Eiserner Hut: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K (Textersetzung - „““ durch „"“) |
||
| (5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | Als ''' | + | Als '''"Eiserner Hut"''' werden Stellen im Gelände bezeichnet, an denen Erzkörper als Ausbiss an der Erdoberfläche sichtbar sind. |
| − | |||
==Entstehung und Beschreibung== | ==Entstehung und Beschreibung== | ||
| − | Der eiserne Hut entstand entweder durch | + | Der eiserne Hut entstand entweder durch [[Gletscher]]schliff oder entsteht durch Verwitterung des schiefrigen Nebengesteines, aus dem der Erzgang als unverwitterte Rippe herausragt. Durch den Eisengehalt des Erzkörpers bildet sich im Kontakt mit Sauerstoff Eisenrost und färbt den Erzgang oberflächlich braun bis rot. Die Kupfererze weisen in der Oxidationszone charakteristische blaue und grüne Farbtöne auf. Am Beginn des prähistorischen [[Kupfererzbergbau]]s stand die Nutzung solcher Erzausbisse, die im Gelände durch Prospektion (Lagerstättenerkundung durch Begehung) leicht aufzufinden waren. |
| − | + | Der [[Götschenberg]], der an der Straße von [[Bischofshofen]] nach [[Mühlbach am Hochkönig]] liegt, als Siedlungsplatz eines der Zentren des frühen prähistorischen Kupferbergbaues, bildet mit seinen braun verfärbten und von der Straße aus sichtbaren nackten Felsen ein gutes Anschauungsbeispiel für den eisernen Hut. | |
| − | + | ||
| − | + | ==Quelle== | |
| − | + | * [[Wilhelm Günther]], [[Clemens Eibner]], [[Andreas Lippert]], [[Werner Paar]], ''5000 Jahre Kupferbergbau Mühlbach am Hochkönig – Bischofshofen'', Herausgeber Gemeinde Mühlbach und Marktgemeinde Bischofshofen | |
| − | Der [[Götschenberg]], der an der Straße von [[Bischofshofen]] nach [[Mühlbach am Hochkönig]] liegt, als Siedlungsplatz eines der Zentren des frühen prähistorischen Kupferbergbaues, | + | |
| − | == | ||
| − | * [[Wilhelm Günther]], [[Clemens Eibner]], [[Andreas Lippert]], [[Werner Paar]], 5000 Jahre Kupferbergbau | ||
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
[[Kategorie:Bergbau]] | [[Kategorie:Bergbau]] | ||
| + | [[Kategorie:Kupfererzbergbau]] | ||
| + | [[Kategorie:Kupferzeit]] | ||
[[Kategorie:Mühlbach am Hochkönig]] | [[Kategorie:Mühlbach am Hochkönig]] | ||
[[Kategorie:Pongau]] | [[Kategorie:Pongau]] | ||
[[Kategorie:Viehhofen]] | [[Kategorie:Viehhofen]] | ||
[[Kategorie:Pinzgau]] | [[Kategorie:Pinzgau]] | ||
Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 22:50 Uhr
Als "Eiserner Hut" werden Stellen im Gelände bezeichnet, an denen Erzkörper als Ausbiss an der Erdoberfläche sichtbar sind.
Entstehung und Beschreibung
Der eiserne Hut entstand entweder durch Gletscherschliff oder entsteht durch Verwitterung des schiefrigen Nebengesteines, aus dem der Erzgang als unverwitterte Rippe herausragt. Durch den Eisengehalt des Erzkörpers bildet sich im Kontakt mit Sauerstoff Eisenrost und färbt den Erzgang oberflächlich braun bis rot. Die Kupfererze weisen in der Oxidationszone charakteristische blaue und grüne Farbtöne auf. Am Beginn des prähistorischen Kupfererzbergbaus stand die Nutzung solcher Erzausbisse, die im Gelände durch Prospektion (Lagerstättenerkundung durch Begehung) leicht aufzufinden waren.
Der Götschenberg, der an der Straße von Bischofshofen nach Mühlbach am Hochkönig liegt, als Siedlungsplatz eines der Zentren des frühen prähistorischen Kupferbergbaues, bildet mit seinen braun verfärbten und von der Straße aus sichtbaren nackten Felsen ein gutes Anschauungsbeispiel für den eisernen Hut.
Quelle
- Wilhelm Günther, Clemens Eibner, Andreas Lippert, Werner Paar, 5000 Jahre Kupferbergbau Mühlbach am Hochkönig – Bischofshofen, Herausgeber Gemeinde Mühlbach und Marktgemeinde Bischofshofen