Anton Staiger: Unterschied zwischen den Versionen

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Anton Staiger war auch ein begeisterter Bildersammler und wie seine Ehefrau ein Liebhaber der [[Mozart]]schen Musik. Die Mitglieder der Familie Mozart waren mit dem Cafetier befreundet und häufig nicht nur im Kaffeehaus, sondern auch in dessen Heim zu Gast.
 
Anton Staiger war auch ein begeisterter Bildersammler und wie seine Ehefrau ein Liebhaber der [[Mozart]]schen Musik. Die Mitglieder der Familie Mozart waren mit dem Cafetier befreundet und häufig nicht nur im Kaffeehaus, sondern auch in dessen Heim zu Gast.
  
Als Anton Staiger im Jahr 1781 starb, fanden sich unter den Kellerbeständen des Nachlassinventars unter anderem 207 kg Kaffee, 448 kg Zucker, 28 kg brauner Kandiszucker, 13 Bund Vanille, 11 kg Mandeln, 224 kg Kakao, 31 l Anisschnaps und 200 l Aqua Doro (= Goldwasser).
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Anton Staiger hatte zwei Söhne:
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* Franz Seraph Anton Staiger (* 1750, † 1820) heiratete Franziska Konstanze [[Johann Josef Kaspar Bauernfeind|Bauernfeind]] (* 1761, † 1818) und übernahm das väterliche Kaffeehaus;
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* Matthias Staiger wurde Kopist beim Stadtsyndikus, brachte es schon in jungen Jahren zu einem beachtlich üblen Ruf, brannte mit zwei schlechten Weibspersonen durch und verfiel dem Schwachsinn.<ref>Eva Gesine Baur, ''Mozarts Salzburg: auf den Spuren des Genies. '' Beck-Verlag, München 2005. ISBN: 3-406-53529-1. [http://books.google.at/books?id=sOO90tkeLb8C&q=(%22Paurnfeind%22%20OR%20%22Pauernfeind%22%20OR%20%22Baurnfeind%22%20OR%20%22Bauernfeind%22) S.&nbsp;95&nbsp;f, 168, 171.]</ref>
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Als Anton Staiger im Jahr 1781 starb, fanden sich unter den Kellerbeständen des Nachlassinventars unter anderem 207&nbsp;kg Kaffee, 448&nbsp;kg Zucker, 28 kg brauner Kandiszucker, 13&nbsp;Bund Vanille, 11&nbsp;kg Mandeln, 224&nbsp;kg Kakao, 31&nbsp;l Anisschnaps und 200&nbsp;l Aqua Doro (= Goldwasser).
  
 
Der Sohn Franz Anton Staiger führte das Kaffeehaus weiter, dessen Sohn Josef verpachtete es.
 
Der Sohn Franz Anton Staiger führte das Kaffeehaus weiter, dessen Sohn Josef verpachtete es.
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==Literatur==
 
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* [[Gerhard Ammerer]]: ''Das Tomaselli und die Salzburger Kaffeehaustradition seit 1700''. Wien 2005.
 
* [[Gerhard Ammerer]]: ''Das Tomaselli und die Salzburger Kaffeehaustradition seit 1700''. Wien 2005.
* Derselbe: ''Testament, Todfallsinventar und Erbübereinkommen von Anton Staiger * 1781''. In: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 145 (2005), S. 93-128.
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* Derselbe: ''Testament, Todfallsinventar und Erbübereinkommen von Anton Staiger * 1781''. In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 145 (2005), S. 93-128.
  
 
==Quellen==
 
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* Derselbe, in: [[Erich Marx]], [[Rudolph Angermüller]] ua.: ''Immerwährender Mozartkalender'' (Salzburg 2006).
 
* Derselbe, in: [[Erich Marx]], [[Rudolph Angermüller]] ua.: ''Immerwährender Mozartkalender'' (Salzburg 2006).
 
* Artikel [[Café Tomaselli]]
 
* Artikel [[Café Tomaselli]]
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[[Kategorie:Person|Staiger, Anton]]
 
[[Kategorie:Person|Staiger, Anton]]

Version vom 25. Juli 2010, 16:30 Uhr

Anton Staiger (* 1719 Wien?, † 2. Jänner 1781 Salzburg) war der Gründer des Staigerschen Kaffeehauses, des nachmaligen Café Tomaselli.

Leben

Er stammte aus Wien und war bis 1753 Hofmeister des (Salzburger Domherrn und bis 1753 auch) Bischofs von Lavant, Vigilius Maria Reichsfürsten zu Firmian.

Im Jahr 1753 übernahm Anton Staiger das Engelhardsche Kaffeehaus in der Goldgasse Nr. 5.

Diesen nicht sehr guten Standort verließ er im Jahr 1764 und kaufte die „Abraham Zillnerische Behausung am Ecke des Markts“ – heute Alter Markt Nr. 9 und Standort des Café Tomaselli. Hier richtete er das großzügige und komfortable Staigersche Kaffeehaus ein, das eine reichhaltige Palette an Speis und Trank bot und bald bei den Salzburger Bürgern, Adeligen und Geistlichen sehr beliebt war.

Anton Staiger war auch ein begeisterter Bildersammler und wie seine Ehefrau ein Liebhaber der Mozartschen Musik. Die Mitglieder der Familie Mozart waren mit dem Cafetier befreundet und häufig nicht nur im Kaffeehaus, sondern auch in dessen Heim zu Gast.

Anton Staiger hatte zwei Söhne:

  • Franz Seraph Anton Staiger (* 1750, † 1820) heiratete Franziska Konstanze Bauernfeind (* 1761, † 1818) und übernahm das väterliche Kaffeehaus;
  • Matthias Staiger wurde Kopist beim Stadtsyndikus, brachte es schon in jungen Jahren zu einem beachtlich üblen Ruf, brannte mit zwei schlechten Weibspersonen durch und verfiel dem Schwachsinn.[1]

Als Anton Staiger im Jahr 1781 starb, fanden sich unter den Kellerbeständen des Nachlassinventars unter anderem 207 kg Kaffee, 448 kg Zucker, 28 kg brauner Kandiszucker, 13 Bund Vanille, 11 kg Mandeln, 224 kg Kakao, 31 l Anisschnaps und 200 l Aqua Doro (= Goldwasser).

Der Sohn Franz Anton Staiger führte das Kaffeehaus weiter, dessen Sohn Josef verpachtete es.

Literatur

Quellen

  1. Eva Gesine Baur, Mozarts Salzburg: auf den Spuren des Genies. Beck-Verlag, München 2005. ISBN: 3-406-53529-1. S. 95 f, 168, 171.