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| + | [[Datei:Zeller See vor Hahneckkogel.jpg|thumb|[[Zell am See]] mit [[Zeller See]] vor [[Thumersbach]] und dem [[Thumersbachtal]], dahinter links der [[Hundstein (Maria Alm)|Hundstein]], rechts der [[Hahneckkogel]] und daneben rechts die Erlhofplatte]] | ||
Die '''Erlhofplatte''' (1 368 [[m ü. A.]]) ist eine Bergkuppe in der [[Hundsteingruppe]] der [[Pinzgauer Grasberge]]. | Die '''Erlhofplatte''' (1 368 [[m ü. A.]]) ist eine Bergkuppe in der [[Hundsteingruppe]] der [[Pinzgauer Grasberge]]. | ||
==Lage== | ==Lage== | ||
| − | Sie befindet sich südwestlich des [[Hahneckkogel]]s, östlich von [[Schüttdorf]], südlich von [[Thumersbach]] und nördlich von [[Bruck an der Großglocknerstraße]] und liegt teilweise auf Brucker und teilweise auf [[Zell am See|Zeller]] Gemeindegebiet. Sie fällt durch die ORF-Sendeanlage, die sich auf dem Gipfelplateau befindet, weithin ins Auge. Es führen mehrere Wanderwege auf die Erlhofplatte, die | + | Sie befindet sich südwestlich des [[Hahneckkogel]]s, östlich von [[Schüttdorf]], südlich von [[Thumersbach]] und nördlich von [[Bruck an der Großglocknerstraße]] und liegt teilweise auf Brucker und teilweise auf [[Zell am See|Zeller]] Gemeindegebiet in der KG [[Erlberg (Zell am See)|Erlberg]]. Sie fällt durch die ORF-Sendeanlage, die sich auf dem Gipfelplateau befindet, weithin ins Auge. Es führen mehrere Wanderwege auf die Erlhofplatte, die diese mit den umliegenden Orten verbinden. |
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
| − | Auf der Erlhofplatte war einst das einzige Almforschungsinstitut der Welt eingerichtet. Hofrat Dipl.-Ing. Dr. [[Julius Trubrig]] hat in den Jahren [[1909]] und [[1910]] einen Versuchsgarten angelegt, dem Versuche auf der [[Trauneralm]] im [[Fuscher Tal]] vorausgegangen waren. Er führte diesen Versuchsgarten in Eigenregie, legte Pflanzgärten an und rodete mit einer Bodenfräse das von den [[Pinzgauer Rind|Rindern]] gemiedene Borstgras, das auf den heimischen [[Alm]]böden häufig vorkommt | + | Auf der Erlhofplatte war einst das einzige Almforschungsinstitut der Welt eingerichtet. Hofrat Dipl.-Ing. Dr. [[Julius Trubrig]] hat in den Jahren [[1909]] und [[1910]] einen Versuchsgarten angelegt, dem Versuche auf der [[Trauneralm]] im [[Fuscher Tal]] vorausgegangen waren. Er führte diesen Versuchsgarten in Eigenregie, legte Pflanzgärten an und rodete mit einer Bodenfräse das von den [[Pinzgauer Rind|Rindern]] gemiedene Borstgras, das auf den heimischen [[Alm]]böden häufig vorkommt. Dazu musste er einen eigenen Weg anlegen, der mit Pferdefuhrwerken befahrbar war. Dieser Weg besteht heute noch und lockte seinerzeit wegen der leichten Begehbarkeit zahlreiche Touristen an. Für seine Versuche erntete er bei den Landwirten der Gegend wenig Echo. |
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| + | Es gelang ihm, etwa 47 000 Pflanzensamen zu ernten, wovon er 40 000 der Forschungsanstalt in [[Benediktinerstift Admont|Admont]] zur Verfügung stellte. | ||
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| + | Bei schlechten Wetterbedingungen stürzte am Nachmittag des [[21. Dezember]] [[2019]] ein Kleinflugzeug im Bereich der Erlhofplatte ab, bei dem eine Person ums Leben kam und zwei weitere schwer verletzt wurden.<ref>Quellen [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=62801 21. Dezember 2019] sowie [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/pinzgau/bruck-flugzeugabsturz-sorgt-fuer-grosseinsatz-80973817 www.salzburg24.at] sowie [https://www.sn.at/salzburg/chronik/flugzeug-im-pinzgau-abgestuerzt-pilot-verstorben-toechter-ueberlebt-80974030 Salzburger Nachrichten]</ref> | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* Topografische, Österreichische Karte, 1:25 000, 3221 – West, Zell am See, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2008 | * Topografische, Österreichische Karte, 1:25 000, 3221 – West, Zell am See, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2008 | ||
* Max Effenberger, Brucker Heimatbuch, HG Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße | * Max Effenberger, Brucker Heimatbuch, HG Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße | ||
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Aktuelle Version vom 5. November 2021, 18:58 Uhr
Die Erlhofplatte (1 368 m ü. A.) ist eine Bergkuppe in der Hundsteingruppe der Pinzgauer Grasberge.
Lage
Sie befindet sich südwestlich des Hahneckkogels, östlich von Schüttdorf, südlich von Thumersbach und nördlich von Bruck an der Großglocknerstraße und liegt teilweise auf Brucker und teilweise auf Zeller Gemeindegebiet in der KG Erlberg. Sie fällt durch die ORF-Sendeanlage, die sich auf dem Gipfelplateau befindet, weithin ins Auge. Es führen mehrere Wanderwege auf die Erlhofplatte, die diese mit den umliegenden Orten verbinden.
Geschichte
Auf der Erlhofplatte war einst das einzige Almforschungsinstitut der Welt eingerichtet. Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Julius Trubrig hat in den Jahren 1909 und 1910 einen Versuchsgarten angelegt, dem Versuche auf der Trauneralm im Fuscher Tal vorausgegangen waren. Er führte diesen Versuchsgarten in Eigenregie, legte Pflanzgärten an und rodete mit einer Bodenfräse das von den Rindern gemiedene Borstgras, das auf den heimischen Almböden häufig vorkommt. Dazu musste er einen eigenen Weg anlegen, der mit Pferdefuhrwerken befahrbar war. Dieser Weg besteht heute noch und lockte seinerzeit wegen der leichten Begehbarkeit zahlreiche Touristen an. Für seine Versuche erntete er bei den Landwirten der Gegend wenig Echo.
Es gelang ihm, etwa 47 000 Pflanzensamen zu ernten, wovon er 40 000 der Forschungsanstalt in Admont zur Verfügung stellte.
Ereignis
Bei schlechten Wetterbedingungen stürzte am Nachmittag des 21. Dezember 2019 ein Kleinflugzeug im Bereich der Erlhofplatte ab, bei dem eine Person ums Leben kam und zwei weitere schwer verletzt wurden.[1]
Quellen
- Topografische, Österreichische Karte, 1:25 000, 3221 – West, Zell am See, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2008
- Max Effenberger, Brucker Heimatbuch, HG Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße
Einzelnachweise
- ↑ Quellen Salzburger Landeskorrespondenz vom 21. Dezember 2019 sowie www.salzburg24.at sowie Salzburger Nachrichten