Heckentheater: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Heckentheater Mirabellgarten 03.jpg|thumb|Das Heckentheater im Salzburger Mirabellgarten, Blick auf die Bühne]]
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[[Datei:Heckentheater-2015.jpg|thumb|Das Heckentheater im Salzburger Mirabellgarten]]
 
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[[Datei:Heckentheater Mirabellgarten 01.jpg|thumb|Orchestergraben mit Löwe im Heckentheater]]
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Das ''' Heckentheater ''' oder der ''Theatergarten'' ist eine Freiluftbühne an der Westseite des [[Mirabellgarten]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]].
[[Datei:Heckentheater Mirabellgarten 02.jpg|thumb|Labyrinth (Irrgarten)]]
 
Das Salzburger ''' Heckentheater ''', auch Theatergarten genannt, in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] ist das österreichweit einzige erhaltene [[barock]]e Heckentheater und auch eine der ältesten erhaltenen barocken Freiluftbühnen Europas.
 
 
 
== Geografie ==
 
Es liegt sich an der Westseite des [[Mirabellgarten]]s, wo es an das [[Mirabellgarten#Kleines Gartenparterre und Bosquet|Boskett]] anschließt und entwickelt dabei diesen Gartenraum architektonisch weiter.
 
  
 
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Das Heckentheater befindet sich auf der [[Lodron|Lodronschen]] [[Befestigung_der_Stadt_Salzburg#Die_dritte_Stadtbefestigung_1620_bis_1648|Wehrmauer (Stadtmauer)]] und gliedert sich in das eigentliche Heckentheater und das an den tiefen perspektivischer Bühnenraum seitlich und nördlich anschließende Labyrinth (Irrgarten). Es ist mit symmetrischen Wegen aus geometrisch geschnittenen gut drei Meter hohen Hainbuchenhecken ausgestaltet und eingefasst.
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Der Theatergarten befindet sich auf der [[Lodron|Lodronschen]] Wehrmauer und gliedert sich in ''Heckentheater'' und ''Labyrinth (Irrgarten)''.
  
Das Heckentheater besteht aus einer heute rechteckigen Freifläche, ''Parterre'' genannt, für das stehende oder sitzende Publikum, aus einem kleinen Orchestergraben, der von liegenden Löwen flankiert wird sowie einem architektonisch sehr tiefen und am nördliche Ende halbrunden Bühnenraum. An diesen Bühnenraum schließt das Labyrinth an, dessen Wege sämtlich geradlinig zum Bühnenraum hin führen, sodass Schauspieler (z. T. auch Musikanten) von links und rechts erscheinen können.
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Das kleine Heckentheater besteht aus einer rechteckigen Freifläche oder dem Parterre für das stehende oder sitzende Publikum, einem Orchestergraben flankiert von liegenden Löwen und einem halbrunden Bühnenraum. Es befindet sich in Mitten des Theatergartens, der mit symmetrischen Wegen aus geschnittenen Hainbuchenhecken gegliedert und eingefasst ist. Nördlich der Bühne liegt das Labyrinth, dessen Wege konzentrisch zum Bühnenraum hinführen, sodass Schauspieler und Musikanten von links und rechts unvermutet erscheinen können.  
 
Die natürliche Kulisse wurde in der [[Barock]]zeit für Theateraufführungen oder als Labyrinth genutzt. Im christlichen Zusammenhang ist das Labyrinth Symbol des verschlungenen Weges, auf dem der Mensch trotzdem stets sein Leben bedenken sollte und so Aufruf zur Einkehr. Zudem konnte das Labyrinth wohl auch spielerisch genutzt werden.  
 
  
In unregelmäßigen Abständen wird das Heckentheater auch heute für kleine Theateraufführungen, für Brauchtumsveranstaltungen, vor allem aber für Konzerte, wegen der besonderen Freiluft-Akustik (derzeit noch immer ohne transparente mobile Schallsegel) v.a. für Blasmusikdarbietungen genutzt.<ref>[http://www.salzburgervolkskultur.at/termine/aktuelle-termine/details/cal/2017/06/16/event/tx_cal_phpicalendar/Brauchtumsveranstaltungen_im_Heckentheater_des_Mirabellgartens-23/?tx_cal_controller%5Blastview%5D=view-list%7Cpage_id-331&cHash=3ab8abd37f7010194ac8a9f26f787094 Brauchtumsveranstaltungen im Heckentheater]</ref>
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Der Theatergarten samt Heckentheater wurde etwa um [[1704]] auf der [[Lodron|Lodronsche]] Wehrmauer errichtet. Die natürliche Kulisse wurde in der [[Barock]]zeit für Theateraufführungen oder als Labyrinth für Versteckspiele genutzt.  
  
==Geschichte==
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Gelegentlich wird es auch heute noch für kleine Theateraufführungen, Brauchtumsveranstaltungen oder für Konzerte verwendet. <ref>[http://www.salzburgervolkskultur.at/termine/aktuelle-termine/details/cal/2017/06/16/event/tx_cal_phpicalendar/Brauchtumsveranstaltungen_im_Heckentheater_des_Mirabellgartens-23/?tx_cal_controller%5Blastview%5D=view-list%7Cpage_id-331&cHash=3ab8abd37f7010194ac8a9f26f787094 Brauchtumsveranstaltungen im Heckentheater]</ref>
Das Heckentheater wurde vermutlich [[1691]] und den Folgejahren von [[Fischer von Erlach]] angelegt und im Jahr [[1719]] von [[Matthias Diesel]] gestaltlich leicht verändert. Während die Heckentheater wie andere Bühnen meist dem Typ eines Guckkastentheaters folgen, findet sich hier eine sehr eigenständige und dem Wesen nach einzigartige architektonische Anlage, die aber aber auch - ebenso wie das älteste barocke Heckentheater Europas in Herrenhausen-Hannover (erbaut 1687–1693) am - nicht mehr erhaltenen Pariser Tuillerie-Garten orientiert - und diesen weiterentwickelt.
 
  
In Salzburg findet sich ein dreiteiliger Theateraufbau, der zwischen dem eigentlichen kleinen Zuschauerraum ganz im Süden mit dem mittigen Platz für den [[Fürsterzbischof]] ein vielfältig nutzbares Parkett als Mittelteil anschließen lässt. Seitlich besaß der geschwungen angelegte ovale Rand des Parkettes Stufen, die auch zum Sitzen geeignet waren. In der Regel wurden die Darbietungen in fürsterzbischöflicher Zeit aber stets stehend verfolgt. Der Orchesterraum dürfte ursprünglich zum Parkett, zum Zuschauerraum hin nicht abgesenkt gewesen sein. Die Musiker saßen so frei vor dem über Stufen erreichbaren erhöhten Bühnenraum, damit war die Akustik für die Musiker einst deutlich besser als heute. Das Parkett seinerseits besaß eine vom Orchesterraum aus leichte und gleichmäßige Steigung nach Süden hin.
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== Bildergalerie ==
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[[Datei:Heckentheater Mirabellgarten Panoramaaufnahme 01.jpg|thumb|center|600 px|Heckentheater, Panoramaaufnahme]]
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[[Datei:Heckentheater Mirabellgarten Panoramaaufnahme 02.jpg|thumb|center|600 px|Labyrinth, Panoramaaufnahme]]
  
==Heckentheater und Zwergeltheater==
 
Das Heckentheater ist sehr wahrscheinlich gleich alt sein wie das [[Zwergelgarten|Zwergeltheater]], das - gemäß dem Gesamtkonzept Fischer von Erlachs - direkt nördlich des Heckentheaters unterhalb der Wehrmauer das Schauspiel auf dem Heckentheater mit dem steinernen Zwergeltheater auf seine heitere Art weiterführt. Durch die derzeitige Verlegung der Zwerge auf die [[Wasserbastei]] sind diese architektonischen Bezüge Fischer von Erlachs derzeit nicht mehr gut erlebbar.
 
 
Das Heckentheater und der alte Raum des Zwergelgarten wurde im [[19. Jahrhundert]] durch eine die Wehrmauer querende Treppe verbunden, die erkennen lässt, dass er Gartenraum des Zwergentheaters um historisch gut einen Meter tiefer lag als heute.
 
 
== Bildergalerie ==
 
 
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Datei:Heckentheater Mirabellgarten Panoramaaufnahme 01.jpg|Heckentheater, Panoramaaufnahme
 
Datei:Heckentheater Mirabellgarten Panoramaaufnahme 02.jpg|Labyrinth, Panoramaaufnahme
 
 
Datei:Heckentheater.jpg|Parterre im Heckentheater
 
Datei:Heckentheater.jpg|Parterre im Heckentheater
Datei:Heckentheater-2015.jpg|Das Heckentheater
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Datei:Heckentheater Mirabellgarten 01.jpg|Orchestergraben mit Löwe im Heckentheater
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Datei:Heckentheater Mirabellgarten 02.jpg|Labyrinth (Irrgarten)
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Datei:Heckentheater Mirabellgarten 03.jpg|Blick auf die Bühne
 
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== Quellen ==
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== Quelle ==
 
* [[Mirabellgarten]]  
 
* [[Mirabellgarten]]  
* [https://www.stadt-salzburg.at/pdf/studie_zum_heckentheater_-_kurzfassung__landschaft.pdf www.stadt-salzburg.at], pdf, "''Das Heckentheater von Schloss Mirabell in Salzburg. Überblick''", [[Barbara Bacher]], April 2013
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* [[Benutzer:Andrea1984]], eigene Wahrnehmung
  
 
== Fußnoten ==
 
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[[Kategorie:Veranstaltungsort]]
 
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[[Kategorie:Veranstaltungsort Stadt Salzburg]]
 
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Version vom 2. September 2018, 06:34 Uhr

Das Heckentheater im Salzburger Mirabellgarten
Lage des Heckentheater auf Googlemaps

Das Heckentheater oder der Theatergarten ist eine Freiluftbühne an der Westseite des Mirabellgarten in der rechtsufrigen Altstadt.

Beschreibung

Der Theatergarten befindet sich auf der Lodronschen Wehrmauer und gliedert sich in Heckentheater und Labyrinth (Irrgarten).

Das kleine Heckentheater besteht aus einer rechteckigen Freifläche oder dem Parterre für das stehende oder sitzende Publikum, einem Orchestergraben flankiert von liegenden Löwen und einem halbrunden Bühnenraum. Es befindet sich in Mitten des Theatergartens, der mit symmetrischen Wegen aus geschnittenen Hainbuchenhecken gegliedert und eingefasst ist. Nördlich der Bühne liegt das Labyrinth, dessen Wege konzentrisch zum Bühnenraum hinführen, sodass Schauspieler und Musikanten von links und rechts unvermutet erscheinen können.

Der Theatergarten samt Heckentheater wurde etwa um 1704 auf der Lodronsche Wehrmauer errichtet. Die natürliche Kulisse wurde in der Barockzeit für Theateraufführungen oder als Labyrinth für Versteckspiele genutzt.

Gelegentlich wird es auch heute noch für kleine Theateraufführungen, Brauchtumsveranstaltungen oder für Konzerte verwendet. [1]

Bildergalerie

Quelle

Fußnoten