Jeremias Sauter: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jeremias Sauter''' (* [[30. Dezember]] [[1650]]<ref>Datum laut Quelle „Unser Land“ (s.o.)</ref>, 17..) war Großuhrmacher<ref>Ausdruck nach Robert Sauter-Riedenegg, Folge ''19. Sauter'' der Serie [[Hundert Salzburger Familien|Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte]], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 72 (1932) S.&nbsp;45 [S.&nbsp;46 FN.&nbsp;1].</ref> und Hofuhrmacher [[Erzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Ernest Thun]]s und stellte das [[Salzburger Glockenspiel]] fertig.
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'''Jeremias Johannes Sauter''' (* [[30. Dezember]] [[1650]] in der Stadt Salzburg; [[9. November]] [[1709]] ebenda<ref>Salzburg-Dompfarre, Sterbebuch STBII 1671–1714. Siehe [http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=35353032x15#&posX=-0.17419799931010693&posY=0.21800620903759918&zoom=0.1&path=d3c7c76b6e3038f93cf6fc3fc76bf7e0edeec76e3038f93cf6fc3f3d3b35f13330fcfc36c76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76e6ddce1ecc76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76e6ddce1ec6be1eec56d3b3d6be1e3e6e3c739f13f], Bildnummer 03-Tod_0656, aufgerufen am 16. April 2017.</ref>) war Hofuhrmacher, mit vollem Titel "Groß- und Klein-Hof-Uhrmacher"<ref name="Pirckmayer">Pirckmayer, MGSLK aaO</ref>, von [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Ernest Thun]] und stellte das [[Salzburger Glockenspiel]] fertig.
  
==Das Salzburger Glockenspiel==
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==Leben ==
Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein hatte von dem Antwerpener Glockengießer [[Melchior de Haze]] ein Glockenspiel aus 35&nbsp;Glocken liefern lassen. Die Fertigstellung (gemäß den Anweisungen de Hazes) oblag den Salzburger Handwerkern, insbesondere Jeremias Sauter. So hatte dieser in die Messingwalze des Spielmechanismus (die noch heute in Verwendung steht) die zum Betrieb notwendigen 7.964 Löcher zu bohren. Im Jahr 1704 vollendete Sauter das Gehwerk, das bis 1969 dem Antrieb des Spielwerks diente.
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Er wurde am 30. Dezember 1650 von Stadtkaplan Caspar Schwab im [[Salzburger Dom]] auf den Namen ''Hieremias Joannis'' getauft.<ref>[[Archiv der Erzdiözese Salzburg|AES]], Salzburg-Dompfarre, Taufbuch TFBIV 1633–1657. Siehe [http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=35353032x27#&posX=-0.06400295967443581&posY=-0.37772844987051424&zoom=0.15&path=d3c7c76b6e3038f93cf6fc3fc76bf7e0edeec76e3038f93cf6fc3f3d3b35f13330fcfc36c76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76dd3dce1edc76bf7d06dc5d0d66ec7e6c7e0edeec76dd3dce1ed6be1ecc56d30f633366be1efeae4c739f13f], Bildnummer 02-Taufe_0798, aufgerufen am 16. April 2017.</ref> Sein Vater war Hans Sauter, der ebenfalls Uhrmacher war.<ref>[[Uhren und Glocken im Schlosshof Hellbrunn]]</ref> Persönliches ist von Jeremias Sauter praktisch nicht bekannt. Auch nicht, ob er mit der aus der [[Schweiz]] stammenden Salzburger Chirurgenfamilie [[Sauter]]<ref>Zu dieser vgl. Robert Sauter-Riedenegg, "[[Hundert Salzburger Familien|Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte]]. 19. [[Sauter|Sauter und Sauter von Riedenegg]]", in [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19320003&zoom=2&seite=00000045 MGSLK 72, 1932, S.&nbsp;45-49].</ref> verwandt war.
  
==Persönliches==
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== Werke von Jeremias Sauter ==
Persönliches ist von Jeremias Sauter praktisch nicht bekannt; auch nicht, ob er mit der aus der Schweiz stammenden Salzburger Chirurgenfamilie [[Sauter]]<ref>Zu dieser vgl. Sauter-Riedenegg aaO.</ref> verwandt war.
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===Das Salzburger Glockenspiel===
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Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein hatte von dem Antwerpener Glockengießer [[Melchior de Haze]] ein Glockenspiel aus 35&nbsp;Glocken herstellen und liefern lassen. Die Fertigstellung (gemäß den Anweisungen de Hazes) oblag aber den Salzburger Handwerkern, insbesondere Jeremias Sauter. So hatte dieser in die Messingwalze des Spielmechanismus (die noch heute in Verwendung steht) die zum Betrieb notwendigen 7&nbsp;964&nbsp;Löcher zu bohren. Im Jahr [[1704]] vollendete Sauter das Gehwerk, das bis [[1969]] dem Antrieb des Spielwerks diente.
  
==Quellen==
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=== Weitere Werke ===
* ''Das Salzburger Glockenspiel wird 300. Vorschläge zum Rückbau auf den historischen Bestand''. In: ''[[Unser Land]]'' Nr. 1/2001, S.&nbsp;7.
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Jeremias Sauter verfertigte auch die Turmuhren für folgende Kirchen im [[Fürsterzbistum Salzburg]]:<ref name="Pirckmayer"></ref>
* Artikel „[[Salzburger Glockenspiel]]
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* [[1685]]–88 in der [[Stadtpfarrkirche St. Erhard|Erhardkirche]] in [[Nonntal]] (800 [[Gulden|fl.]])
==Fußnoten==
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* [[1688]] in der [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Faistenau)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]] in [[Faistenau]]
<references/>  
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* um [[1699]] in der [[Krankenhauskirche St. Johannes]] des [[St. Johanns-Spital]]s in [[Mülln#Müllegg|Müllegg]]
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* [[1701]] baute er die Turmuhr der [[Pfarrkirche zum hl. Martin in Eugendorf|Pfarrkirche zum hl. Martin]] in [[Eugendorf]] (213 fl.)<ref>[[Eugendorfer Heimatbuch]]</ref>
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* [[1707]]–[[1708]] [[Wallfahrtskirche Maria Kirchental]] (250 fl.)
  
[[Kategorie:Person|Sauter, Jeremias]]
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== Quellen ==
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Sauter, Jeremias]]
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* [[Michael Neureiter (Politiker)|Michael Neureiter]]: "Jeremias Sauter als Turmuhrmacher... mit aller Zugehör seiner Khunst und Wissenschaft". In: "Das Salzburger Glockenspiel in der Neuen Residenz", Jahresschrift des [[Salzburg Museum]], Band 55, hg. vom [[Landeskonservatorat für Salzburg|Bundesdenkmalamt]], Salzburg 2000, S. 37–51. Siehe [https://www.horologium.at/files/Dokumente/Publikationen/SalzburgerGlockenspielSauter2014.pdf www.horologium.at], pdf, aufgerufen am 16. April 2017, Link aktualisiert am 29. Dezember 2023
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* "Das Salzburger Glockenspiel wird 300. Vorschläge zum Rückbau auf den historischen Bestand". In: [[Unser Land]] Nr. 1/2001, S.&nbsp;7.
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* [[Friedrich Pirckmayer]]: "Notizen zur Bau- und Kunstgeschichte Salzburgs", in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (MGSLK)  [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19030003&zoom=2&seite=00000191 43, 1903, S.&nbsp;191–340,] hier [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19030003&zoom=2&seite=00000259 S.&nbsp;259.]
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* Artikel "[[Salzburger Glockenspiel]]"
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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{{SORTIERUNG:Sauter, Jeremias}}
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[[Kategorie:Person]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Handwerk]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Geboren 1650]]
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[[Kategorie:Gestorben 1709]]

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2023, 10:07 Uhr

Jeremias Johannes Sauter (* 30. Dezember 1650 in der Stadt Salzburg; † 9. November 1709 ebenda[1]) war Hofuhrmacher, mit vollem Titel "Groß- und Klein-Hof-Uhrmacher"[2], von Fürsterzbischof Ernest Thun und stellte das Salzburger Glockenspiel fertig.

Leben

Er wurde am 30. Dezember 1650 von Stadtkaplan Caspar Schwab im Salzburger Dom auf den Namen Hieremias Joannis getauft.[3] Sein Vater war Hans Sauter, der ebenfalls Uhrmacher war.[4] Persönliches ist von Jeremias Sauter praktisch nicht bekannt. Auch nicht, ob er mit der aus der Schweiz stammenden Salzburger Chirurgenfamilie Sauter[5] verwandt war.

Werke von Jeremias Sauter

Das Salzburger Glockenspiel

Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein hatte von dem Antwerpener Glockengießer Melchior de Haze ein Glockenspiel aus 35 Glocken herstellen und liefern lassen. Die Fertigstellung (gemäß den Anweisungen de Hazes) oblag aber den Salzburger Handwerkern, insbesondere Jeremias Sauter. So hatte dieser in die Messingwalze des Spielmechanismus (die noch heute in Verwendung steht) die zum Betrieb notwendigen 7 964 Löcher zu bohren. Im Jahr 1704 vollendete Sauter das Gehwerk, das bis 1969 dem Antrieb des Spielwerks diente.

Weitere Werke

Jeremias Sauter verfertigte auch die Turmuhren für folgende Kirchen im Fürsterzbistum Salzburg:[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Salzburg-Dompfarre, Sterbebuch STBII 1671–1714. Siehe [1], Bildnummer 03-Tod_0656, aufgerufen am 16. April 2017.
  2. 2,0 2,1 Pirckmayer, MGSLK aaO
  3. AES, Salzburg-Dompfarre, Taufbuch TFBIV 1633–1657. Siehe [2], Bildnummer 02-Taufe_0798, aufgerufen am 16. April 2017.
  4. Uhren und Glocken im Schlosshof Hellbrunn
  5. Zu dieser vgl. Robert Sauter-Riedenegg, "Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. 19. Sauter und Sauter von Riedenegg", in MGSLK 72, 1932, S. 45-49.
  6. Eugendorfer Heimatbuch