Ministeriale: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „„“ durch „"“)
K (Textersetzung - „Salzburgwiki“ durch „SALZBURGWIKI“)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
  
 
==Entstehung des Begriffes==
 
==Entstehung des Begriffes==
Die Bezeichnung geht auf das antike "''ministeriales''zurück, womit im Römischen Kaiserreich freie Palastbedienstete, die vor allem für die Verpflegung des Kaiserhofes zuständig waren, bezeichnet wurden. Die Bedeutung des Begriffes wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte bis hin zum Ministeramt der Gegenwart.
+
Die Bezeichnung geht auf das antike "''ministeriales''" zurück, womit im Römischen Kaiserreich freie Palastbedienstete, die vor allem für die Verpflegung des Kaiserhofes zuständig waren, bezeichnet wurden. Die Bedeutung des Begriffes wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte bis hin zum Ministeramt der Gegenwart.
  
 
==Ministerialen des Erzstiftes Salzburg==
 
==Ministerialen des Erzstiftes Salzburg==
Zeile 31: Zeile 31:
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [[Heinz Dopsch]] (Hrsg.), Vorgeschichte – Altertum – Mittelalter, Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band I/1, 2. Verbesserte Auflage, 1983, [[Verlag Anton Pustet|Universitätsverlag Anton Pustet, Salzburg]], S. 266 - 267
 
* [[Heinz Dopsch]] (Hrsg.), Vorgeschichte – Altertum – Mittelalter, Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band I/1, 2. Verbesserte Auflage, 1983, [[Verlag Anton Pustet|Universitätsverlag Anton Pustet, Salzburg]], S. 266 - 267
* Salzburgwiki, diverse Artikel
+
* SALZBURGWIKI, diverse Artikel
 
* {{wikipedia-de}}
 
* {{wikipedia-de}}
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 28. August 2024, 10:53 Uhr

Ein Ministeriale war ein Angehöriger des mittelalterlichen Dienstadels.

Entstehung des Begriffes

Die Bezeichnung geht auf das antike "ministeriales" zurück, womit im Römischen Kaiserreich freie Palastbedienstete, die vor allem für die Verpflegung des Kaiserhofes zuständig waren, bezeichnet wurden. Die Bedeutung des Begriffes wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte bis hin zum Ministeramt der Gegenwart.

Ministerialen des Erzstiftes Salzburg

Soweit es sich bei den Ministerialen um Edelfreie handelte, traten sie aus freiem Willen oder unter Druck in die Dienste des Erzstiftes über, oder sie fielen wie unter Erzbischof Eberhard II. von Regensberg, anlässlich des Erlöschens von Adelsgeschlechtern, gemeinsam mit deren Nachlass an das Erzstift.

Während der Regierungszeit des Erzbischofs Konrad I. von Abenberg (1106 – 1147) scheinen erstmals die großen Salzburger Ministerialengeschlechter mit der namentlichen Bezeichnung nach ihren Stammburgen auf. Sie gewinnen in der Folge Anteil an bedeutenden politischen Entscheidungen und bezeugen Urkunden über wichtige Beschlüsse und Verträge. Selbst bisher hochfreie Adelsangehörige übernehmen nun mit ihrem Eintritt in die bischöfliche Ministerialität Erbe und Aufgaben des hochfreien Adels.

Unter Erzbischof Eberhard II. von Regensburg (1200 – 1246) fiel das Erbe großer Adelsgeschlechter an das Erzstift. Auch deren Dienstmannen, wie die der Grafen von Plain, Grafen von Mittersill-Lechsgemünd, von Lebenau, von Lurngau-Hohenburg, von Sternberg und von Dornberg, gingen somit als Ministerialen in die Dienste des Erzstiftes über.

Friedrich II. von Walchen, der das Land 1270 bis 1284 als Erzbischof regierte, war ein treuer Parteigänger von König Rudolf von Habsburg. Er ging mit großer Härte gegen die selbstherrlichen Salzburger Ministerialen vor. Er hat damit jene Politik eingeleitet, die später zur Entmachtung des Salzburger Adels wesentlich beigetragen hat.

Salzburger Ministerialengeschlechter

(Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Quellen

Einzelnachweise