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| | ===Miterbauer des "modernen" Gasteins === | | ===Miterbauer des "modernen" Gasteins === |
| − | [[Bild:Bad-Gastein-Zentrum (1997-02-01).jpg|thumb|Das Zentrum von [[Bad Gastein]] mit den Hotels Straubinger, Austria, Weißmayr und Elisabethhof. Aufnahme: [[1. Februar]] [[1997]]]] | + | [[Bild:Bad-Gastein-Zentrum (1997-02-01).jpg|thumb|Das Zentrum von [[Bad Gastein]] mit den Hotels [[Grandhotel Straubinger|Straubinger]], Austria, Weißmayr und Elisabethhof. Aufnahme: [[1. Februar]] [[1997]]]] |
| | Ab [[1879]] zeichnete er, neben seinem Wirken in Salzburg, gemeinsam mit dem Baumeister [[Angelo Comini]] für die Errichtung mehrerer Profanbauten im Weltkurort [[Bad Gastein]] verantwortlich. Seinen ersten Auftrag erhielt er bereits drei Jahre zuvor mit der Errichtung der Villa Mühlberger, eines der wenigen Objekte im [[Gasteinertal]], bei denen er nicht mit Comini, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mit dem Salzburger Bauunternehmer [[Valentin Ceconi]] zusammenarbeitete. | | Ab [[1879]] zeichnete er, neben seinem Wirken in Salzburg, gemeinsam mit dem Baumeister [[Angelo Comini]] für die Errichtung mehrerer Profanbauten im Weltkurort [[Bad Gastein]] verantwortlich. Seinen ersten Auftrag erhielt er bereits drei Jahre zuvor mit der Errichtung der Villa Mühlberger, eines der wenigen Objekte im [[Gasteinertal]], bei denen er nicht mit Comini, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mit dem Salzburger Bauunternehmer [[Valentin Ceconi]] zusammenarbeitete. |
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| − | Seine größten Auftraggeber in Gastein waren die Bad Gasteiner Hoteliers, insbesondere die Familie [[Straubinger]], für die er [[1884]] den direkt am [[Gasteiner Wasserfall]] gelegenen Adaptierungsbau (heute Krisch-Haus) und das Hotel Austria, in dem sich heute die Gemeindeverwaltung und das [[Gasteiner Museum]] befinden, errichtete. Zudem nahm er [[1887]] die Umgestaltung der Hauptfassade und den Umbau des Bädertraktes des Hotels Straubinger vor und entwarf das ebenfalls zum Straubingerkomplex gehörige (spätere) Postamtsgebäude. Bemerkenswert ist hierbei besonders der Bau des Hotels Austria. Während andernorts Bauten mit extremer Hanglage noch direkt in die Felsen hineingebaut wurden, beließen Wessicken und Comini einen schmalen Zwischenraum zum Bergfelsen, wodurch Fenster (und Türen) auch noch in den untersten Bereichen des vielgeschossigen Baus eingefügt werden konnten. | + | Seine größten Auftraggeber in Gastein waren die Bad Gasteiner Hoteliers, insbesondere die Familie [[Straubinger]], für die er [[1884]] den direkt am [[Gasteiner Wasserfall]] gelegenen Adaptierungsbau (heute Krisch-Haus) und das Hotel Austria, in dem sich heute die Gemeindeverwaltung und das [[Gasteiner Museum]] befinden, errichtete. Zudem nahm er [[1887]] die Umgestaltung der Hauptfassade und den Umbau des Bädertraktes des [[Grandhotel Straubinger|Grandhotels Straubinger]] vor und entwarf das ebenfalls zum Straubingerkomplex gehörige (spätere) Postamtsgebäude. Bemerkenswert ist hierbei besonders der Bau des Hotels Austria. Während andernorts Bauten mit extremer Hanglage noch direkt in die Felsen hineingebaut wurden, beließen Wessicken und Comini einen schmalen Zwischenraum zum Bergfelsen, wodurch Fenster (und Türen) auch noch in den untersten Bereichen des vielgeschossigen Baus eingefügt werden konnten. |
| | [[Bild:Schloss-Czernin-in-Böckstein (September-1997)-1.jpg|thumb||[[Jagdschloss Czernin]], Westansicht. Aufnahme: [[September]] [[1997]]]] | | [[Bild:Schloss-Czernin-in-Böckstein (September-1997)-1.jpg|thumb||[[Jagdschloss Czernin]], Westansicht. Aufnahme: [[September]] [[1997]]]] |
| | Weiters wurden von Wessicken der Elisabethhof (heutiges Arcotel), das Hotel Weißmayr (vormals Provenchère), das Hotel Excelsior (vormals Haus Goldeck), die Villen [[Eduard Schider|Schider]], Wassing und Lothringen-Quisisana, und die heute nicht mehr existierende Wandelbahn mit dem Kurkasino geplant. Viele seiner Salzburger und Gasteiner Villen tragen dabei als gemeinsamen Merkmal das charakteristische "Wessicken-Türmchen". | | Weiters wurden von Wessicken der Elisabethhof (heutiges Arcotel), das Hotel Weißmayr (vormals Provenchère), das Hotel Excelsior (vormals Haus Goldeck), die Villen [[Eduard Schider|Schider]], Wassing und Lothringen-Quisisana, und die heute nicht mehr existierende Wandelbahn mit dem Kurkasino geplant. Viele seiner Salzburger und Gasteiner Villen tragen dabei als gemeinsamen Merkmal das charakteristische "Wessicken-Türmchen". |