Zweirad Frohnwieser: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Firma '''Zweirad Frohnwieser''' ist ein alteingesessenes und sehr bekanntes Unternehmen im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Gnigl]] an der [[Linzer Bundesstraße]].
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[[Datei:Frohnwieser 1926.jpg|thumb|Das Geschäft 1926]]
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Die Firma '''Zweirad Frohnwieser''' ist ein alteingesessenes und sehr bekanntes Unternehmen im [[Salzburger Stadtteil]] [[Gnigl]] an der [[Linzer Bundesstraße]].
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
====Urgroßvater kam aus Kärnten====
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===Urgroßvater kam aus Kärnten===
[[1899]] kam der Firmengründer, Mechanikermeister Peter Frohnwieser (Urgroßvater), von Villach in [[Kärnten]] nach Salzburg. Zunächst war im dem Haus Linzer Bundesstraße, Ecke [[Schillinghofstraße]], nur ein Kramerladen vorhanden. [[1910]] wurde daran dann eine Werkstätte für Automobile, Fahr- und Motorräder. Nach dem [[Erster Weltkrieg]] spezialisierte er sich nur mehr auf Automobile.  
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[[1899]] kam der Firmengründer, Mechanikermeister Hans Frohnwieser (* [[1893]]; † [[1930]]), von Villach in [[Kärnten]] nach Salzburg. Zunächst war im dem Haus Linzer Bundesstraße, Ecke [[Schillinghofstraße]], später [[Frohnwieserhaus]] genannt, nur ein Kramerladen vorhanden. [[1910]] wurde daraus dann eine Werkstätte für Automobile, Fahr- und Motorräder. Nach dem [[Erster Weltkrieg]] spezialisiert sich das Unternehmen nur mehr auf Automobile.  
  
====Piccolo====
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===Piccolo===
Großes Aufsehen erregte Peter Frohnwieser (Großvater) mit seinem Automobil mit dem Namen ''Piccolo''. Das war ein deutsches Fabrikat, das sage und schreibe fünf Pferdestärken auf die Straße brachte und die sensationelle Geschwindigkeit von 40 km/h zuwege brachte. Geradezu revolutionär war moderne Lenkradschaltung für die damalige Zeit. Der Wagen hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-V-Motor. Später kamen noch ein Vierzylindermodell und 1910 ein Einzylindermodell hinzu, das als "Volkswagen" gedacht gewesen war. Die Firma, die den ''Piccolo'' herstellte, hieß ''A. Ruppe & Sohn'' und war in Apolda in Thüringen beheimatet. Ab 1912 nannte sich das Unternehmen ''Apollo-Werke'' und produzierte noch bis 1927.
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Großes Aufsehen erregte Hans Frohnwieser mit seinem Automobil mit dem Namen ''Piccolo''. Das war ein deutsches Fabrikat, das sage und schreibe fünf Pferdestärken auf die Straße brachte und die sensationelle Geschwindigkeit von 40 km/h zuwege brachte. Geradezu revolutionär war moderne Lenkradschaltung für die damalige Zeit. Der Wagen hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-V-Motor. Später kamen noch ein Vierzylindermodell und 1910 ein Einzylindermodell hinzu, das als "Volkswagen" gedacht gewesen war. Die Firma, die den ''Piccolo'' herstellte, hieß ''A. Ruppe & Sohn'' und war in Apolda in Thüringen beheimatet. Ab 1912 nannte sich das Unternehmen ''Apollo-Werke'' und produzierte noch bis 1927.
  
==Zweite und dritte Generation==
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==Die Generationen==
Nach dem Tod von Peter Frohnwieser (Urgroßvater) führte seine Witwe, Anna, geborene Reichart, die Autowerkstätte weiter. Peter Frohnwieser (Großvater), Sohn vom Villacher Frohnwieser, reorganiserte nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die Werkstätte und begann wieder mit dem Handel und der Reparatur von Motorrädern. Der Aufschwung der Mopeds und Motorräder hielt bis etwa 1960 an. Es war die Zeit, in der Österreicher vom Zwei- auf das Vierrad umsattelte, die immer erschwinglicher wurden. So wurde bei ''Zweirad Frohnwieser'' abermals auch eine Autowerkstätte eröffnet. Frohnwieser begann auch mit dem Verkauf von Automobilen. So hatte er die Landesvertretung der bayerischen Automarke ''Glas''.
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Hans Frohnwieser hatte einen Sohn, [[Peter Frohnwieser senior|Peter Frohnwieser]]. Nach dem Tod von Hans Frohnwieser führte seine Witwe, Anna, geborene Reichart, die Autowerkstätte weiter. Peter Frohnwieser senior (Vater von [[Peter Frohnwieser junior]]), reorganisierte nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] die Werkstätte und begann wieder mit dem Handel und der Reparatur von Motorrädern. Der Aufschwung der Mopeds und Motorräder hielt bis etwa [[1960]] an. Es war die Zeit, in der Österreicher vom Zweirad auf das (Klein-)Auto umsattelte, das immer erschwinglicher wurde. So eröffnete ''Zweirad Frohnwieser'' abermals auch eine Autowerkstätte. Frohnwieser begann mit dem Verkauf von Automobilen. So hatte er die Landesvertretung der bayerischen Automarke ''Glas''.
  
Doch ab Ende der [[1960er]] Jahre widmete sich Frohnwieser nur mehr dem Zweiradgeschäft. So bot er Modelle von Honda und Yamaha bis [[1985]] an. Aber er machte sich auch einen Namen als Händler von Vespa aus dem italienischen Unternehmen Piaggio, die noch heute im ''Zweirad Frohnwieser'' angeboten werden. Ergänzt wird die Produktpalette mit Gilera-Modellen, sowie Fahrrädern.  
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Doch ab Ende der [[1960er]]-Jahre widmete sich Frohnwieser nur mehr dem Zweirad-Geschäft. So bot er Modelle von Honda und Yamaha bis [[1985]] an. Aber vor allem machte er sich einen Namen als Händler von ''Vespa''-Rollern und Motorrädern aus dem italienischen Unternehmen Piaggio, die noch heute im ''Zweirad Frohnwieser'' angeboten werden. Ergänzt wird heute die Produktpalette mit Gilera-Modellen, sowie Fahrrädern.  
  
Heute führen [[Peter Frohnwieser]] junior und seine Schwester Rosa Watschinger diesen Familienbetrieb in der dritten Generation. Peter Frohnwieser junior war auch ein bekannter Salzburger Motorradrennfahrer.
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Bis Sommer [[2010]] führten Peter Frohnwieser jun. und seine Schwester Rosa Watschinger diesen Familienbetrieb in der dritten Generation. Peter Frohnwieser jun. war früher, ebenso wie sein Vater, auch ein bekannter Salzburger Rennfahrer. Im Herbst ging Peter Frohnwieser jun. in Pension und am 1.1.11 erfolgte die Übernahme durch Ing. Mag.(FH) Markus Frohnwieser, einem seiner beiden Söhne.
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===Das Museum===
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Peter Frohnwieser hatte ein kleines Motorradmuseum mit rund 15 Ausstellungsstücken zusammen getragen. Besonders freute er sich über eine ''Mondial'' 125 cm³ aus dem Jahr 1955, die die Trainingsmaschine von Rudolf Grimas, Wien, der 1955 und 1956 österreichischer Staatsmeister in der Klasse bis 125 cm³ war. Weiters stand dort natürlich auch eine Maschine, die er selbst gefahren hatte: eine [[KTM]] Penton 125 cm³, die er u. a. bei den ''Six Days'' in [[England]], einer sechstägigen Geländesportprüfung, [[1971]] fuhr und mit der er [[1972]] Motocross-Rennen bestritt.
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Das Museum wurde 2010 geschlossen, nachdem Peter Frohnwieser in Pension gegangen war.
  
 
==Anschrift==
 
==Anschrift==
:''Zweirad Frohnwieser''
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:''Zweirad & Gartentechnik Frohnwieser''
 
:''Linzer Bundesstraße 37''
 
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:''5023 Salzburg-Gnigl''
 
:''5023 Salzburg-Gnigl''
:''Telefon und Fax: 06 62 - 64 05 99''
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:''Telefon und '[[Bürotechnik einst und jetzt#Telefax hält Einzug|Telefax]]: (06 62) 64 05 99''
:''Email: zweirad.frohnwieser@aon.at''
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== Weblinks ==
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{{homepage|http://www.zweirad-frohnwieser.at}}
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* [http://www.gartentechnik-frohnwieser.at www.gartentechnik-frohnwieser.at]
  
==Quelle==
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==Quellen==
* Informationsmaterial von [[Peter Frohnwieser]]
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* [[Peter Frohnwieser junior]]
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* Markus Frohnwieser
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* [[Benutzer:Peter Krackowizer]]
  
[[Kategorie:Unternehmen|Frohnwieser, Zweirad]]
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{{SORTIERUNG:Fronwieser, Zweirad}}
[[Kategorie:Unternehmen (Geschichte)|Frohnwieser, Zweirad]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Stadt Salzburg|Frohnwieser, Zweirad]]
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[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
[[Kategorie:Gnigl|Frohnwieser, Zweirad]]
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[[Kategorie:Unternehmen]]
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[[Kategorie:Gnigl]]
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[[Kategorie:Museum]]
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[[Kategorie:Technikmuseum]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2023, 09:41 Uhr

Das Geschäft 1926

Die Firma Zweirad Frohnwieser ist ein alteingesessenes und sehr bekanntes Unternehmen im Salzburger Stadtteil Gnigl an der Linzer Bundesstraße.

Geschichte

Urgroßvater kam aus Kärnten

1899 kam der Firmengründer, Mechanikermeister Hans Frohnwieser (* 1893; † 1930), von Villach in Kärnten nach Salzburg. Zunächst war im dem Haus Linzer Bundesstraße, Ecke Schillinghofstraße, später Frohnwieserhaus genannt, nur ein Kramerladen vorhanden. 1910 wurde daraus dann eine Werkstätte für Automobile, Fahr- und Motorräder. Nach dem Erster Weltkrieg spezialisiert sich das Unternehmen nur mehr auf Automobile.

Piccolo

Großes Aufsehen erregte Hans Frohnwieser mit seinem Automobil mit dem Namen Piccolo. Das war ein deutsches Fabrikat, das sage und schreibe fünf Pferdestärken auf die Straße brachte und die sensationelle Geschwindigkeit von 40 km/h zuwege brachte. Geradezu revolutionär war moderne Lenkradschaltung für die damalige Zeit. Der Wagen hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-V-Motor. Später kamen noch ein Vierzylindermodell und 1910 ein Einzylindermodell hinzu, das als "Volkswagen" gedacht gewesen war. Die Firma, die den Piccolo herstellte, hieß A. Ruppe & Sohn und war in Apolda in Thüringen beheimatet. Ab 1912 nannte sich das Unternehmen Apollo-Werke und produzierte noch bis 1927.

Die Generationen

Hans Frohnwieser hatte einen Sohn, Peter Frohnwieser. Nach dem Tod von Hans Frohnwieser führte seine Witwe, Anna, geborene Reichart, die Autowerkstätte weiter. Peter Frohnwieser senior (Vater von Peter Frohnwieser junior), reorganisierte nach dem Zweiten Weltkrieg die Werkstätte und begann wieder mit dem Handel und der Reparatur von Motorrädern. Der Aufschwung der Mopeds und Motorräder hielt bis etwa 1960 an. Es war die Zeit, in der Österreicher vom Zweirad auf das (Klein-)Auto umsattelte, das immer erschwinglicher wurde. So eröffnete Zweirad Frohnwieser abermals auch eine Autowerkstätte. Frohnwieser begann mit dem Verkauf von Automobilen. So hatte er die Landesvertretung der bayerischen Automarke Glas.

Doch ab Ende der 1960er-Jahre widmete sich Frohnwieser nur mehr dem Zweirad-Geschäft. So bot er Modelle von Honda und Yamaha bis 1985 an. Aber vor allem machte er sich einen Namen als Händler von Vespa-Rollern und Motorrädern aus dem italienischen Unternehmen Piaggio, die noch heute im Zweirad Frohnwieser angeboten werden. Ergänzt wird heute die Produktpalette mit Gilera-Modellen, sowie Fahrrädern.

Bis Sommer 2010 führten Peter Frohnwieser jun. und seine Schwester Rosa Watschinger diesen Familienbetrieb in der dritten Generation. Peter Frohnwieser jun. war früher, ebenso wie sein Vater, auch ein bekannter Salzburger Rennfahrer. Im Herbst ging Peter Frohnwieser jun. in Pension und am 1.1.11 erfolgte die Übernahme durch Ing. Mag.(FH) Markus Frohnwieser, einem seiner beiden Söhne.

Das Museum

Peter Frohnwieser hatte ein kleines Motorradmuseum mit rund 15 Ausstellungsstücken zusammen getragen. Besonders freute er sich über eine Mondial 125 cm³ aus dem Jahr 1955, die die Trainingsmaschine von Rudolf Grimas, Wien, der 1955 und 1956 österreichischer Staatsmeister in der Klasse bis 125 cm³ war. Weiters stand dort natürlich auch eine Maschine, die er selbst gefahren hatte: eine KTM Penton 125 cm³, die er u. a. bei den Six Days in England, einer sechstägigen Geländesportprüfung, 1971 fuhr und mit der er 1972 Motocross-Rennen bestritt.

Das Museum wurde 2010 geschlossen, nachdem Peter Frohnwieser in Pension gegangen war.

Anschrift

Zweirad & Gartentechnik Frohnwieser
Linzer Bundesstraße 37
5023 Salzburg-Gnigl
Telefon und 'Telefax: (06 62) 64 05 99

Weblinks

Quellen