Tinagma perdicella: Unterschied zwischen den Versionen

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Die bei Embacher et al. (2011) noch als fraglich aus den Zonen Ia ([[Stadt Salzburg]]), II (nördliche Kalkalpen) und IV (Zentralalpen) gemeldete Art konnte mittlerweile bestätigt werden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012, Kurz & Embacher 2012), und auch aus den Schieferalpen (Zone III) ist mittlerweile ein Fund bekannt (unveröffentlicht). Allerdings liegen die Funde aus der [[Stadt Salzburg]] und den Zentralalpen bereits mehr als 100 Jahre zurück (Mitterberger 1909). Die Angabe Mitterbergers vom [[Mooserboden]] bei [[Kaprun]], sowie das in der Salzburger Landessammlung am [[Haus der Natur]] unter ''T. perdicella'' eingereihte und von Mairhuber gefangene Exemplar von der [[Schlossalm]] bei [[Bad Hofgastein]] gehören auf Grund der Höhenlage (jeweils rund 2&nbsp;000 [[m ü. A.]]) höchstwahrscheinlich zu ''[[Tinagma signatum]]'' (siehe dort). Die als gesichert anzusehenden Funde liegen in einem Höhenbereich von 420 - 820 m ü. A. ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012). Über den Lebensraum der Art liegen keinerlei Informationen aus Salzburg vor, die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden im Juni und Juli gefunden.
 
Die bei Embacher et al. (2011) noch als fraglich aus den Zonen Ia ([[Stadt Salzburg]]), II (nördliche Kalkalpen) und IV (Zentralalpen) gemeldete Art konnte mittlerweile bestätigt werden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012, Kurz & Embacher 2012), und auch aus den Schieferalpen (Zone III) ist mittlerweile ein Fund bekannt (unveröffentlicht). Allerdings liegen die Funde aus der [[Stadt Salzburg]] und den Zentralalpen bereits mehr als 100 Jahre zurück (Mitterberger 1909). Die Angabe Mitterbergers vom [[Mooserboden]] bei [[Kaprun]], sowie das in der Salzburger Landessammlung am [[Haus der Natur]] unter ''T. perdicella'' eingereihte und von Mairhuber gefangene Exemplar von der [[Schlossalm]] bei [[Bad Hofgastein]] gehören auf Grund der Höhenlage (jeweils rund 2&nbsp;000 [[m ü. A.]]) höchstwahrscheinlich zu ''[[Tinagma signatum]]'' (siehe dort). Die als gesichert anzusehenden Funde liegen in einem Höhenbereich von 420 - 820 m ü. A. ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012). Über den Lebensraum der Art liegen keinerlei Informationen aus Salzburg vor, die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden im Juni und Juli gefunden.
  
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 17:55 Uhr

Nordtirol, Innsbruck, Mühlauer Klamm, 1200 m, 1971.05.27

Tinagma perdicella Zeller, 1839 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Douglasiidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

Die bei Embacher et al. (2011) noch als fraglich aus den Zonen Ia (Stadt Salzburg), II (nördliche Kalkalpen) und IV (Zentralalpen) gemeldete Art konnte mittlerweile bestätigt werden (Kurz & Kurz 2012, Kurz & Embacher 2012), und auch aus den Schieferalpen (Zone III) ist mittlerweile ein Fund bekannt (unveröffentlicht). Allerdings liegen die Funde aus der Stadt Salzburg und den Zentralalpen bereits mehr als 100 Jahre zurück (Mitterberger 1909). Die Angabe Mitterbergers vom Mooserboden bei Kaprun, sowie das in der Salzburger Landessammlung am Haus der Natur unter T. perdicella eingereihte und von Mairhuber gefangene Exemplar von der Schlossalm bei Bad Hofgastein gehören auf Grund der Höhenlage (jeweils rund 2 000 m ü. A.) höchstwahrscheinlich zu Tinagma signatum (siehe dort). Die als gesichert anzusehenden Funde liegen in einem Höhenbereich von 420 - 820 m ü. A. (Kurz & Kurz 2012). Über den Lebensraum der Art liegen keinerlei Informationen aus Salzburg vor, die Imagines wurden im Juni und Juli gefunden.

Biologie und Gefährdung

Die Raupe frisst in den Stängeln der Blätter und später im Herztrieb der Walderdbeere (Fragaria vesca), wurde in Salzburg aber noch nicht gefunden. Auch über die Biologie der Imagines im Land ist nichts bekannt. Vorkommen der Walderdbeere sind an fast allen Waldrändern zu finden und bis zu einer Höhe von rund 1 700 m ü. A. dokumentiert (Kurz & Kurz 2012). Wegen der wenigen Funde von T. perdicella ist eine Aussage über eine eventuelle Gefährdung aber nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & G. Embacher 2012. Douglasiidae, Bucculatricidae und Roeslerstammiidae des Landes Salzburg. Zeitschrift für Entomofaunistik (submitted).
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 14 Mai 2012].
  • Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.