Susanne Riess: Unterschied zwischen den Versionen
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Ihren politischen Werdegang begründete die promovierte Juristin von 1987-1992 als Pressebetreuerin für die FPÖ. Susanne Riess-Passer gehörte von 1991-1998 dem Bundesrat an. Als Bundesparteiobmann-Stellvertreterin war Riess-Passer 1995 tätig, 1996 wurde sie geschäftsführende Bundesparteiobfrau der FPÖ. | Ihren politischen Werdegang begründete die promovierte Juristin von 1987-1992 als Pressebetreuerin für die FPÖ. Susanne Riess-Passer gehörte von 1991-1998 dem Bundesrat an. Als Bundesparteiobmann-Stellvertreterin war Riess-Passer 1995 tätig, 1996 wurde sie geschäftsführende Bundesparteiobfrau der FPÖ. | ||
Im Europaparlament vertrat sie die FPÖ von 1995-1996. 1999 arbeitete sie im Tiroler Landtag, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat. Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am 4. Februar 2000: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für Sport und öffentliche Leistung angelobt. Im Zuge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. | Im Europaparlament vertrat sie die FPÖ von 1995-1996. 1999 arbeitete sie im Tiroler Landtag, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat. Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am 4. Februar 2000: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für Sport und öffentliche Leistung angelobt. Im Zuge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. | ||
| − | Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete ihr schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. | + | Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete ihr schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. Infolge diverser Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erklärte Riess-Passer am 8. September 2002 ihren FPÖ-Austritt und verabschiedete sich 2003 ganz von ihren politischen Ämtern. Seit 2004 ist Riess-Passer Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot-AG mit Sitz in Salzburg. |
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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*[http://windu.t-online.at/10/bios/main.php?id=42&neueinstieg=1 Porträt von Susanne Riess-Passer auf T-Online] | *[http://windu.t-online.at/10/bios/main.php?id=42&neueinstieg=1 Porträt von Susanne Riess-Passer auf T-Online] | ||
*[http://www.wuestenrot.at/cms/de/home/startseite.jsp Wüstenrot-AG] | *[http://www.wuestenrot.at/cms/de/home/startseite.jsp Wüstenrot-AG] | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
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* Biografie von Susanne Ries-Passer auf T-Online | * Biografie von Susanne Ries-Passer auf T-Online | ||
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Version vom 8. März 2007, 19:46 Uhr
Susanne Riess-Passer (* 3. Jänner 1961 in Braunau am Inn;) Susanne Riess-Passer war Politikerin und ist heute Generaldirektorin der österreichischen Bausparkasse Wüstenrot AG.
Leben
Ihren politischen Werdegang begründete die promovierte Juristin von 1987-1992 als Pressebetreuerin für die FPÖ. Susanne Riess-Passer gehörte von 1991-1998 dem Bundesrat an. Als Bundesparteiobmann-Stellvertreterin war Riess-Passer 1995 tätig, 1996 wurde sie geschäftsführende Bundesparteiobfrau der FPÖ. Im Europaparlament vertrat sie die FPÖ von 1995-1996. 1999 arbeitete sie im Tiroler Landtag, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat. Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am 4. Februar 2000: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für Sport und öffentliche Leistung angelobt. Im Zuge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete ihr schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. Infolge diverser Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erklärte Riess-Passer am 8. September 2002 ihren FPÖ-Austritt und verabschiedete sich 2003 ganz von ihren politischen Ämtern. Seit 2004 ist Riess-Passer Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot-AG mit Sitz in Salzburg.
Weblinks
Quellen
- Biografie von Susanne Ries-Passer auf T-Online