Alma Rosé: Unterschied zwischen den Versionen

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Alma Rosé war die Tochter des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker und Gründers des ''Rosé-Quartetts'' [[Arnold Rosé]] und seiner Frau Justine, geborene Mahler (* 1868; † 1938). Sie wurde von ihrem Vater unterrichtet und studierte ab [[1920]] am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien. Ab [[1922]] trat sie öffentlich auf.
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Alma Rosé war die Tochter des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker und Gründers des ''Rosé-Quartetts'' [[Arnold Rosé]] und seiner Frau Justine, geborene Mahler (* [[1868]]; † [[1938]]). . Sie war die Nichte des Komponisten Gustav Mahler, ihre Patentante war Alma Mahler-Werfel. Sie wurde von ihrem Vater unterrichtet und studierte ab [[1920]] am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien. [[1933]] gründete sie das Frauenorchester "Wiener Walzermädchen", das [[1938]] aufgelöst wurde.
  
Von [[1930]] bis [[1935]] war sie verheiratet mit dem tschechischen Violinisten Váša Příhoda (* [[22. August]] [[1900]] in Wodnian, tschechisch ''Vodňany'', [[Böhmen]]; † [[26. Juli]] [[1960]] in Wien) und lebte in Záryby bei Prag, [[Tschechien|Tschechoslowakei]]. [[1933]] gründete sie das Frauenorchester ''Wiener Walzermädchen'', das [[1938]] aufgelöst wurde.
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Mit ihrem 1932 gegründeten Damenorchester Die Wiener Walzermädeln unternahm sie Konzertreisen durch ganz Europa.
  
Sie emigrierte [[1939]] nach [[London]], [[1940]] in die [[Niederlande]], wo sie nach Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] festsaß und [[1942]] formal Constant August van Leeuwen Boomkamp (* [[1907]] in Singapur; † 18. September [[1953]] in Utrecht, [[Niederlande]]) heiratete. 1942 wurde sie in [[Frankreich]] interniert und [[1943]] nach Auschwitz deportiert. Dort leitete sie im Frauenlager Auschwitz-Birkenau die Frauenkapelle und verstarb wenige Monate später an einer Lebensmittelvergiftung.  
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Von [[1930]] bis [[1935]] war sie verheiratet mit dem tschechischen Violinisten Váša Příhoda (* [[22. August]] [[1900]] in Wodnian, tschechisch ''Vodňany'', [[Böhmen]]; † [[26. Juli]] [[1960]] in Wien) und lebte in Záryby bei Prag, [[Tschechien|Tschechoslowakei]].
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Sie emigrierte [[1939]] nach [[London]], [[1940]] in die [[Niederlande]], wo sie nach Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] festsaß und [[1942]] formal Constant August van Leeuwen Boomkamp (* [[1907]] in Singapur; † 18. September [[1953]] in Utrecht, Niederlande) heiratete. Ein Fluchtversuch nach dem Einmarsch der [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] scheiterte, Rosé wurde [[1942]] in [[Frankreich]] verhaftet und [[1943]] in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort wurde sie im Frauenlager Auschwitz-Birkenau von der berüchtigten Oberaufseherin Maria Mandl als Leiterin dem "Mädchenorchester" zugeordnet. Wenige Monate später verstarb sie an einer Lebensmittelvergiftung.<ref name="IMW10Aug024">[[InfoMediaWorx]]-Facebook-Posting 10. August 2024</ref>
  
 
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Im Rahmen der [[Salzburger Festspiele]] war Alma Rosé als Zweite Violinistin des ''Rosé-Quartetts'' am [[30. August]] [[1936]] zu hören.
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Im Rahmen der [[Salzburger Festspiele 1936]] war Alma Rosé als Zweite Violinistin des ''Rosé-Quartetts'' am [[30. August]] [[1936]] zu hören.
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Am [[17. August]] [[2020]] wurde für sie vor dem [[Haus für Mozart]] ein [[28 Stolpersteine vor dem Haus für Mozart|Stolperstein]] verlegt.
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Auf Vorschlag von [[Vizebürgermeister]] [[Kay-Michael Dankl]] ([[KPÖ plus]]) wird eine bisher namenlose Riedenburgerstiege im [[Salzburger Stadtteil]] [[Riedenburg]] im Herbst [[2024]] nach der Violinistin Alma Rosé benannt ([[Alma-Rosé-Stiege]]).<ref name="IMW10Aug024" />
  
 
== Quellen ==
 
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* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_R/Rose_Familie.xml Boisits, Barbara: ''Rosé (eig. Rosenblum), Familie'', in: Österreichisches Musiklexikon online], Zugriff am 15.12.2020
 
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_R/Rose_Familie.xml Boisits, Barbara: ''Rosé (eig. Rosenblum), Familie'', in: Österreichisches Musiklexikon online], Zugriff am 15.12.2020
* [[Gert Kerschbaumer|Kerschbaumer, Gert]]: ''Alma Rosé'' auf [http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Ros%C3%A9,Alma&hilite=Ros%C3%A9 www.stolpersteine-salzburg.at]
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* [[Gert Kerschbaumer|Kerschbaumer, Gert]]: ''Alma Rosé'' auf [https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/rose_alma/ www.stolpersteine-salzburg.at]
 
* [https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001140 Petersen, Peter und Sophie Fetthauer: ''Alma Rosé'', in: ''Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit''. Universität Hamburg 2006.]
 
* [https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001140 Petersen, Peter und Sophie Fetthauer: ''Alma Rosé'', in: ''Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit''. Universität Hamburg 2006.]
 
* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Rose&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at]
 
* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Rose&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at]
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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 10:28 Uhr

Alma Rosé (* 3. November 1906 in Wien; † 4. April 1944 im KZ Auschwitz)[1] war Violinistin im Rosé-Quartett und Leiterin der Frauenkapelle im Frauenlager Auschwitz-Birkenau.

Leben

Alma Rosé war die Tochter des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker und Gründers des Rosé-Quartetts Arnold Rosé und seiner Frau Justine, geborene Mahler (* 1868; † 1938). . Sie war die Nichte des Komponisten Gustav Mahler, ihre Patentante war Alma Mahler-Werfel. Sie wurde von ihrem Vater unterrichtet und studierte ab 1920 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien. 1933 gründete sie das Frauenorchester "Wiener Walzermädchen", das 1938 aufgelöst wurde.

Mit ihrem 1932 gegründeten Damenorchester Die Wiener Walzermädeln unternahm sie Konzertreisen durch ganz Europa.

Von 1930 bis 1935 war sie verheiratet mit dem tschechischen Violinisten Váša Příhoda (* 22. August 1900 in Wodnian, tschechisch Vodňany, Böhmen; † 26. Juli 1960 in Wien) und lebte in Záryby bei Prag, Tschechoslowakei.

Sie emigrierte 1939 nach London, 1940 in die Niederlande, wo sie nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs festsaß und 1942 formal Constant August van Leeuwen Boomkamp (* 1907 in Singapur; † 18. September 1953 in Utrecht, Niederlande) heiratete. Ein Fluchtversuch nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht scheiterte, Rosé wurde 1942 in Frankreich verhaftet und 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort wurde sie im Frauenlager Auschwitz-Birkenau von der berüchtigten Oberaufseherin Maria Mandl als Leiterin dem "Mädchenorchester" zugeordnet. Wenige Monate später verstarb sie an einer Lebensmittelvergiftung.[2]

Salzburgbezug

Im Rahmen der Salzburger Festspiele 1936 war Alma Rosé als Zweite Violinistin des Rosé-Quartetts am 30. August 1936 zu hören.

Am 17. August 2020 wurde für sie vor dem Haus für Mozart auf dem Max-Reinhardt-Platz ein Stolperstein verlegt.

Auf Vorschlag von Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ plus) wird eine bisher namenlose Riedenburgerstiege im Salzburger Stadtteil Riedenburg im Herbst 2024 nach der Violinistin Alma Rosé benannt (Alma-Rosé-Stiege).[2]

Quellen

Einzelnachweise