Martin Knoll (Architekt): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Januar 2021, 21:57 Uhr

Martin Knoll, der Ältere (* 4. August 1888 in Morzg[1]; † 14. Juli 1937 in der Stadt Salzburg) war ein Architekt aus Morzg und der Ahnherr einer Familie von Baumeistern, Fuhrwerksunternehmern und Landwirten in Morzg.

Leben und Beruf

Martin Knoll war der Sohn des gleichnamigen Zimmer- und Maurermeisters Martin Knoll und seiner Frau Juliana, geborene Eder.[2] Er absolvierte die Staatsgewerbeschule in Wien und studierte in München Technik und in Wien im Sommersemester 1918 bei Leopold Bauer an der Akademie. Er arbeitete dann im Baubüro seines Vaters. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde er selbständiger Architekt in Salzburg.

Der Heimatstil mit Details aus dem Jugendstil prägte sein Frühwerk, den Mörtelbauernhof (1909), das Haus Knoll in Morzg (1909 bis 1911). Später führte es zu "bemerkenswerten Versuchen, den Charakter des Salzburger Mittelflur-Einhauses auf das vornehme Landhaus zu übertragen". So entstanden 1933-34 das Haus Walderdorff am Gaisberg und 1934-35 das Haus Woodward in St. Jakob am Thurn.

1922 arbeitete er am Festspielhausprojekt gemeinsam mit Wunibald Deininger (nahe dem Expressionismus), 1923 die Turnhalle Morzg. Das Kurhaus Salzburg [3] zeigt bereits eine Versachlichung. Es entstand 1928 ebenfalls gemeinsam mit Deininger. Der Posthof entstand 1930-32 und ist eine "vorbildlich in die altstädtische Situation integrierte Moderne Architektur" (Friedrich Achleitner).

Knoll war seit 1920 verheiratet mit Aloisia, geborene Hauser (* 17. April 1897 in Taxen).

Bauten (Verweise)

Quellen

Einzelnachweis