Schachsektion des [[USK Uttendorf]]. Zu seinem 90. Geburtstag lud er auf seinen Hof zu einem Schachturnier ein.<ref name="Noth">[[Bezirksblätter Salzburg|Bezirksblätter Pinzgau]], 23. Mai 2017: [https://www.meinbezirk.at/pinzgau/c-lokales/schachturnier-zum-90-geburtstag-in-der-damengruppe-sind-noch-plaetze-frei_a2133762 Schachturnier zum 90. Geburtstag - in der Damengruppe sind noch Plätze frei!] ([[Christa Nothdurfter]])</ref> | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
* [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band 32. S. 122. | * [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band 32. S. 122. | ||
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Version vom 11. Oktober 2024, 07:53 Uhr
Ing. Helmut Langer (* 24. Mai 1927 in Deutsch Liebau, tschechisch Horní Libina, Mähren, Tschechoslowakei; † 28. September 2020 in Mittersill) war Berufsschullehrer, Schachernbauer und Kammerrat der Landwirtschaftskammer Salzburg.
Leben
= Ausbildung und Beruf
Helmut Langer besuchte in seiner mährischen Heimat die Volksschule in Deutsch Liebau, tschechisch Horní Libina, das Gymnasium in Mährisch Schönberg, tschechisch Šumperk und die Landwirtschaftliche Mittelschule in Troppau, tschechisch Opava (Schlesien). 1944 bis 1947 verbrachte er in Wehrmacht und Kriegsgefangenschaft.
Von 1947 bis 1949 besuchte er die Landwirtschaftliche Mittelschule in Salzburg-St. Peter und war anschließend 1949 bis 1962 als Landwirtschaftlicher Berufsschullehrer tätig.
1970 übernahm Langer den Mittersiller Schachernhof.
Politik
Am 2. April 1958 rückte Langer für den verstorbenen ÖVP-Landtagsabgeordneten Moritz Kumpfmiller in den Salzburger Landtag nach, wo er bis zum Ende der Legislaturperiode am 1. Juli 1959 blieb. Von 1959 bis 1964 war er ÖVP-Gemeindevertreter in Mittersill, von 1962 bis 1970 Hauptgeschäftsführer des Allgemeinen, später Unabhängigen Bauernverbandes Salzburg. Von 1960 bis 1965 gehörte er der Bezirksbauernkammer Zell am See, von 1965 bis 1980 sowie von 1995 bis 2000 der Salzburger Landwirtschaftskammer an.
Von 1994 bis 1999 war er erneut Gemeindevertreter, allerdings für die Liste "Lebenswertes Mittersill".[1]
Bis 2004 war er Landesobmann des Unabhängigen Bauernverbandes in Salzburg.
Privates
Helmut Langer war verheiratet mit Anna Langer, gemeinsam hatten sie sieben Kinder (eines dieser Kinder ist Waltraud Langer, Landesdirektorin des ORF Salzburg.[2]).
Langer war passionierter Schachspielers und Mitglied der Schachsektion des USK Uttendorf. Zu seinem 90. Geburtstag lud er auf seinen Hof zu einem Schachturnier ein.[2]
Quellen
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. S. 122.
- Parte in den SN
Einzelnachweis, Anmerkung
- ↑ Diese bei Voithofer zu findende Angabe erscheint als inakkurat; für den genannten Zeitraum kommt die Liste "Schutzbündnis Mittersill" in Betracht, die Liste "Lebenswertes Mittersill" kandidierte hingegen erst #Mittersill, Gemeinderatswahl|1999, und zwar vergeblich.
- ↑ 2,0 2,1 Bezirksblätter Pinzgau, 23. Mai 2017: Schachturnier zum 90. Geburtstag - in der Damengruppe sind noch Plätze frei! (Christa Nothdurfter)