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'''Kneipp-Arzt in Salzburg'''
 
'''Kneipp-Arzt in Salzburg'''
Der 46-jährige kündigte 1890 seine Stellung als Gemeindearzt und ließ sich als ordinierender Arzt in Salzburg nieder (Getreidegasse 3, "Drechsler Schatzhaus"). 1891/92 wurde Gfrerer ärztlicher Leiter der "Kaltwasser-Heilanstalt auf dem Mönchsberg Nr. 10 (Villa Frauenthal)", ab 1892 war er Kneipp-Arzt in der "Kaltwasser-Heilanstalt Annahof" und ab 1893 zusätzlich in der "Kuranstalt Kreuzbrückl".
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Der 46-jährige kündigte 1890 seine Stellung als Gemeindearzt und ließ sich als ordinierender Arzt in Salzburg nieder (Getreidegasse 3, "Drechsler Schatzhaus"). 1891/92 wurde Gfrerer ärztlicher Leiter der "Kaltwasser-Heilanstalt auf dem Mönchsberg Nr. 10 (Villa Frauenthal)", ab 1892 war er Kneipp-Arzt in der "Kaltwasser-Heilanstalt Annahof" und ab 1893 zusätzlich in der "[[Kuranstalt Kreuzbrückl]]".
 
Am 25. April 1894 kam Pfarrer Kneipp nach Salzburg und besuchte Gfrerers Ordination im Kreuzbrückl. Um dem Andrang vorzubeugen, wurden vom "praktischen Arzt Gfrerer, Waagplatz 3", Zählkarten ausgegeben. Am 25. August 1894 beging der Kneippverein, um dessen Entstehung Gfrerer sich sehr bemüht hatte, im Kreuzbrückl mit einer Abendunterhaltung sein Wiegenfest. Zahlreiche Veranstaltungen sollten in der Zeit bis 1914 folgen. Die Mitglieder des Vereins stammten vor allem aus der bürgerlich-städtischen Gesellschaft. Der "Vereinsarzt" Gfrerer hielt laufend bei den Jahresversammlungen Vorträge über die Kneippsche Heilmethode und Lebensart, die dann auch als Separatdruck auflagen. Gfrerer war weiters Mitglied des "Kreuzbündnises gegen Alkoholismus", des "k.k. priv. Landeshauptschießstands", und weiterer Vereine.
 
Am 25. April 1894 kam Pfarrer Kneipp nach Salzburg und besuchte Gfrerers Ordination im Kreuzbrückl. Um dem Andrang vorzubeugen, wurden vom "praktischen Arzt Gfrerer, Waagplatz 3", Zählkarten ausgegeben. Am 25. August 1894 beging der Kneippverein, um dessen Entstehung Gfrerer sich sehr bemüht hatte, im Kreuzbrückl mit einer Abendunterhaltung sein Wiegenfest. Zahlreiche Veranstaltungen sollten in der Zeit bis 1914 folgen. Die Mitglieder des Vereins stammten vor allem aus der bürgerlich-städtischen Gesellschaft. Der "Vereinsarzt" Gfrerer hielt laufend bei den Jahresversammlungen Vorträge über die Kneippsche Heilmethode und Lebensart, die dann auch als Separatdruck auflagen. Gfrerer war weiters Mitglied des "Kreuzbündnises gegen Alkoholismus", des "k.k. priv. Landeshauptschießstands", und weiterer Vereine.
 
Das Haus in Obertrum wurde 1895 verkauft und in der Franz-Josefstraße vom Stadtbaumeister Jacob Ceconi (1857-1922) ein Haus errichtet mit Ordination und eigener Wasserheilanstalt ("nach Kneipp und Winternitz"), eröffnet am 1. Juni 1899, die bei Dr. med. Alfred Baumgarten, dem Nachfolger Kneipps in Wörishofen, beim Besuch in Salzburg im Februar 1904 "vollen Beifall" fand.
 
Das Haus in Obertrum wurde 1895 verkauft und in der Franz-Josefstraße vom Stadtbaumeister Jacob Ceconi (1857-1922) ein Haus errichtet mit Ordination und eigener Wasserheilanstalt ("nach Kneipp und Winternitz"), eröffnet am 1. Juni 1899, die bei Dr. med. Alfred Baumgarten, dem Nachfolger Kneipps in Wörishofen, beim Besuch in Salzburg im Februar 1904 "vollen Beifall" fand.
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