Italienische Republik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Italienische Republik''', amtlich: ''Repubblica Italiana'', ist ein südwestliches Nachbarland des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes Salzburg]]. Es gibt eine, nur wenige Kilometer lange, gemeinsame Grenze im Westen des [[Pinzgau]]s am [[Krimmler Tauern]].
Die '''Repubblica Italiana''', die '''Republik Italien''', ist ein südwestliches Nachbarland des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes Salzburg]]. Es gibt eine, nur wenige Kilometer lange, gemeinsame Grenze im Westen des [[Pinzgau]]s am [[Krimmler Tauern]].
 
  
==Allgemeines==
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==Geografie ==
===Geografie===
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Der Staat ist in 20 Regionen unterteilt, die wiederum in insgesamt 108 Provinzen mit 8 094 Gemeinden unterteilt sind. Knapp 60 Millionen Einwohner leben bei einer durchschnittlichen Dichte von 196 Einwohnern pro Quadratkilometer auf rund 301 000 Quadratkilometern, größtenteils dem auch so genannten "Stiefel", wie das Festland Italiens auf Grund seiner Form bezeichnet wird (Daten 2024).
Die parlamentarische Republik ist in 20 Regionen unterteilt, die wiederum in insgesamt 108 Provinzen mit 8.094 Gemeinden unterteilt sind. Rund 60 Millionen Einwohner leben bei einer durchschnittlichen Dichte von 200 Einwohnern pro Quadratkilometern auf rund 301.000 Quadratkilometern, dem auch so genannten "Stiefel", wie das Festland Italiens auf Grund seiner Form bezeichnet wird.
 
  
===Sprachen===
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[[Datei:Emblem of Italy.svg|mini|150px|Wappen von Italien]]
Italienisch, daneben regionale Amtssprachen Sardisch, Deutsch (Südtirol), Franko-Provenzalisch (Aostatal), Ladinisch teilweise Schulsprache in [[Südtirol]], Slowenisch im [[Küstenland]] um Triest und Gorizia, außerdem Albanisch (im Süden), Griechisch (Apulien), Katalanisch und Sardisch auf Sardinien; Zimbrisch nördlich von Verona, Furlan (Friaul), Molise-Slawisch (eine Mundart der kroatischen Sprache in der Region Molise); in einigen Alpentälern wird ein alemannischer Dialekt gesprochen: der Walser;
 
  
==Geschichte==
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Die Hauptsprache ist Italienisch, daneben sind regionale Amtssprachen Sardisch, Deutsch ([[Südtirol]]), Franko-Provenzalisch (Aostatal), Ladinisch (teilweise Schulsprache in Südtirol), Slowenisch im [[Küstenland]] um Triest und Gorizia ([[Friaul-Julisch Venetien]]). Außerdem werden gesprochen Albanisch (im Süden), Griechisch (Apulien), Katalanisch auf Sardinien; Zimbrisch (ein dem mittelalterlichen Deutsch entstammendes Idiom) im westlichen Venetien, Furlan ([[Friaul]]), Molise-Slawisch (eine Mundart der kroatischen Sprache in der Region Molise); in einigen Alpentälern wird ein alemannischer Dialekt gesprochen: der der Walser.
===Die Anfänge===
 
Die hoch entwickelte Kultur der Etrusker, deren Stammland zwischen der Po-Ebene und Neapel lag, wurde von den Römern assimiliert. Nach dem Aufstieg zu einem Weltreich gelangten die [[Römer]] auch über die [[Ostalpen]] nach Salzburg, wo sie ihre Spuren bis heute hinterließen. Nach dem Niedergang des Weströmischen Reiches folgten im Norden die Goten und anschließend die Langobarden. Während sich im Süden die deutschen Staufen festigten, entstand nördlich von Neapel bis an den südlichen Rand der Po-Ebene (Bologna) der Vatikanstaat (mit Ausnahme von Gebieten in der Toskana, die letztendlich unter die Herrschaft der Familie Medici geriet). Die vielen Stadtstaaten im Norden Italien blieben im Einflussbereich der deutschen Kaiser, bzw. im Osten im Einflussbereich der Republik [[Venedig]]. Im ausgehenden Mittelalter entstand das Königreich [[Neapel]]-Sizilien mit einer wechselvollen Geschichte.
 
  
===Österreich erhält Besitzungen in Italien===
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=== Hauptstadt Rom ===
Welche Situation herrschte im 18. Jahrhundert in Italien, zum Zeitpunkt des Erscheinens der Österreicher? Italien hatte gerade seine führende Stellung innerhalb der europäischen Kultur im Zeitalter des Barock und der Aufklärung an Frankreich verloren. Venedig, die starke See- und Handelsmacht, konnte seine Besitzungen im östlichen Mittelmeer (Zypern, Kreta) nicht gegen die Türken behaupten. Die zukunftsreichste Entwicklung nahm noch das Herzogtum Savoyen-Piemont, das 1713 die Insel Sardinien mit der Königskrone erhielt (1720 gegen Sizilien eingetauscht) und somit den Grundstein zum späteren Aufstieg Italiens legte.
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Mit etwa drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der Agglomeration (Umgebungsgemeinden) ist sie die größte Stadt Italiens sowie die drittgrößte der Europäischen Union. Rom liegt in der Region Latium am Tiber.  
   
 
Als Folge des Spanischen Erbfolgekrieges fielen dann also 1713 die Lombardei, Neapel und Sardinien an Österreich. Zugleich kam auch das Herzogtum Mantua durch das Aussterben der dort herrschenden Familie Gonzaga an Österreich. Allerdings musste Österreich 1735 das Königreich Neapel-Sizilien einer Nebenlinie der spanischen Bourbonen überlassen, ebenso schon 1731 das Herzogtum Parma-Piacenza.
 
  
===Die Österreicher in der Toskana===
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[[Datei:Romimpressionen.jpg|thumb|Rom, Hauptstadt Italiens]]
Doch die Toskana kam 1737 an Franz Stephan von Lothringen (dem späteren Kaiser Franz I., Ehemann von Maria Theresia) und durch ihn 1765 an seinen Sohn – an Leopold II. (1765 bis 1790). Dieser musste 1790 widerwillig die Nachfolge seines Bruders Joseph als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation antreten - wer käme schon gern aus der Toskana nach Schönbrunn - und starb unerwartet 1792. Sein Sohn Franz, bereits in Florenz geboren, wurde noch römisch-deutscher [[Kaiser Franz II.]], gab diesen Titel aber 1804 unter dem Eindruck der Erfolge Napoléons auf und fasste die österreichischen Länder zum Kaiserreich Österreich zusammen (als Kaiser von Österreich wurde er Franz I. und regierte ab 1804).
 
 
 
Seine Tochter, Maria Luise, heiratete Napoléon I. und wurde nach der Verbannung Napoléons Herzogin von Parma. Berühmt wurde durch sie der Veilchenduft aus Parma und ihre morganatische Ehe mit dem Grafen Adam Neipperg. Nach dem Tod von Neippberg heiratete nochmals und starb in Wien, wo sie in der Kaisergruft begraben liegt.
 
 
 
Ein Bruder von Franz II., nämlich [[Ferdinand III.]], ebenfalls schon in der Toskana (Florenz) geboren, war von 1790 bis 1801 Großherzog der Toskana. 1801 spürte er bereits die Auswirkungen der Französischen Revolution. Er verließ das Land, obwohl er bei den Toskanern sehr beliebt gewesen war – er nahm nämlich einige Reformen der Französischen Revolution vorweg. Dadurch waren die Toskaner nicht wirklich in Revolutionsstimmung. Ferdinand III. kam als [[Kurfürstentum Salzburg|Churfürst nach Salzburg]] und wohnte in dem allerdings erst unter [[Ferdinand IV.]] so genannten „[[Toskanatrakt]]“ der [[Alte Residenz|alten Residenz]] in Salzburg, der heute Teil der Universität ist. Von [[1803]] bis [[1805]] war er also Kurfürst von Salzburg und erhielt beim Wiener Kongress 1814/15 die Toskana wieder zurück.
 
 
 
===Das 19. Jahrhundert bricht an===
 
Doch zurück nach Italien. Genua verkaufte Korsika 1768 an Frankreich. Während eines halben Jahrhunderts des Friedens unter der Vorherrschaft Österreichs wurden die Lombardei und die Toskana durch Reformen auf allen Gebieten zu europäischen Musterländern. In dieser Zeit erwachte ein neues Nationalbewusstsein in Italien, das als Vorläufer der Freiheits- und Einheitsbewegung des 19. Jahrhunderts gelten kann.
 
  
Zwischen 1796 und 1815 fielen alle österreichischen Ländereien in Italien vorübergehend an Napoléon I. Österreich erhielt im Frieden von Campoformido (nahe Udine, Friaul) 1797 (der allerdings in der 20 km entfernten Villa Manin bei Codroipo zustande gekommen war und folgerichtig "Friede von Codroipo" heißen müsste) das Gebiet der zusammengebrochenen Republik Venedig als Entschädigung. Erst 1814/15 beim Wiener Kongress erhielt Österreich wieder die Lombardei zurück. Auch lehnten sich die habsburgischen Nebenlinien in der Toskana und in Modena (Haus Habsburg-Este) ebenso wie die Bourbonen in Neapel-Sizilien und Parma-Piacenza eng an Österreich.
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Rom hatte auch in der Geschichte des [[Erzstift Salzburg|Erzstifts Salzburg]] und des heutigen [[Salzburg (Bundesland)|Bundeslands Salzburg]] Bedeutung und Beziehungen. So weisen noch heute [[römischer Meilenstein|römische Meilensteine]] im Land Salzburg auf Straßenverbindungen mit Rom hin, Salzburger [[Erzbischöfe]] begleiteten deutsche Kaiser auf diplomatischen Reisen in den [[Vatikan]] in Rom und Salzburger Priester wie MMag. Dr. [[Michael Max]] sind im [[Päpstliches Institut S. Maria dell'Anima|Päpstlichen Institut S. Maria dell'Anima]] tätig. Noch ein zweiter Salzburger hat eine starke Beziehung zu diesem Institut. Der [[Neumarkt am Wallersee|Neumarkter]] Künstler [[Johann Weyringer]]. Für die zum Institut gehörende Kirche Santa Maria dell'Anima wurden vom Künstler [[Zwei Engel in der Kirche Santa Maria dell'Anima|zwei Engel]] sowie ein im Frühjahr 2013 von Papst Benedikt XVI. gemaltes Portrait geschaffen.
 
 
In den Jahren 1820 und 1830/31 kam es immer wieder zu Unruhen in den von Österreich besetzten Gebieten. Im März 1848 löste dann der Sturz des Außenministers Metternichs die Revolution in der Lombardei aus. Noch im selben Jahr dankte Ferdinand I. zugunsten seines Neffen Franz Joseph ab – es begann die Epoche von [[Kaiser Franz Joseph I.]]. Sein Bruder Erzherzog Maximilian wurde Statthalter in Mailand und Oberbefehlshaber der Marine, die ja in der Adria (Triest, Fiume – heute Rijeka und Dubrovnik) stationiert war.
 
 
 
===Maximilian und Triest===
 
Maximilian war ein Träumer und für alle Anliegen des Volkes zugänglicher Herrscher in Oberitalien. Die Zeitungen von damals brachten oft Artikel über die Teilnahme des Erzherzogs an den Problemen der minderbemittelten Schichten. Er versuchte durch seine liberale Gesinnung den starken Druck der Unabhängigkeitsbewegung in Italien auf seine Art zu lösen. Leider fanden seine Pläne zu einer verfassungsmäßigen Reform in Wien bei seinem Bruder Franz Joseph kein Gehör. Wie überhaupt Kaiser Franz Joseph I. mit der Art seines Bruders, wie er die Regierungsgeschäfte ausübte, nicht zufrieden war. Maximilian begann immer mehr seine eigene Welt aufzubauen: auf dem noch in Bau befindlichen Schloss Miramare bei Triest und auf seinen Weltreisen auf der Fregatte „Novara“. Trotz aller Warnungen nahm er den Kaisertitel von Mexiko an, reiste dorthin und wurde im Zuge der dortigen Freiheitsbewegung am Morgen des 19. Juni 1867 erschossen.
 
 
 
===Das Ende Österreichs in Italien===
 
Die Österreicher wurden aus Mailand und schließlich auch aus Venetien verdrängt. König Karl Albert von Sardinien stellte sich an die Spitze der nationalen Bewegung. Es begann eine Reihe von Schlachten in Oberitalien, u. a. bei Custozza (südlich von Verona, 25. Juni 1848) oder Novara (westlich von Mailand, 23. März 1849). Mit Hilfe von Kaiser Napoléon III. gelang es dem König von Piemont-Sardinien, Viktor Emanuel II. (König von 1849 bis 1878) und seinem Minister Cavour, die Österreicher endgültig aus Oberitalien zu vertreiben: 4. Juni 1859 – die Schlacht bei Magenta und am 24. Juni 1859 die Schlacht bei Solferino – beide verloren die Österreicher. Allerdings erhielt Viktor Emanuel dann beim Frieden von Zürich (10. November 1859) nur die Lombardei. Österreich blieben noch [[Südtirol]], [[Trentino]], Venetien und das Friaul-Julisch Venetien.
 
 
 
Einige Jahre später versuchte es König Viktor Emanuel abermals mit einem Krieg gegen Österreich – diesmal verlor allerdings Italien die Schlachten bei Custozza (24. Juni 1866) und zur See bei Lissa (20. Juli 1866) – doch im Wiener Frieden erhielt es trotzdem Venetien! Österreich blieben also immer noch die Besitzungen im Trentino, Friaul Julisch-Venetien mit Triest und Istrien. Diese Teile musste Österreich erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] im Frieden zu Saint-Germain (10. September 1919) an Italien abtreten.
 
 
 
Noch heute sprechen die Menschen in der Toskana und der Lombardei in sympathischen Worten über Österreich. Im Friaul wird noch heute jedes Jahr der Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I. gefeiert (August). Triest ist wohl die am meisten österreichisch gebliebene Stadt Italiens. Und viele Reformen, die noch bis heute ihre Auswirkungen zeigen, wurden unter österreichischer Herrschaft in Oberitalien begonnen!
 
 
 
==Salzburg und Italien==
 
Neben den erwähnten Wurzeln des Salzburger Kurfürstentums in der Toskana, den in eigenen Artikeln beschriebenen Beziehungen mit  Südtirol, Trentino, der Republik Venedig und dem [[Küstenland]] um Triest, stammten auch zahlreiche Künstler aus Italien, die in Salzburg lebten und arbeiteten. Unter anderem [[Santino Solari]], Baumeister des [[Salzburger Dom]]s, [[Andrea Bertoleto]], Hofbaumeister Erzbischofs [[Wolf Dietrich von Raitenau]]s, [[Tommaso di Garona]], [[Meister des Residenzbrunnens]] und andere.
 
  
 
==Übersicht über bestehende und ehemalige Territorien==
 
==Übersicht über bestehende und ehemalige Territorien==
  
Im Folgenden werden bestehende und ehemalige Gliederungen samt allfälligem (meist: historischem:) Salzburgbezug, ungefähr von Norden nach Süden geordnet, angeführt; ehemalige Territorien nach dem Stand von [[1815]] bis 1847 (mit gelegentlichen Hinweisen auf ältere oder jüngere Zustände) und in ''kursiver Schrift'':
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Im Folgenden werden bestehende und ehemalige Gliederungen samt allfälligem (meist historischem) Salzburgbezug, ungefähr von Norden nach Süden geordnet, angeführt; ehemalige Territorien nach dem Stand von [[1815]] bis 1847 (mit gelegentlichen Hinweisen auf ältere oder jüngere Zustände) und in ''kursiver Schrift'':
* Zum ''Kaisertum Österreich'' gehörend:
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* Zum ''[[Kaisertum Österreich]]'' gehörend:
 
** zu ''[[Tirol]]'' gehörend:
 
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*** Trentino-Südtirol (Hauptstadt: Trient)
 
*** Trentino-Südtirol (Hauptstadt: Trient)
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**** [[Trentino]] (Autonome Provinz Trient)
 
**** [[Trentino]] (Autonome Provinz Trient)
 
***** ''Fürstbistum Trient'' (bis [[1803]])
 
***** ''Fürstbistum Trient'' (bis [[1803]])
***** (tirolische) ''„Welsche Konfinen“'' (bis [[1803]]): [[Lodron]], [[Arco]], Valsugana, [[Welsperg|Primör]]
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***** (tirolische) ''"Welsche Konfinen"'' (bis [[1803]]): [[Lodron]], [[Arco]], Valsugana, [[Welsperg|Primör]]
** [Julisch-Venezien] (Provinzen Gorizia [Görz] und Trieste [Triest]); heute Teil der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien (Hauptstadt: Triest), vor [[1918]] Teil des [[Küstenland|Österreichischen Küstenlandes]]
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** [Julisch-Venezien] (Provinzen Gorizia [Görz] und Trieste [Triest]); heute Teil der autonomen Region [[Friaul-Julisch Venetien]] (Hauptstadt: Triest), vor [[1918]] Teil des [[Küstenland|Österreichischen Küstenlandes]]
* ''Lombardo-Venetianisches Königreich'' (zu Österreich gehörend<ref>Der Kaiser von Österreich war auch König der Lombardei und Venetiens, das Königreich war aber im staatsrechtlichen Sinne nicht Teil des Kaisertums Österreich, mit dem es außer dem Kaiser keine gemeinsamen Institutionen hatte (der Kaiser wurde durch einen Vizekönig vertreten); erst im Jahr [[1849]] wurde es durch die Oktroyierte Märzverfassung zu einem Kronland des Kaisertums Österreich degradiert; vgl. den Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Lombardo-Venetien''„Lombardo-Venetien“''.]</ref>)
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* ''Lombardo-Venetianisches Königreich'' (zu Österreich gehörend<ref>Der Kaiser von Österreich war auch König der Lombardei und Venetiens, das Königreich war aber im staatsrechtlichen Sinne nicht Teil des Kaisertums Österreich, mit dem es außer dem Kaiser keine gemeinsamen Institutionen hatte (der Kaiser wurde durch einen Vizekönig vertreten); erst im Jahr [[1849]] wurde es durch die Oktroyierte Märzverfassung zu einem Kronland des Kaisertums Österreich degradiert; vgl. den Wikipedia-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Lombardo-Venetien "Lombardo-Venetien"]</ref>)
 
** Lombardei (Hauptstadt: Mailand); bis 1797 weitgehend deckungsgleich mit dem habsburgischen ''Herzogtum Mailand''
 
** Lombardei (Hauptstadt: Mailand); bis 1797 weitgehend deckungsgleich mit dem habsburgischen ''Herzogtum Mailand''
** Venetien (Region Veneto; Hauptstadt: [[Venedig]]); heute Teil der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien
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** [[Venetien]] (Region Veneto; Hauptstadt: [[Venedig]]); heute Teil der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien
** Friaul (Provinz Udine); bis 1797 der ''Republik Venedig'' gehörig<br/>Salzburgbezug: Salzburger [[Venedig]]erhandel
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** Friaul (Provinz Udine); bis 1797 zur ''Republik Venedig'' gehörig<br/>Salzburgbezug: [[Handel (historisch)]]
 
* ''Königreich Piemont-Sardinien'':
 
* ''Königreich Piemont-Sardinien'':
 
** Piemont (Hauptstadt: Turin); ursprünglich Teil des ''Herzogtums Savoyen''
 
** Piemont (Hauptstadt: Turin); ursprünglich Teil des ''Herzogtums Savoyen''
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*** das ''Herzogtum Modena''
 
*** das ''Herzogtum Modena''
 
*** den ''Kirchenstaat'', siehe unten
 
*** den ''Kirchenstaat'', siehe unten
* ''Großherzogtum'' Toskana (Hauptstadt: Florenz)<br/>Salzburgbezug: Artikel [[Kurfürstentum Salzburg]], [[Ferdinand III. von Toskana]]
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* ''Großherzogtum'' Toskana (Hauptstadt: Florenz)<br/>Salzburgbezug: Artikel "[[Kurfürstentum Salzburg]]", "[[Ferdinand III. von Toskana]]"
 
* ''Kirchenstaat'' (von Norden nach Süden:)
 
* ''Kirchenstaat'' (von Norden nach Süden:)
 
** Romagna und Teil der Emilia, siehe vorhin
 
** Romagna und Teil der Emilia, siehe vorhin
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** Kampanien (Hauptstadt: Neapel); Salzburgbezüge siehe Artikel [[Neapel]]
 
** Kampanien (Hauptstadt: Neapel); Salzburgbezüge siehe Artikel [[Neapel]]
 
** Apulien (Hauptstadt: Bari)
 
** Apulien (Hauptstadt: Bari)
** Basilikata (Hauptstadt: Potenza)<br/>Salzburgbezug: Artikel [[Revertera-Salandra]]
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** Basilikata (Hauptstadt: Potenza)<br/>Salzburgbezug: Artikel "[[Revertera-Salandra]]"
 
** Kalabrien (Hauptstadt: Catanzaro)
 
** Kalabrien (Hauptstadt: Catanzaro)
 
** Sizilien (Hauptstadt: Palermo)
 
** Sizilien (Hauptstadt: Palermo)
  
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==Geschichtliche Salzburgbezüge==
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===Die Österreicher in der Toskana===
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Die Toskana kam [[1737]] an Franz Stephan von Lothringen (den späteren Kaiser [[Franz&nbsp;I.]], Ehemann von [[Maria Theresia]]) und durch ihn [[1765]] an seinen Sohn – an Leopold&nbsp;II. (Großherzog 1765 bis [[1790]]). Dieser musste 1790 widerwillig die Nachfolge seines Bruders [[Joseph&nbsp;II.]] als Kaiser des [[Reich|Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation]] antreten - wer käme schon gern aus der Toskana nach Schönbrunn - und starb unerwartet [[1792]]. Sein Sohn Franz, bereits in Florenz geboren, wurde noch römisch-deutscher Kaiser [[Franz&nbsp;II./I.]], gab diesen Titel aber [[1806]] unter dem Eindruck der Erfolge [[Napoleon]]s auf und fasste die österreichischen Länder zum [[Republik Österreich#Kaisertum Österreich bis 1867|Kaiserreich Österreich]] zusammen. Als Kaiser von Österreich wurde er Franz&nbsp;I. und regierte ab [[1804]].
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Seine Tochter Maria Luise heiratete Napoleon I. und wurde nach der Verbannung Napoleons Herzogin von Parma (in der heutigen Emilia Romagna). Berühmt wurde durch sie der Veilchenduft aus Parma und ihre morganatische Ehe mit dem Grafen Adam Neipperg. Nach dem Tod Neippberg heiratete nochmals und starb in Wien, wo sie in der Kaisergruft begraben liegt.
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[[Datei:Florenz01.jpg|thumb|Florenz, Hauptstadt der Toskana]]
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Ein Bruder von Franz&nbsp;II., nämlich [[Ferdinand III. von Toskana]], ebenfalls schon in der Toskana (Florenz) geboren, war von 1790 bis [[1801]] Großherzog der Toskana. 1801 spürte er bereits die Auswirkungen der Französischen Revolution. Er verließ das Land, obwohl er bei den Toskanern sehr beliebt gewesen war – er nahm nämlich einige Reformen der Französischen Revolution vorweg. Dadurch waren die Toskaner nicht wirklich in Revolutionsstimmung. Ferdinand&nbsp;III. kam als [[Kurfürstentum Salzburg|Kurfürst nach Salzburg]] und wohnte in dem (allerdings erst später unter [[Ferdinand&nbsp;IV. von Toskana]] so genannten) "[[Toskanatrakt]]" der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] in der [[Stadt Salzburg]], der heute Teil der [[Universität Salzburg|Universität]] ist. Von [[1803]] bis [[1805]] war er dann Kurfürst von Salzburg und erhielt beim Wiener Kongress [[1814]]/15 die Toskana wieder zurück.
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===Das Ende Österreichs in Italien===
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König Karl Albert von Sardinien hatte sich an die Spitze der nationalen Bewegung gestellt. Es begann eine Reihe von Schlachten in Oberitalien, u.&nbsp;a. bei Custozza (südwestlich von Verona, 25.&nbsp;Juni&nbsp;1848) oder Novara (westlich von Mailand, 23.&nbsp;März&nbsp;1849). Österreich blieb dank Feldmarschall Radetzky siegreich. Doch wurden die Österreicher dann [[1859]]/[[1860]] aus Mailand und [[1866]] dann auch aus Venetien verdrängt. Mit Hilfe des [[Frankreich|französischen]] Kaisers Napoleon&nbsp;III. gelang es dem neuen König von Piemont-Sardinien, Viktor Emanuel&nbsp;II. (König von [[1849]] bis [[1878]]) und seinem Minister Camillo Benso von Cavour, die Österreicher endgültig aus Oberitalien zu vertreiben: [[4.&nbsp;Juni]] [[1859]] – die Schlacht bei Magenta und am [[24.&nbsp;Juni]] 1859 die Schlacht bei Solferino (südlich des Gardasees) – beide verloren die Österreicher. Allerdings erhielt Viktor Emanuel dann im Frieden von Zürich ([[10.&nbsp;November]] 1859) nur die Lombardei, Venetien (heute: [[Venetien|Veneto]] und [[Friaul-Julisch Venetien]]) blieb bis 1866 noch bei Österreich. Eine Welle nationaler Begeisterung führte zur Gründung des Königreichs Italien unter dem Haus Savoyen.
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Einige Jahre später versuchte es König Viktor Emanuel abermals mit einem Krieg gegen Österreich, diesmal an der Seite Preußens. Italien verlor die Schlachten bei Custozza ([[24.&nbsp;Juni]] 1866) und zur See bei Lissa ([[20.&nbsp;Juli]] 1866), doch da Österreich gegen Preußen in der Schlacht von Königgrätz unterlegen war, erhielt Italien trotzdem im Wiener Frieden Venetien. Österreich blieben also immer noch die aus italienisch-nationaler Sicht "unerlösten" Besitzungen [[Trentino]] und [[Küstenland]] (Julisch Venetien mit Triest und Istrien). Diese Teile musste Österreich erst nach dem [[Ersten Weltkrieg]] im Frieden von Saint-Germain ([[10.&nbsp;September]] [[1919]]) an Italien abtreten. In den Dolomiten kämpfte im Ersten Weltkrieg das Salzburger [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59|Rainerregiment]].
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Neben den erwähnten Wurzeln des Salzburger Kurfürstentums in der Toskana, den in eigenen Artikeln beschriebenen Beziehungen mit Südtirol, Trentino, der Republik Venedig und dem Küstenland um Triest, stammten auch Künstler aus Italien, die in Salzburg lebten und arbeiteten. Unter anderem:
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* [[Claudio Abbado]], Dirigent bei den [[Salzburger Festspiele]]n
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* [[Andrea Bertoleto]], [[Hofbaumeister]] [[Fürsterzbischof]]s [[Wolf Dietrich von Raitenau]]
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* die Baumeisterfamilie [[Ceconi]]
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* [[Tommaso di Garona]], [[Meister des Residenzbrunnens]]
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* [[Luigi Gatti]] kam in Lazise am Gardasee zur Welt, klassischer Komponist, katholischer Priester und Salzburger [[Hofkapellmeister]].
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* [[Donato Mascagni]], ein Servitenmönch aus Florenz (Toskana, Italien), war als Maler in Salzburg tätig
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* Andrea Orsolini und Giuseppe Bassarino fertigten von [[1631]] bis [[1635]] Decken im [[Salzburger Dom]] mit Stukkatur
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* [[Vincenzo Scamozzi]], Baumeister des unvollendeten Salzburger Doms unter Wolf Dietrich
 +
* [[Santino Solari]], Baumeister des heutigen Salzburger Doms unter Fürsterzbischof [[Markus Sittikus]]
 +
* [[Antonio Solari]], ein Sohn des Dombaumeisters Santino Solari, war als Maler in Salzburg tätig
 +
* [[Arturo Toscanini]], ein berühmter italienischer Dirigent, der in den [[1930er]]-Jahren bei den Salzburger Festspielen engagiert war; nach ihm ist der [[Toscaninihof]] benannt;
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=== Weitere Salzburgbezüge ===
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Am [[17. Oktober]] [[1771]] fand die Uraufführung von ''Ascanio in Alba'' in Mailand statt, ein erneuter Triumph für [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]].
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[[Datei:Sergio Mattarella 2019 04.jpg|thumb|Der italienische Präsidenten Sergio Mattarella am [[2. Juli]] [[2019]] am [[Salzburger Flughafen]].]]
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Im [[Bundesland Salzburg]] gibt es "Italienische Tage" (z.&nbsp;B. [[Italienische Tage Hallein]]) und "Italienische Nächte"  (z.&nbsp;B. [[Italienische Nacht Hallein]]), bei denen italienische Marktfahrer italienische Produkte anbieten, sowie italienische Musik. Die Sprachschule [[Società Dante Alighieri Salzburg]] bietet italienische Sprachkurse in der [[Stadt Salzburg]] an.
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Seit [[2001]] bemüht sich ein Team aus Salzburg, die bei uns ausgestorbenen [[Waldrapp]]e in einem Zuchtprojekt aufzuziehen und mittels Ultraleichtflugzeug über die [[Alpen]] in ihr Winterquartier in der Maremma in der südlichen Toskana zu führen.
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Am [[2. Juli]] [[2019]] kam der italienische Präsident [[Sergio Mattarella]] zu einem Staatsbesuch in die [[Stadt Salzburg]].
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{{mehr}}
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* "Italien auf den Spuren der Österreicher" von [[Benutzer:Mosaico|Peter Krackowizer]] ([http://www.reisemosaik.at/Italien/Italien_Oesterreich.html www.reisemosaik.at/Italien])
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* [[SALZBURGWIKI]]-Einträge
* Wikipedia Deutschland (allgemeine Daten)
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* "Italien auf den Spuren der Österreicher" von [[Peter Krackowizer]] in: [https://www.reisemosaik.at/Italien/Italien_Oesterreich.html www.reisemosaik.at/Italien]  
 
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* {{Quelle dieses Artikels|[[Benutzer:Karl Irresberger|Karl Irresberger]], Übersicht über bestehende und ehemalige Territorien}}
==Fußnoten==
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* {{wikipedia-de}}
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==Einzelnachweis ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Ort (Rest der Welt)]]
 
[[Kategorie:Ort (Rest der Welt)]]
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Italien|!|]]

Aktuelle Version vom 14. November 2025, 08:49 Uhr

Flagge von Italien

Die Italienische Republik, amtlich: Repubblica Italiana, ist ein südwestliches Nachbarland des Bundeslandes Salzburg. Es gibt eine, nur wenige Kilometer lange, gemeinsame Grenze im Westen des Pinzgaus am Krimmler Tauern.

Geografie

Der Staat ist in 20 Regionen unterteilt, die wiederum in insgesamt 108 Provinzen mit 8 094 Gemeinden unterteilt sind. Knapp 60 Millionen Einwohner leben bei einer durchschnittlichen Dichte von 196 Einwohnern pro Quadratkilometer auf rund 301 000 Quadratkilometern, größtenteils dem auch so genannten "Stiefel", wie das Festland Italiens auf Grund seiner Form bezeichnet wird (Daten 2024).

Wappen von Italien

Die Hauptsprache ist Italienisch, daneben sind regionale Amtssprachen Sardisch, Deutsch (Südtirol), Franko-Provenzalisch (Aostatal), Ladinisch (teilweise Schulsprache in Südtirol), Slowenisch im Küstenland um Triest und Gorizia (Friaul-Julisch Venetien). Außerdem werden gesprochen Albanisch (im Süden), Griechisch (Apulien), Katalanisch auf Sardinien; Zimbrisch (ein dem mittelalterlichen Deutsch entstammendes Idiom) im westlichen Venetien, Furlan (Friaul), Molise-Slawisch (eine Mundart der kroatischen Sprache in der Region Molise); in einigen Alpentälern wird ein alemannischer Dialekt gesprochen: der der Walser.

Hauptstadt Rom

Mit etwa drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der Agglomeration (Umgebungsgemeinden) ist sie die größte Stadt Italiens sowie die drittgrößte der Europäischen Union. Rom liegt in der Region Latium am Tiber.

Rom, Hauptstadt Italiens

Rom hatte auch in der Geschichte des Erzstifts Salzburg und des heutigen Bundeslands Salzburg Bedeutung und Beziehungen. So weisen noch heute römische Meilensteine im Land Salzburg auf Straßenverbindungen mit Rom hin, Salzburger Erzbischöfe begleiteten deutsche Kaiser auf diplomatischen Reisen in den Vatikan in Rom und Salzburger Priester wie MMag. Dr. Michael Max sind im Päpstlichen Institut S. Maria dell'Anima tätig. Noch ein zweiter Salzburger hat eine starke Beziehung zu diesem Institut. Der Neumarkter Künstler Johann Weyringer. Für die zum Institut gehörende Kirche Santa Maria dell'Anima wurden vom Künstler zwei Engel sowie ein im Frühjahr 2013 von Papst Benedikt XVI. gemaltes Portrait geschaffen.

Übersicht über bestehende und ehemalige Territorien

Im Folgenden werden bestehende und ehemalige Gliederungen samt allfälligem (meist historischem) Salzburgbezug, ungefähr von Norden nach Süden geordnet, angeführt; ehemalige Territorien nach dem Stand von 1815 bis 1847 (mit gelegentlichen Hinweisen auf ältere oder jüngere Zustände) und in kursiver Schrift:

  • Zum Kaisertum Österreich gehörend:
  • Lombardo-Venetianisches Königreich (zu Österreich gehörend[1])
    • Lombardei (Hauptstadt: Mailand); bis 1797 weitgehend deckungsgleich mit dem habsburgischen Herzogtum Mailand
    • Venetien (Region Veneto; Hauptstadt: Venedig); heute Teil der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien
    • Friaul (Provinz Udine); bis 1797 zur Republik Venedig gehörig
      Salzburgbezug: Handel (historisch)
  • Königreich Piemont-Sardinien:
    • Piemont (Hauptstadt: Turin); ursprünglich Teil des Herzogtums Savoyen
    • Aostatal (Hauptstadt: Aosta); ursprünglich Teil des Herzogtums Savoyen; frankoprovenzialisches Sprachgebiet
    • Ligurien (Hauptstadt: Genua); bis 1797 Republik Genua
    • Sardinien (Hauptstadt: Cagliari)
  • Emilia-Romagna:
    • umfasst die historischen Landschaften
      • [Emilia] (Teil der Region Emilia-Romagna, umfassend die Provinzen Piacenza, Parma, Reggio Emilia, Modena, Ferrara sowie einen Teil der Provinz Bologna)
      • [Romagna] (Zentrum: Bologna; Teil der Region Emilia-Romagna, umfassend die Provinzen Ravenna, Forlì-Cesena und Rimini sowie einen Teil der Provinz Bologna)
    • war bis 1860 aufgeteilt auf
      • das Herzogtum Parma
      • das Herzogtum Modena
      • den Kirchenstaat, siehe unten
  • Großherzogtum Toskana (Hauptstadt: Florenz)
    Salzburgbezug: Artikel "Kurfürstentum Salzburg", "Ferdinand III. von Toskana"
  • Kirchenstaat (von Norden nach Süden:)
    • Romagna und Teil der Emilia, siehe vorhin
    • Marken (Hauptstadt: Ancona)
    • Umbrien (Hauptstadt: Perugia)
    • Latium (Hauptstadt: Rom)
      Salzburgbezüge durch Rom als Sitz des Papsttums und Blütestätte der Barockkultur
  • Königreich Neapel-Sizilien
    • Abruzzen (Hauptstadt: L'Aquila)
    • Molise (Hauptstadt: Campobasso)
    • Kampanien (Hauptstadt: Neapel); Salzburgbezüge siehe Artikel Neapel
    • Apulien (Hauptstadt: Bari)
    • Basilikata (Hauptstadt: Potenza)
      Salzburgbezug: Artikel "Revertera-Salandra"
    • Kalabrien (Hauptstadt: Catanzaro)
    • Sizilien (Hauptstadt: Palermo)

Geschichtliche Salzburgbezüge

Die Österreicher in der Toskana

Die Toskana kam 1737 an Franz Stephan von Lothringen (den späteren Kaiser Franz I., Ehemann von Maria Theresia) und durch ihn 1765 an seinen Sohn – an Leopold II. (Großherzog 1765 bis 1790). Dieser musste 1790 widerwillig die Nachfolge seines Bruders Joseph II. als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation antreten - wer käme schon gern aus der Toskana nach Schönbrunn - und starb unerwartet 1792. Sein Sohn Franz, bereits in Florenz geboren, wurde noch römisch-deutscher Kaiser Franz II./I., gab diesen Titel aber 1806 unter dem Eindruck der Erfolge Napoleons auf und fasste die österreichischen Länder zum Kaiserreich Österreich zusammen. Als Kaiser von Österreich wurde er Franz I. und regierte ab 1804.

Seine Tochter Maria Luise heiratete Napoleon I. und wurde nach der Verbannung Napoleons Herzogin von Parma (in der heutigen Emilia Romagna). Berühmt wurde durch sie der Veilchenduft aus Parma und ihre morganatische Ehe mit dem Grafen Adam Neipperg. Nach dem Tod Neippberg heiratete nochmals und starb in Wien, wo sie in der Kaisergruft begraben liegt.

Florenz, Hauptstadt der Toskana

Ein Bruder von Franz II., nämlich Ferdinand III. von Toskana, ebenfalls schon in der Toskana (Florenz) geboren, war von 1790 bis 1801 Großherzog der Toskana. 1801 spürte er bereits die Auswirkungen der Französischen Revolution. Er verließ das Land, obwohl er bei den Toskanern sehr beliebt gewesen war – er nahm nämlich einige Reformen der Französischen Revolution vorweg. Dadurch waren die Toskaner nicht wirklich in Revolutionsstimmung. Ferdinand III. kam als Kurfürst nach Salzburg und wohnte in dem (allerdings erst später unter Ferdinand IV. von Toskana so genannten) "Toskanatrakt" der Alten Residenz in der Stadt Salzburg, der heute Teil der Universität ist. Von 1803 bis 1805 war er dann Kurfürst von Salzburg und erhielt beim Wiener Kongress 1814/15 die Toskana wieder zurück.

Das Ende Österreichs in Italien

König Karl Albert von Sardinien hatte sich an die Spitze der nationalen Bewegung gestellt. Es begann eine Reihe von Schlachten in Oberitalien, u. a. bei Custozza (südwestlich von Verona, 25. Juni 1848) oder Novara (westlich von Mailand, 23. März 1849). Österreich blieb dank Feldmarschall Radetzky siegreich. Doch wurden die Österreicher dann 1859/1860 aus Mailand und 1866 dann auch aus Venetien verdrängt. Mit Hilfe des französischen Kaisers Napoleon III. gelang es dem neuen König von Piemont-Sardinien, Viktor Emanuel II. (König von 1849 bis 1878) und seinem Minister Camillo Benso von Cavour, die Österreicher endgültig aus Oberitalien zu vertreiben: 4. Juni 1859 – die Schlacht bei Magenta und am 24. Juni 1859 die Schlacht bei Solferino (südlich des Gardasees) – beide verloren die Österreicher. Allerdings erhielt Viktor Emanuel dann im Frieden von Zürich (10. November 1859) nur die Lombardei, Venetien (heute: Veneto und Friaul-Julisch Venetien) blieb bis 1866 noch bei Österreich. Eine Welle nationaler Begeisterung führte zur Gründung des Königreichs Italien unter dem Haus Savoyen.

Einige Jahre später versuchte es König Viktor Emanuel abermals mit einem Krieg gegen Österreich, diesmal an der Seite Preußens. Italien verlor die Schlachten bei Custozza (24. Juni 1866) und zur See bei Lissa (20. Juli 1866), doch da Österreich gegen Preußen in der Schlacht von Königgrätz unterlegen war, erhielt Italien trotzdem im Wiener Frieden Venetien. Österreich blieben also immer noch die aus italienisch-nationaler Sicht "unerlösten" Besitzungen Trentino und Küstenland (Julisch Venetien mit Triest und Istrien). Diese Teile musste Österreich erst nach dem Ersten Weltkrieg im Frieden von Saint-Germain (10. September 1919) an Italien abtreten. In den Dolomiten kämpfte im Ersten Weltkrieg das Salzburger Rainerregiment.

Neben den erwähnten Wurzeln des Salzburger Kurfürstentums in der Toskana, den in eigenen Artikeln beschriebenen Beziehungen mit Südtirol, Trentino, der Republik Venedig und dem Küstenland um Triest, stammten auch Künstler aus Italien, die in Salzburg lebten und arbeiteten. Unter anderem:

Weitere Salzburgbezüge

Am 17. Oktober 1771 fand die Uraufführung von Ascanio in Alba in Mailand statt, ein erneuter Triumph für Mozart.

Der italienische Präsidenten Sergio Mattarella am 2. Juli 2019 am Salzburger Flughafen.

Im Bundesland Salzburg gibt es "Italienische Tage" (z. B. Italienische Tage Hallein) und "Italienische Nächte" (z. B. Italienische Nacht Hallein), bei denen italienische Marktfahrer italienische Produkte anbieten, sowie italienische Musik. Die Sprachschule Società Dante Alighieri Salzburg bietet italienische Sprachkurse in der Stadt Salzburg an.

Seit 2001 bemüht sich ein Team aus Salzburg, die bei uns ausgestorbenen Waldrappe in einem Zuchtprojekt aufzuziehen und mittels Ultraleichtflugzeug über die Alpen in ihr Winterquartier in der Maremma in der südlichen Toskana zu führen.

Am 2. Juli 2019 kam der italienische Präsident Sergio Mattarella zu einem Staatsbesuch in die Stadt Salzburg.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Italienische Republik, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Der Kaiser von Österreich war auch König der Lombardei und Venetiens, das Königreich war aber im staatsrechtlichen Sinne nicht Teil des Kaisertums Österreich, mit dem es außer dem Kaiser keine gemeinsamen Institutionen hatte (der Kaiser wurde durch einen Vizekönig vertreten); erst im Jahr 1849 wurde es durch die Oktroyierte Märzverfassung zu einem Kronland des Kaisertums Österreich degradiert; vgl. den Wikipedia-Artikel "Lombardo-Venetien"