Severin von Noricum: Unterschied zwischen den Versionen

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Severin erfuhr, dass ein Teil der Bevölkerung um Kuchl noch immer heidnischen Bräuchen anhing. Er versuchte mit vielen Ansprachen dies zu ändern und schließlich forderte er ein dreitägiges Fest, zu dem aus allen Häusern Kerzen gebracht und an den Kirchenwänden befestigt werden müssten. Nach Psalmengesang und inbrünstigem Gebet ''...wurde plötzlich der größte Teil der Kerzen, welche die Gläubigen herbei gebracht hatten, durch göttliche Fügung entzündet; unangezündet blieb hingegen der Rest der Kerzen, nämlich die jener Leute, die den erwähnten heidnischen Riten verfallen waren, dies aber in dem Wunsche, unbekannt zu bleiben, geleugnet hatten...''<ref name="Hallein"> Quelle Buch von [[Ernst Penninger]], [[Georg Stadler]] ''Hallein, Ursprung und  Geschichte der Salinenstadt'', bearbeitet von [[Pert Peternell]], 1970,  [[Salzburger Nachrichten]] Verlag</ref>.
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====Heuschreckenwunder====
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Die Bewohner von Kuchl erfuhren von einer drohenden Heuschreckenplage und Severin riet der Bevölkerung, sich in der Kirche zu versammeln: ''...keiner soll auf sein Feld hinausgehen, als ob er durch menschliches Bemühen den Heuschrecken Einhalt gebieten könnte, damit Gottes Unmut nicht noch mehr herausgefordert wird". Bis auf einen Mann folgten auch alle diesem Rat. Dieser arme Mann, der ''voll Angst den ganzen Tag mit größtem Eifer'' die über seinem kleinen Acker ''schwebende Wolke von Heuschrecken verscheuchte'' war aber der einzige, dessen Feld ''bis auf den Grund kahlgefressen war, dagegen alle umliegenden Saatfelder unversehrt'' blieben<ref name="Hallein">Hallein</ref>.
  
 
==Gedenktag und Verehrung==
 
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* Gerhard Ellert:Der Goldschatz im Römerlager (Jugendbuch)-leider nur mehr antiquarisch
 
* Gerhard Ellert:Der Goldschatz im Römerlager (Jugendbuch)-leider nur mehr antiquarisch
  
==Quellen==
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==Quellen und Fußnoten==
 
* Internet
 
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* de.wikipedia.org
 
* de.wikipedia.org
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
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Version vom 10. September 2010, 19:10 Uhr

Darstellung des Severin von Noricum. Detail aus dem Severinaltar in Neapel, um 1470

Severin von Noricum (Severinus; * um 410; † 8. Jänner 482 in Favianis, vermutlich dem heutigen Mautern bei Krems, Niederösterreich) war ein Heiliger, der als Missionar und Klostergründer in Noricum wirkte.

Vita sancti Severini

Die bedeutendste Quelle über sein Wirken ist die Vita sancti Severini ("Das Leben des heiligen Severin") von Eugippius, einem Abt aus einem Kloster, das Severin gründete. Die Vita liefert wertvolle sozialgeschichtliche Informationen, doch wird ihre Glaubwürdigkeit in der Forschung teilweise skeptisch beurteilt.

Leben

Aus verschiedenen Indizien lässt sich schließen, dass Severin aus einer vornehmen italienischen Familie stammte. Seine Ausbildung als Mönch erhielt er im Osten des Reichs. 453 kam er von Pannonien nach Ufernoricum (das römische Gebiet nördlich der Ostalpen bis zur Donau), das zu jener Zeit bereits durch den Zerfall des Weströmischen Reiches infolge der Völkerwanderung bedroht war. Severin hielt sich hauptsächlich im Donauland zwischen Carnuntum im Wiener Becken und der Gegend von Passau auf. In Favianis ist er gestorben, beim Abzug der romanischen Bevölkerung wurden seine Gebeine nach Italien mitgenommen. Seit 1807 liegen die Gebeine Severins in der Pfarrkirche von Frattamaggiore in Kampanien, Italien.

Severin und Salzburg

Die Vita nennt Cucullis (Kuchl bei Salzburg) und Iuvavum (Juvao, Salzburg) als Orte,in denen sich der Heilige aufhielt. Severin war um 470 in Salzburg und gründete eine Mönchsgemeinde.

Wunder

Lichtwunder

Severin erfuhr, dass ein Teil der Bevölkerung um Kuchl noch immer heidnischen Bräuchen anhing. Er versuchte mit vielen Ansprachen dies zu ändern und schließlich forderte er ein dreitägiges Fest, zu dem aus allen Häusern Kerzen gebracht und an den Kirchenwänden befestigt werden müssten. Nach Psalmengesang und inbrünstigem Gebet ...wurde plötzlich der größte Teil der Kerzen, welche die Gläubigen herbei gebracht hatten, durch göttliche Fügung entzündet; unangezündet blieb hingegen der Rest der Kerzen, nämlich die jener Leute, die den erwähnten heidnischen Riten verfallen waren, dies aber in dem Wunsche, unbekannt zu bleiben, geleugnet hatten...[1].

Heuschreckenwunder

Die Bewohner von Kuchl erfuhren von einer drohenden Heuschreckenplage und Severin riet der Bevölkerung, sich in der Kirche zu versammeln: ...keiner soll auf sein Feld hinausgehen, als ob er durch menschliches Bemühen den Heuschrecken Einhalt gebieten könnte, damit Gottes Unmut nicht noch mehr herausgefordert wird". Bis auf einen Mann folgten auch alle diesem Rat. Dieser arme Mann, der voll Angst den ganzen Tag mit größtem Eifer die über seinem kleinen Acker schwebende Wolke von Heuschrecken verscheuchte war aber der einzige, dessen Feld bis auf den Grund kahlgefressen war, dagegen alle umliegenden Saatfelder unversehrt blieben[1].

Gedenktag und Verehrung

  • Katholisch: 8. Jänner (Nicht gebotener Gedenktag im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet)
  • Severin gilt als Schutzpatron von Bayern, der Gefangenen, Winzer und Leinenweber sowie für Fruchtbarkeit der Weinstöcke. *Außerdem ist er Diözesanpatron von Linz.
  • Besonders gefeiert wird sein Gedenktag im Stadtteil Heiligenstadt im Wiener Bezirk Döbling.

Weblinks

Literatur

  • Gerhard Ellert:Der Goldschatz im Römerlager (Jugendbuch)-leider nur mehr antiquarisch

Quellen und Fußnoten

  • Internet
  • de.wikipedia.org
  1. 1,0 1,1 Quelle Buch von Ernst Penninger, Georg Stadler Hallein, Ursprung und Geschichte der Salinenstadt, bearbeitet von Pert Peternell, 1970, Salzburger Nachrichten Verlag Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Hallein“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.