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==Leben==
 
==Leben==
Gerold lernte sein Handwerk bei seinem Vormund, dem Bildhauer [[Hans Waldburger]]. Er trat [[1616]] in dessen Betrieb ein und unterstützte den Meister unter anderem beim Hochaltar der [[Pfarrkirche Mondsee]]. [[1628]] übersiedelte Jakob Gerold nach Prag, in der Hoffnung dort bessere Arbeit zu finden. [[1641]], bedingt vielleicht auch durch Kriegswirren in Böhmen, kehrte er nach Salzburg zurück und begann eine erfolgreiche Schaffensphase.
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Gerold lernte sein Handwerk bei seinem Vormund, dem Bildhauer [[Hans Waldburger]]. Er trat [[1616]] in dessen Betrieb ein und unterstützte den Meister unter anderem beim Hochaltar der [[Pfarrkirche Mondsee]]. [[1628]] übersiedelte Jakob Gerold nach Prag, in der Hoffnung, dort bessere Arbeit zu finden. [[1641]], bedingt vielleicht auch durch Kriegswirren in [[Böhmen]], kehrte er nach Salzburg zurück und begann eine erfolgreiche Schaffensphase.
    
Ab [[1643]] arbeitete er regelmäßig für das [[Erzstift St. Peter|Stift St. Peter]]. Der Hochaltar der [[Stiftskirche Laufen]] ist die erste archivalisch bekannte Arbeit Gerolds, von der sich bis heute zumindest Teile erhalten haben. Der Vertrag wurde am [[17. Mai]] [[1654]] geschlossen, die Bauarbeiten dauerten laut den Zahlungsunterlagen bis [[1658]] an. Die Madonna als bedeutendste Figur dieses ehemaligen Altars steht heute nahe dem Eingang zur Kirche.
 
Ab [[1643]] arbeitete er regelmäßig für das [[Erzstift St. Peter|Stift St. Peter]]. Der Hochaltar der [[Stiftskirche Laufen]] ist die erste archivalisch bekannte Arbeit Gerolds, von der sich bis heute zumindest Teile erhalten haben. Der Vertrag wurde am [[17. Mai]] [[1654]] geschlossen, die Bauarbeiten dauerten laut den Zahlungsunterlagen bis [[1658]] an. Die Madonna als bedeutendste Figur dieses ehemaligen Altars steht heute nahe dem Eingang zur Kirche.
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Die einzige in seiner ursprünglichen Form erhalten gebliebene Arbeit Jakob Gerolds ist der Hochaltar der [[Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg|Wallfahrtskirche St. Leonhard]] bei [[Tamsweg]] im [[Lungau]]. An diesem arbeitete er von 1658 bis [[1661]] unter anderem mit [[Thomas Schwanthaler]] zusammen.  
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Die einzige in ihrer ursprünglichen Form erhalten gebliebene Arbeit Jakob Gerolds ist der Hochaltar der [[Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg|Wallfahrtskirche St. Leonhard]] bei [[Tamsweg]] im [[Lungau]]. An diesem arbeitete er von 1658 bis [[1661]] unter anderem mit [[Thomas Schwanthaler]] zusammen.  
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[[1664]] entsteht der Hochaltar der [[Pfarrkirche Köstendorf]], dessen beeindruckende Figuren zu den ausdrucksgewaltigsten des Meisters gehören und heute im [[Dommuseum]] ausgestellt sind. Zu den Spätwerken Gerolds gehören Arbeiten an den Hochaltären der [[Stiftskirche Seekirchen]] und der [[Pfarrkirche Berndorf]], der künstlerisch wertvolle Hochaltar der [[Neumarkt]]er [[Filialkirche Sommerholz]] ([[1675]]), der kleine Altar der Schlosskapelle Triebenbach bei [[Laufen]] ([[1676]]) und wohl einige Figuren der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]]. Gesichert scheint hier die Figur des [[Vitalis|Hl. Vitalis]], in wie weit auch die Figuren der [[Rupert von Worms|hll. Rupert]] und [[Virgil]] von Gerold stammen, ist nicht endgültig geklärt.
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[[1664]] entstand der Hochaltar der [[Pfarrkirche Köstendorf]], dessen beeindruckende Figuren zu den ausdrucksgewaltigsten des Meisters gehören und heute im [[Dommuseum]] ausgestellt sind. Zu den Spätwerken Gerolds gehören Arbeiten an den Hochaltären der [[Stiftskirche Seekirchen]] und der [[Pfarrkirche Berndorf]], der künstlerisch wertvolle Hochaltar der [[Neumarkt]]er [[Filialkirche Sommerholz]] ([[1675]]), der kleine Altar der Schlosskapelle Triebenbach bei [[Laufen]] ([[1676]]) und wohl einige Figuren der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]]. Gesichert scheint hier die Figur des [[Vitalis|Hl. Vitalis]]; in wie weit auch die Figuren der [[Rupert von Worms|hll. Rupert]] und [[Virgil]] von Gerold stammen, ist nicht endgültig geklärt.
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Jakob Gerold geriet zwar nach seinem Tod - vor allem auch wegen des Auftretens neuer Meister wie Thomas Schwanthaler und [[Meinrad Guggenbichler]] -  schnell in Vergessenheit, er darf aber als Wegbereiter ihrer Arbeiten gesehen werden, gelang es ihm doch als Erstem, sich von den spätgotischen Gewandfiguren los zulösen.  
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Jakob Gerold geriet zwar nach seinem Tod - vor allem auch wegen des Auftretens neuer Meister wie Thomas Schwanthaler und [[Meinrad Guggenbichler]] -  schnell in Vergessenheit, er darf aber als Wegbereiter ihrer Arbeiten gesehen werden, gelang es ihm doch als Erstem, sich von den spätgotischen Gewandfiguren zu lösen.  
    
Ihm ist im Salzburger Stadtteil [[Aigen]] die [[Geroldgasse]] gewidmet.
 
Ihm ist im Salzburger Stadtteil [[Aigen]] die [[Geroldgasse]] gewidmet.
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==Quellen==
 
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{{Quelle Kulturlexikon}}
 
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*Johannes Ramharter: Der Bildhauer Jakob Gerold. Der Meister des Hochaltars der Laufener Stiftskirche. In: Salzfass. Heimatkundliche Zeitschrift des Historischen Vereins Rupertiwinkel e.V. 21. Jahrgang Heft 2/1987  
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* [[Johannes Ramharter]]: ''Der Bildhauer Jakob Gerold. Der Meister des Hochaltars der Laufener Stiftskirche.'' In: Salzfass. Heimatkundliche Zeitschrift des Historischen Vereins Rupertiwinkel e.V. 21. Jahrgang Heft 2/1987.
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==Weitere Literatur==
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* Johannes Ramharter, ''Der Bildhauer Jakob Gerold und die Salzburger Plastik um die Mitte des 17. Jahrhunderts''. In: Kunsthistoriker. Mitteilungen des Österreichischen Kunsthistorikerverbandes Jg. III (1986), Nr. 3/4.
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* derselbe, ''Zwischen Manierismus und Barock. Jakob Gerold und die Salzburger Skulptur um die Mitte des 17. Jahrhunderts''. In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 133, 1993, S. 71-176.
    
[[Kategorie:Person|Gerold, Jakob]]
 
[[Kategorie:Person|Gerold, Jakob]]