Kapruner Ache: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Fließstrecke der Kapruner Ache gleicht in den letzten Kilometern vor ihrer Einmündung in die [[Salzach]] durch die kraftwerksbedingte Verbauung einem Kanal. Zudem wird ihr Wasserstand durch den Wasserablass aus den Stauseen künstlich geregelt, Wasserhöhe und Fließgeschwindigkeit wechseln dadurch häufig und Letztere ist bei Volllastbetrieb sehr hoch. Aus ökologischer Sicht ist die Kapruner Ache daher ab der Siegmund-Thun-Klamm so gut wie tot. Nun gibt es auch noch Probleme mit nassen Kellern in den anrainenden Privathäusern und Fremdenverkehrsbetrieben. | Die Fließstrecke der Kapruner Ache gleicht in den letzten Kilometern vor ihrer Einmündung in die [[Salzach]] durch die kraftwerksbedingte Verbauung einem Kanal. Zudem wird ihr Wasserstand durch den Wasserablass aus den Stauseen künstlich geregelt, Wasserhöhe und Fließgeschwindigkeit wechseln dadurch häufig und Letztere ist bei Volllastbetrieb sehr hoch. Aus ökologischer Sicht ist die Kapruner Ache daher ab der Siegmund-Thun-Klamm so gut wie tot. Nun gibt es auch noch Probleme mit nassen Kellern in den anrainenden Privathäusern und Fremdenverkehrsbetrieben. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 22:09 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | ca. 20 km |
| Quelle: | oberhalb Stausee Mooserboden |
| Quellhöhe: | |
| Mündung: | bei Kaprun in die Salzach |
| Mündungshöhe: | |
| Höhenunterschied: | |
Die Kapruner Ache ist ein Gebirgsfluss in den Hohe Tauern im Kapruner Tal im Pinzgau.
Verlauf
Dieser etwa 20 km lange Gebirgsfluss entspringt oberhalb vom Stausee Mooserboden an den Abhängen des Hocheisers (3.206 m ü. A.) in der Glocknergruppe. Südlich vom Zentrum von Kaprun hat sie die 32 m tiefe Sigmund-Thun-Klamm ausgeschwemmt. Der Fluss mündet nördlich von Kaprun, südwestlich von Zell am See in die Salzach.
Bemerkenswertes
Die Fließstrecke der Kapruner Ache gleicht in den letzten Kilometern vor ihrer Einmündung in die Salzach durch die kraftwerksbedingte Verbauung einem Kanal. Zudem wird ihr Wasserstand durch den Wasserablass aus den Stauseen künstlich geregelt, Wasserhöhe und Fließgeschwindigkeit wechseln dadurch häufig und Letztere ist bei Volllastbetrieb sehr hoch. Aus ökologischer Sicht ist die Kapruner Ache daher ab der Siegmund-Thun-Klamm so gut wie tot. Nun gibt es auch noch Probleme mit nassen Kellern in den anrainenden Privathäusern und Fremdenverkehrsbetrieben.
Während die Anrainer der Meinung sind, dass die Wassermenge bei Volllastbetrieb zu groß sei, entgegnet der Verbund, dass die erlaubte Wassermenge in der Ache (Konsenswassermenge) von 36 Kubikmetern pro Sekunde nie überschritten werde.
Der Kapruner Hotelier und ehemalige Landtagsabgeordnete Gottfried Nindl ist einer der betroffenen Anrainer. Er verlangt nun, dass die Ache ökologisch umgestaltet wird. Der Verbund teilte dazu mit, dass bis 2015 untersucht werde, welche Maßnahmen möglich sind. Die Umsetzung derselben sind allerdings erst bis zum Jahr 2027 zu erwarten.
Siehe auch
Bildergalerie
Kapruner Ache. Blick nach Süden auf Höhe des Tauern Spa World.
Quelle
- Eigenartikel Benutzer:Peter Krackowizer
- Anton Kaindl, Nasse Keller: Kritik am Verbund, Salzburger Nachrichten vom 28. Mai 2013, Lokalteil S. 10