Hermann Glaser: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. '''Hermann Glaser''' (* [[18. August]] [[1889]] in [[Bürmoos]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/lamprechtshausen/TFBVIII/?pg=247 Taufbuch der Pfarre Lamprechtshausen, Band VIII, S. 245.]</ref>; † [[10. Jänner]] [[1956]] in [[Wien]]<ref>[https://www.geni.com/people/Hermann-Glaser/6000000083645124278 www.geni.com]</ref>) war ein jüdischer Glasfabrikant.
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Dr. '''Hermann Glaser''' (* [[18. August]] [[1889]] in [[Bürmoos]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/lamprechtshausen/TFBVIII/?pg=247 Taufbuch der Pfarre Lamprechtshausen, Band VIII, S. 245.]</ref>; † [[10. Jänner]] [[1956]] in [[Wien]]<ref>[https://www.geni.com/people/Hermann-Glaser/6000000083645124278 www.geni.com]</ref>) war ein [[Juden in Salzburg|jüdischer]] Glasfabrikant.
  
 
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[[1913]] übernahm er alle Betriebe seines Vaters, die bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] weitgehend konsolidiert waren, in der Nachkriegszeit jedoch der Wirtschaftskrise zum Opfer fielen und [[1926]] in Konkurs gingen.
  
[[1919]] war die Familie nach Brüx, tschechisch ''Most'' in Nord[[böhmen]] übersiedelt. Nach dem Konkurs der Betriebe lebte Dr. Glaser als Versicherungsvertreter in [[Salzburg]], wurde nach dem [[Anschluss]] jedoch [[1938]] im [[Konzentrationslager Dachau]] inhaftiert. Nachdem es ihm gelang, nach der Inhaftierung [[China]] auszuwandern, kehrte er [[1947]] nach Wien zurück, wo er eine leitende Stellung in der Glasindustrie einnahm. Er verstarb 1956 und wurde auf dem [[Jüdischer Friedhof Salzburg|Jüdischen Friedhof]] in Salzburg bestattet.
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[[1919]] war die Familie nach Brüx, tschechisch ''Most'' in Nord[[böhmen]] übersiedelt. Nach dem Konkurs der Betriebe lebte Dr. Glaser als Versicherungsvertreter in der [[Stadt Salzburg]], wurde nach dem [[Anschluss]] jedoch [[1938]] im [[Konzentrationslager Dachau]] inhaftiert. Nachdem es ihm gelang, nach der Inhaftierung [[China]] auszuwandern, kehrte er [[1947]] nach Wien zurück, wo er eine leitende Stellung in der Glasindustrie einnahm. Er verstarb 1956 und wurde auf dem [[Jüdischer Friedhof Salzburg|Jüdischen Friedhof]] in Salzburg bestattet.
  
 
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* [[Hanns Haas|Haas, Hanns]]: ''Die Bürmooser Fabrikantenfamilie Glaser. Industrielle - Bürger - Juden'', in: [[Marko Feingold|Feingold, Marko M.]] (Hrsg.): ''Ein ewiges Dennoch''. 125 Jahre Juden in Salzburg''. Wien (Böhlau) 1993, S. 58ff.
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* [[Hanns Haas|Haas, Hanns]]: ''Die Bürmooser Fabrikantenfamilie Glaser. Industrielle - Bürger - Juden'', in: [[Marko Feingold|Feingold, Marko M.]] (Hrsg.): ''Ein ewiges Dennoch. 125 Jahre Juden in Salzburg''. Wien (Böhlau) 1993, S. 58ff.
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:03 Uhr

Dr. Hermann Glaser (* 18. August 1889 in Bürmoos[1]; † 10. Jänner 1956 in Wien[2]) war ein jüdischer Glasfabrikant.

Leben

Hermann Glaser war der einzige Sohn des Bürmooser Glasfabrikanten Ignaz Glaser (* 1853; † 1916) und seiner Frau Emma (Emmy), geborene Kupfer (* 1872; † 1934).

1913 übernahm er alle Betriebe seines Vaters, die bis zum Ende des Ersten Weltkrieges weitgehend konsolidiert waren, in der Nachkriegszeit jedoch der Wirtschaftskrise zum Opfer fielen und 1926 in Konkurs gingen.

1919 war die Familie nach Brüx, tschechisch Most in Nordböhmen übersiedelt. Nach dem Konkurs der Betriebe lebte Dr. Glaser als Versicherungsvertreter in der Stadt Salzburg, wurde nach dem Anschluss jedoch 1938 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Nachdem es ihm gelang, nach der Inhaftierung China auszuwandern, kehrte er 1947 nach Wien zurück, wo er eine leitende Stellung in der Glasindustrie einnahm. Er verstarb 1956 und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Salzburg bestattet.

Quellen

  • Haas, Hanns: Die Bürmooser Fabrikantenfamilie Glaser. Industrielle - Bürger - Juden, in: Feingold, Marko M. (Hrsg.): Ein ewiges Dennoch. 125 Jahre Juden in Salzburg. Wien (Böhlau) 1993, S. 58ff.

Einzelnachweise