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| | Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als ''"ecclisia ad longovue"'' urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft [[Althofen (Mariapfarr)|Althofen]]. Im Jahre [[1217]] jedoch machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der [[Pfarre Mariapfarr]].<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift „150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr“] (1989), S. 5. f.</ref> | | Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als ''"ecclisia ad longovue"'' urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft [[Althofen (Mariapfarr)|Althofen]]. Im Jahre [[1217]] jedoch machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der [[Pfarre Mariapfarr]].<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift „150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr“] (1989), S. 5. f.</ref> |
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| − | Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name „Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier „Tafernen“, von denen noch eine im [[Örglwirts ferienwelt|Hotel Post-Örglwirt]] fortlebt. <ref name="Örglwirtschronik"/> | + | Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name „Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier „Tafernen“, von denen noch eine im [[Örglwirts ferienwelt|Hotel Post-Örglwirt]] fortlebt. <ref name="Örglwirtschronik"/><noinclude> |
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| | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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| | <!-- ==== Volkskulturvereine ==== --> | | <!-- ==== Volkskulturvereine ==== --> |
| | <!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> | | <!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
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| | === Bürgermeister === | | === Bürgermeister === |
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| | === Auszeichnungen der Gemeinde === | | === Auszeichnungen der Gemeinde === |
| | ==== Ehrenbürgerschaft der Gemeinde ==== | | ==== Ehrenbürgerschaft der Gemeinde ==== |
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| | * [[Joseph Mohr]] war von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] in der Pfarre als Koadjutor tätig und schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!]]" verwendet wurden. | | * [[Joseph Mohr]] war von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] in der Pfarre als Koadjutor tätig und schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!]]" verwendet wurden. |
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