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| | == Leben == | | == Leben == |
| | Hubert von Goisern wurde mit seinem eigentümlichen Stil aus Rock, Pop und traditioneller Volksmusik zu einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Volksmusik und des Austropops. | | Hubert von Goisern wurde mit seinem eigentümlichen Stil aus Rock, Pop und traditioneller Volksmusik zu einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Volksmusik und des Austropops. |
| − | Mit seinem Freund Wolfgang Staribacher gründete Hubert von Goisern 1986 die Band "Alpinkatzen". Nach ihrem Durchbruch 1992 mit dem Album "Aufgeigen stått niederschiassen" und der Single "Hiatamadl" erlangte die Band internationalen Erfolg, löste sich jedoch 1994 auf. Nach ausgedehnten Reisen nach Afrika und Tibet in den Folgejahren gelang ihm 2001 das Comeback.
| + | 1972 wanderte Hubert von Goisern mit seiner damaligen Freundin nach Südafrika aus, wo er als Chemielaborant arbeitete. 1975 kehrte er wieder nach Österreich zurück, heiratete eine Kanadierin und zog mit ihr nach Toronto. 1979 entschied sich der Goiserer Musiker zu werden. Zwei Jahre lang studierte er Musik in Toronto und nahm Flamenco-Gitarrenunterricht. Nachdem er sich von seiner Frau getrennt hatte, unternahm Hubert von Goisern eine Reise auf die Philippinen, wo er Nasenflöte spielen lernte. Als er 1984 nach Hause zurückkehrte, studierte er Elektroakustik sowie experimentelle Musik an der Wiener Musikhochschule. |
| | + | 1986 lernte Hubert in Wien Wolfgang Staribacher kennen. Ein Jahr später wurde "Solide Alm" geschrieben und sie gründeten zusammen die Alpinkatzen. Damals nahm Hubert auch seinen Künstlernamen, Hubert von Goisern, an, der dadurch zustande kam, daß sein Partner "der Wolfgang von Wien" und er "der Hubert von Goisern" waren. Sie spielten in den unterschiedlichsten Lokalen und Clubs, bis ein Manager einer Plattenfirma sie entdeckte und dem Duo einen Vertrag anbot. Nach dem ersten Album "Alpinkatzen featuring Hubert von Goisern" veröffentlichte Hubert von Goisern 1992 die zweite CD mit dem Titel "Aufgeigen stått niederschiassen" Dieses Album enthielt einige von Huberts bekanntesten Liedern: "Heast as nit", "Weit, weit weg" und "Koa Hiatamadl". Gerade letzteres wurde von den Rundfunksender aufgegriffen und rauf und runter gespielt, wodurch Hubert von Goisern und die Alpinkatzen die Hitparade stürmten. |
| | + | 1994 folgte das nächste Album, "Omunduntn". Die Band tourte damit durch den gesamten deutschsprachigen Raum, durch Frankreich und Amerika. Nach Ende dieser Tour im November 1994 und Auflösung der Band, machte der Künstler mit unterschiedlichen Projekten weiterhin von sich reden: 1995 schrieb er die Filmusik zu "Schlafes Bruder" und entwarf zwei Modekollektionen, die vom Modeunternehmen "Meindl" hergestellt wurden. Im Drama "Die Hölleisengretl" spielte er neben Martina Gedeck eine der Hauptrollen und organisierte 1998 einen Besuch des Dalai Lamas im Kurort Bad Ischl. 2001 gelang ihm mit dem Album "Fön" ein musiklaisches Comeback, worauf er mit den folgenden Alben Trad I und II sowie neuer Band durch Österreich, Ägypten und Westafrika tourte und sich für verschiedene Hilfs- und Friedensprojekte engagietre. |
| | + | Von 2007-2009 will Hubert von Goisern als Botschafter für Linz, die Kulturhauptstadt 2009, mit einem Schiff von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer, der Donau entlang, quer durch Europa touren. Der Künstler ist darüber hinaus Mitglied im Beirat des Salzburger Friedensbüro. |
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| − | Der Musiker, den so viele Leute als Hubert von Goisern kennen, wurde am 17. November 1952 als Hubert Achleitner geboren. Musik wurde bald sehr wichtig für Hubert und mit 5 Jahren erklärte er seinen Eltern, dass er Dirigent werden will. Da Musik-Unterricht zu teuer war, trat er in die örtliche Blaskapelle ein. Hier hatte er sein erstes Instrument gelernt: die Trompete. Jedoch trotz der Tatsache, dass er zu jeder Probe ging, hatte Hubert die Nase voll, seine Meinung über das Repertoire der Band nicht äußern zu können. Der Kapellmeister nahm auch Anstoß an Huberts langen Haaren und so kam es, dass Hubert sich aus der Band verabschiedete. Der Nachteil war, dass er seine Trompete zurückgeben musste.
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| − | Nachdem er die Band verlassen hatte, studierte Hubert klassische Gitarre. Als er zu dem Schluß kam, daß diese Gitarre zu leise war, kaufte er sich selbst ein E-Gitarre. Zu proben war aber schwer, da sein lautes Spiel die Kurgäste störte. Sie hatten etwas mehr Ruhe gesucht, als es Huberts Gitarre erlaubte. Sein Großvater machte Hubert mit der Ziehharmonika bekannt, als er später von seinen Reisen zurückkehrte. Zuerst hatte er sich geweigert und wollte mit der Ziehharmonika nichts zu tun haben. Eines Nachts nahm er das Instrument in die Hand und begann zu spielen. Hubert hat sich die meisten Instrumente, die man ihn spielen sieht, selbst gelernt, außer einigem Unterricht für Gitarre, Trompete und Klarinette. Seine Reisen durch die Welt gaben ihm auch die Möglichkeit, mit verschiedenen Instrumenten in Kontakt zu kommen.
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| − | Als Hubert sein 20. Lebensjahr erreichte, entschied er, dass er endlich zu viel hatte von der Autorität in Österreich; seine Heimat wurde einfach zu eng für ihn. Er wanderte mit seiner Freundin nach Südafrika aus und arbeitete dort als Chemielaborant. Nach dreieinhalb Jahren wurde die Rassentrennung für Hubert zu schwer, obwohl er selbst versuchte zu kämpfen und rassengemischte Wettkämpfe veranstaltete.
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| − | Er kehrte heim, und als er wieder in Österreich war, lernte er eine Kanadierin kennen, die nur Augen für ihn hatte. Sie heirateten und er zog mit ihr nach Toronto. Er nahm auch einfachheitshalber ihren Familienname, Sullivan, an.
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| − | Im Alter von 27 Jahren entschied sich Hubert bewusst: er wollte Musiker werden. Seine Frau fühlte sich nicht besonders wohl mit dieser Entscheidung und seine Eltern mussten ihre Hoffnungen, ihr Sohn würde später einmal Arzt werden, begraben. Für zwei Jahre studierte Hubert Musik in Toronto und nahm Flamenco-Gitarre Unterricht. Als seine Beziehung mit seiner Frau zu Ende ging, unternahm Hubert erneut eine Reise und landete diesmal auf den Philippinen. Dort wohnte er eine Zeitlang bei Kopfjägern und nutzte die Gelegenheit, Nasenflöte spielen zu lernen. Er lernte den Filipinos seine österreichischen Volkslieder und sie wiederum haben ihm ihre Lieder nahegebracht. Dort bemerkte er, daß es vielleicht ein Weg sein könnte, seine eigene heimische, musikalische Tradition zu finden.
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| − | 1984 kehrte Hubert nach Österreich zurück und stellte fest, daß sein Englisch jetzt reifer als sein Deutsch war. Er arbeitete als freier Musiker und Komponist und studierte Elektroakustik sowie experimentelle Musik bei der Wiener Musikhochschule.
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| − | 1986 lernte Hubert in Wien Wolfgang Staribacher kennen. Ein Jahr später wurde Solide Alm geschrieben und sie gründeten zusammen die Alpinkatzen. Damals hatte Hubert auch seinen Künstlernamen, Hubert von Goisern, angenommen, der dadurch zustande kam, daß sein Partner der Wolfgang von Wien und er der Hubert von Goisern waren. Sie spielten in unterschiedlichsten Lokalen und Clubs, ein Manager einer Plattenfirma hatte sie dann endlich entdeckt und dem Duo einen Vertrag angeboten.
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| − | Obwohl der Erfolg nicht in Aussicht stand und Wolfgang und Hubert manchmal vor einem Publikum von nur fünf Leuten spielten, nahmen sie ihr erstes Album Alpine Lawine auf. Das Album wurde unter "Alpinkatzen featuring Hubert von Goisern" auf den Markt gebracht und trug deutliche Spuren von Huberts englischsprachigen Einflüssen, da sechs von den elf Titeln einige englische Texte enthielten. Das Album beinhaltete auch die englische Version von Kokain Blues und die erste Version von Kren & Speck.
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| − | Die Watzmann-Tournee folgte. Es war eine Geschichte über das Landleben, von Joesi Prokopez geschrieben und von Wolfgang Ambros moderiert. Bedauerlicherweise beendete diese Tournee die Zusammenarbeit von Wolfgang Staribacher mit Hubert. Wolfgang Staribacher wurde später der Autor des Buches Unten und Oben. Hubert wollte jedoch mit dem Alpinkatzen-Projekt weiter arbeiten und suchte jetzt eine neue Band.
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| − | Wolfgang Spannberger, Huberts Tontechniker, machte ihn mit dem Keyboarder Stefan Engel und Schlagzeuger Wolfgang Maier bekannt. Reinhard Stranzinger, zukünftiger Gitarrist der Alpinkatzen, stellte sich selbst vor, nachdem sich bei seinem eigenen Musik-Projekt Probleme abzeichneten. Huberts Nachbarin wußte von seiner Suche nach einer Sängerin und gab ihm von ihrer Nichte eine Aufnahme von dem Walchsee Seerosen Trio. Die Nichte war Sabine Kapfinger und somit war die Band komplett. Sie war bei Hubert zuerst als Studiosängerin dabei, dann mit 18 Jahren mit ihm auf der Bühne. Sabine brachte auch ein wichtiges Volksmusik-Element mit: das Jodeln. Hubert lernte von Sabine, er hörte sich ihr Jodeln auf seinem Walkman an und übte auf einer Autobahnbrücke, wo niemand ihn hören konnte.
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| − | Die zweite CD Aufgeigen stått niederschiassen wurde 1992 veröffentlicht. Dieses Album enthielt einige von Huberts bekanntesten Liedern: Heast as nit, Weit, weit weg und Koa Hiatamadl. Die Rundfunksender haben dieses letzte Lied aufgegriffen und ständig gespielt - und plötzlich waren Hubert von Goisern und die Alpinkatzen in der Hitparade.
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| − | Obwohl "Koa Hiatamadl" den Durchbruch für die Alpinkatzen brachte, war es trotzdem eine gemischte Freude. Sehr zu seinem Missfallen spielten die Rundfunkstationen selten einen anderen Titel. Selbst sechs Jahre nach Auflösung der Alpinkatzen und seinem Comeback im Jahre 2000 wollte jeder Journalist wissen, ob er Koa Hiatamadl nochmal live spielen würde. Die Antwort war ein bestimmtes "nein".
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| − | Die Nachfrage, Hubert von Goisern und die Band auf der Bühne zu sehen, war gestiegen. Statt vor einem Publikum von fünfzig Leuten, spielten sie nun vor fünftausend Personen. Die Band tourte durch den ganzen deutschsprachigen Raum bis hinauf an die Grenze zu Dänemark.
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| − | Aufgeigen stått niederschiassen wurde bald vergoldet und Hubert lud die Presse und Offiziellen der Plattenfirma zur Präsentation auf den Dachsteingipfel - ein 3004m hoher österreichischer Berg. Der Aufstieg war nicht einfach - auf den bereits zwei Meter hoch liegenden Schnee fiel erneut ein Meter Neuschnee.
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| − | 1994 folgte das nächste Album: Omunduntn. Es beinhaltete Goisern, Huberts Tribut an seine Heimatstadt, von Hoagy Carmichaels Georgia abgewandelt, eine deutsche Übersetzung von Cocaine aus Alpine Lawine sowie eine Version von Kren & Speck.
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| − | Das Omunduntn Album wurde von Das Video begleitet. Der Film dokumentierte die Reisen der Band nach Frankreich zum "Les Eurofolies Festival" sowie nach Amerika, um in Austin/Texas zu spielen. Obwohl viele im Publikum vielleicht nur wenig von den Texten verstanden, erklärte Hubert jedes Lied und stellte es in perfektem Englisch vor. Nach Standing Ovations und Zugaben in Austin flog die Band nach New York weiter, um dort in einem Club zu spielen, bevor sie wieder nach Österreich zurückkehrte.
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| − | Es gab allerdings keine Ruhezeit. Hubert und die Band machten mit der Omunduntn-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz weiter. Jedoch wurde bald bekannt, dass diese Tour die Letzte sein würde und Hubert von Goisern am 1. November 1994 sein letztes Konzert spielen wird. Eines der letzten Konzerte im Münchner Circus Krone wurde von Joseph Vilsmaier und seiner Ehefrau Dana Vavrova für die Nachwelt aufgenommen und dabei wurden keine Kosten gescheut. Das Ergebnis war der Film Wia die Zeit vergeht und wurde am 1. Juli 1995 beim Münchner Film-Festival präsentiert.
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| − | Obwohl eine Ära für Hubert endete, war er keineswegs untätig. Gemeinsam mit seinem Freund Klaus Höller, der als Schneider arbeitete, hat er zwei Mode-Kollektionen entworfen, die vom Modehaus Meindl hergestellt wurden. Ebenso gab er sein Schauspieldebut in dem Fernsehfilm Hölleisengretl unter der Regie von Jo Baier. Er spielte eine der Hauptrollen als Matthias, zusammen mit Martina Gedeck als Gretl. Hubert von Goisern spielte die Rolle des Ehemanns der buckligen Hölleisengretl. Nach dem Krieg kehrt er aus Russland heim und heiratet Gretl. Nach der Hochzeit jedoch verändert er sich: er beginnt, mehr Zeit im Gasthaus zu verbringen und seine Frau zu schlagen. Neben dem Auftritt vor der Kamera konnte Hubert nicht ganz auf die Musik verzichten und komponierte den Soundtrack zusammen mit Stefan Melbinger.
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| − | 1995 wurde die Live-CD von der Omunduntn-Tour veröffentlicht: Wia die Zeit vergeht. Eine letzte Single Weit, weit weg ging der Doppel-CD voran, die alle ihre größten Hits beinhaltete.
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| − | Ursprünglich wünschte Josef Vilsmaier, daß Hubert von Goisern in seinem nächste Film, Schlafes Bruder,die Hauptrolle des Elias spielt. Durch die Zeit-Beschränkungen der letzten Tour konnte er allerdings diese Rolle nicht annehmen. Stattdessen schrieb er die Filmmusik zusammen mit Norbert J. Schneider und arbeitete dafür zwei Nächte im Dom zu Salzburg mit Musiker Harald Fellner an der großen Orgel. Hubert komponierte auch die Filmmusik für zwei Filme von seinem Freund Julian Pölsler: Die Fernsehsaga - Eine steirische Fernsehgeschichte und Sehnsüchte oder Es ist alles unheimlich leicht.
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| − | 1996 feierte Greenpeace ihren 25. Jahrestag und eine CD namens Taten statt Warten wurde veröffentlicht. Der Titel Aquarium mit dem Leoganger Kinderchor war dazu ein Beitrag von Hubert von Goisern. Dieses Lied kam von dem Soundtrack zu dem Kinderfilm Ein Ruckack voller Lügen, für den Hubert die Filmmusik schrieb in Zusammenarbeit mit Kindern vom Leoganger Kinder-Kulturprogramm.
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| − | 1995 kam Hubert von Goisern zum ersten Mal in Kontakt mit Tseten Zöchbauer, Obfrau der Organisation "Save Tibet". Im folgenden März fragte Tseten , ob Hubert eine Tour von tibetischen Künstlern des Tibetan Institute of Performing Arts (TIPA) durch Österreich unterstützen würde. Unter der Bedingung, daß er die Tour präsentieren wird - statt nur seinen Namen auf den Plakaten vermerkt zu sehen - sagte er zu. Da sein Interesse für Tibet und das tibetische Volk geweckt wurde, fragte er Tseten, die ihre Heimat verließ als sie zwei Jahre alt war, ob sie ihn auf eine Reise nach Tibet begleiten würde.
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| − | Sie verbrachten sechs Wochen in Tibet und Hubert stellte bald fest, daß all die Geschichten der Unterdrückung in Tibet leider der Wahrheit entsprachen: es gab keine Freiheit. Bei ihrer Rückkehr gaben Tseten und Hubert ein ergreifendes ORF-Interview und beschrieben was sie gesehen hatten.
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| − | Hubert trat dann mit Wolfgang Spannberger noch eine andere Reise an - diesmal nach Dharamsala. Es folgte eine Begegnung mit Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama und ein erneutes Treffen mit den im Exil lebenden tibetischen Künstlern vom TIPA. Anfangs wurden die ersten Aufnahmen von tibetischen Volksliedern in seinem mobilen Tonstudio in Indien gemacht, danach lud Hubert vier der Künstler - Pasang Lhamo, Sherab Wangmo, Jamjang Chönden und Sonam Püntsok - nach Salzburg ein. Das Resultat der entstandenen Aufnahmen war die CD Inexil.
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| − | Es war während der Abmischung von Wia die Zeit vergeht, als Hubert von Goisern Jane Goodall, die britische Schimpansenforscherin, zum ersten Mal traf. Ihr gemeinsamer Freund, Verleger Michael Neugebauer, hat beide eines abends in Bad Goisern bekannt gemacht. Hubert war von Janes Geschichten über Afrika begeistert und sie unterhielten sich stundenlang. Jane hatte Hubert in den National Park Gombe in Tansania eingeladen. Anfang 1996 reiste Hubert zum ersten Mal nach Afrika. Er entwickelte die Idee einer Dokumentation über Janes Arbeit und bei seiner nochmaligen Reise dorthin zeigten BR und ORF daran Interesse. Von Goisern nach Gombe war das Resultat und der Soundtrack des Films wurde auf der Gombe-CD veröffentlicht.
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| − | Auf Huberts Vorschlag hin wurde der Dalai Lama von der Stadt Bad Ischl nach Österreich eingeladen und stattete dem Kurort am 11. Juni 1998 einen Besuch ab. Am nächsten Tag trat Hubert von Goisern als Stargast bei Hallmania - eine Licht- und Lasershow in Hallstatt - auf. Mit Pasang Lhamo am Mikrofone und Stefan Engel am Keyboard gab er dem vom Regen durchnässten Publikum eine Vorschau auf das Inexil-Album und sang dann zum Abschluß Heast as Nit. Inexil und Gombe wurden am Ende des Monats veröffentlicht.
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| − | Im Sommer 1999 erwachte in Hubert von Goisern der Wunsch, wieder etwas zu komponieren. Er begann im Oktober und komponierte den Winter hindurch. Er machte einen Neuanfang und stellte eine neue Band zusammen: Bernd Bechtloff, Burkhard Frauenlob, Arnulf Lindner und Helmut Punzenberger. Diese Band ging im Sommer 2000 ins Studio. Am 6. November 2000 war es endlich soweit: nach sechs Jahren gab es für seine Fans nun wieder eine neue CD mit dem Titel Fön zu kaufen - Huberts sehr erfolgreiches Comeback-Album. Für Frühjahr 2001 wurde eine Tour geplant und eine Menge Hallen waren schnell ausverkauft.
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| − | Am 3. März, nach zwei Vorpremieren, begann die Fön-Tour in Linz, Österreich. Agnes Grasberger stieß als Geigerin auf der Bühne zu der Band. Zwei Tage nach dem Tour-Beginn wurde noch ein Album von Hubert von Goisern veröffentlicht: Trad. Diese CD erfüllte Huberts Traum, eine Sammlung österreichischer Volkslieder zu veröffentlichen. Neben den Fön-Liedern spielte die Band eine kleine Auswahl von Trad auf ihrer Tour.
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| − | Im Mai 2001 wurde Hubert mit dem Amadeus Austrian Music Award für "Best National Artist Rock/Pop" ausgezeichnet. In seiner Dankesrede kritisierte Hubert die österreichische Musikbranche und Radiosender bezüglich ihrer mangelnden Unterstützung für österreichische Künstler. Am nächste Tag berichteten viele Zeitungen über seine Rede und es stellte sich heraus, daß der ORF seine Kritik um einige Passagen für die Fernsehsendung gekürzt hatte.
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| − | Ende Mai verlassen zwei Mitglieder die Band: Helmut und Arnulf. Deren Platz nehmen Wolfgang Blümel und Antonio Porto ein. Zu Beginn der Herbst-Tour wurde Agnes durch eine neue Geigerin, Burgi Höller, ersetzt.
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| − | Nach seiner sehr erfolgreichen Tour 2001 wurde Hubert von Goisern nach Ägypten und Westafrika eingeladen, um dort zu spielen. Mit einigen neuen Musikern dabei - Bernhard Wimmer (Schlagzeug) und Gerhard Überbacher (Gitarre und Geige) - reiste Hubert nach Ägypten, wo er vor 15.000 Leute in Assiut auftrat. Er stand mit Ägyptens populärstem Star, Mohamed Mounir, gemeinsam auf der Bühne und spielte mit ihm zusammen ein Duett - der Beginn einer tiefen Freundschaft.
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| − | Nach Ägypten tourten Hubert und seine Band drei Wochen zusammen durch Westafrika. Sie spielten Konzerte und lernten dort die lokalen Musiker kennen. Ein TV-Team begleitete die Band und drehte einen Dokumentarfilm, der auf der Grenzenlos-DVD veröffentlicht wurde, zusammen mit einer zweiten DVD namens Iwasig, die eine Konzert-Aufnahme von Neumarkt, 2002, beinhaltet.
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| − | Als die Sommer-Tour durch Deutschland begann, stieß Marlene Schuen, eine Geigerin aus Südtirol, zu der Gruppe. Die erste Single von Hubert von Goisern nach vielen Jahren wurde am 1. Juli 2002 veröffentlicht: Poika. Die Aufnahmen und das Abmischen für die neue CD waren abgeschlossen - Huberts erstes Album, das statt vor Tourbeginn erst danach erschien. Iwasig wurde am 16. September veröffentlicht und fand große Anerkennung.
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| − | Neben der Promotion für die neue CD nahm sich Hubert Zeit für eine ihm sehr am Herzen liegende Sache: Tibet. Seine Heiligkeit der Dalai Lama kam nach Graz, Österreich, um das Kalachakra zu feiern. Im Rahmen dieser Veranstaltungen präsentierten Hubert von Goisern und Tseten Zöchbauer eine Reihe der Konzerte Sounds of Tibet mit dem TIPA.
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| − | Im Oktober wurde Watzmann live, anlässlich des 30. Jahrestages der Original-Bühnenshow, auf DVD veröffentlicht. Die DVD beinhaltet eine Dokumentation mit "Hinter den Kulissen"-Szenen sowie einiges Filmmaterial von Hubert von Goisern und seinem damaligen Musikpartner, Wolfgang Staribacher, als das Duo mit der Watzmann-Show während 1991 tourte.
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| − | Kurz vor seinem 50. Geburtstag am 17. November 2002 - ein Ereignis, von dem Fernsehen und Presse berichteten - reiste Hubert von Goisern nochmals nach Kairo, um Mohamed Mounir zu treffen. Sie machten Pläne für einen weiteren Kulturaustausch im Jahr 2003. Nach einer Hallen-Tour im Winter durch Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien, versammelte Hubert seine Musiker um sich, um die Aufnahmen für Trad II zu beginnen. Sie mieden das normale Studio in der Stadt und ließen stattdessen die Studio-Ausrüstung nach oben in das leerstehende Berghotel auf den 2100 m hoch gelegenen Krippenstein bringen.
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| − | Im Februar 2003 bekam Hubert von Goisern seine dritte Amadeus Award-Nominierung. Ein Jahr zuvor gewann er den Preis für Trad, diesmal wurde er als "Künstler Pop/Rock National" für Iwasig vorgeschlagen. In der gleichen Kategorie wurden auch DJ Ötzi, Rainhard Fendrich, Kurt Ostbahn und Ludwig Hirsch nominiert. Aus Protest gegen die fortdauernde Vernachlässigung österreichischer Künstler der heimischen Medien blieb Hubert jedoch der Veranstaltung fern.
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| − | Nach der Veröffentlichung der Grenzenlos und Iwasig DVDs im Mai, gingen Hubert von Goisern und seine Band nochmals auf Tour, einschließlich einem Konzert in Sarajevo sowie eine Rückkehr nach Kap Verde, wo sie vor rund 90.000 Leute spielten. Das Konzert wurde live im Nationalfernsehen ausgestrahlt.
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| − | Die 2003-Tour, gemeinsam mit Mohamed Mounir und Hubert von Goisern, wurde in zwei Teile aufgeteilt. Die Konzerte schlossen einzelne Auftritte beider Künstlern sowie zwei großartige gemeinsame Sets ein. Jedes Konzert endete mit Madad, Mohamed Mounirs Lied für den Frieden. Dieses eindrucksvolle Beispiel des kulturellen Austausches wurde von Fans und Presse mit offenem Herzen und Aufgeschlossenheit aufgenommen. Viele begeisterte Kritiken wurden im ganzen deutschsprachigen Raum veröffentlicht.
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| − | Im Oktober hatte Hubert seine Kollegen und Journalisten auf den Krippenstein eingeladen, um dort die neue CD zu präsentieren. Im Berghotel, inmitten der schon verschneiten Landschaft, wurden die Lieder von Trad II vorgestellt.
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| − | Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Hubert von Goisern als "Best Artist". Danach wurde 2003 Hubert von Goisern Trad II im Fernsehen zum erstenmal ausgestrahlt. Dieser Film beinhaltete acht Episoden mit acht Trad II-Lieder und zeigte Huberts Heimat, u.a. Bad Goisern und Hallstatt. Sein treuer Hund, Bongo, war in einigen Szenen ebenfalls zu sehen.
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| − | Das erste Vierteljahr 2004 war ein gutes Zeichen für den Rest des Jahres: Huberts Heimatort Bad Goisern ehrte ihn mit einer Ehrenbürgerschaft. Die nächste Ehre war eine Sondermarke: Hubert von Goisern ziert eine 0,55-Euro-Briefmarke. Eine Auflage von 10.000 Stück war innerhalb von 5 Tagen in Bad Goisern ausverkauft. Eine zweite Auflage mit einem etwas anderen Design folgte. Die Trad II-Tour mit den neuen Musikern Monika Drasch, Arnulf Lindner, Max Lässer sowie Perkussionist Bernd Bechtloff, seinem langjährigen Schlagzeuger, war sehr erfolgreich und verzeichnete ausverkaufte Hallen. Die Tour wurde bis zum Winter fortgesetzt.
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| − | Im Januar 2005 nahm Hubert von Goisern seine Band nach Mali mit, um beim Festival au Desert aufzutreten. Außerdem spielten sie zusammen mit dem Balafon-Virtuosen Kele Tigi im Akwaba-Club in Bamako. Die Musiker wurden auf ihrer Reise von einem Kamera-Team begleitete und daraus ist der 45-minütige Film Warten auf Timbuktu entstanden.
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| − | Obwohl er angekündigt hat, dass er für ein paar Jahren nicht auf Tournee gehen wird, hat sich Hubert von Goisern dennoch mit Musik beschäftigt. Im Mai stellte er seine Klanginstallation in den Dachsteineishöhlen vor und komponierte im Sommer 2005 die neue Vereinshymne für die "Red Bull Salzburg"-Fußballmannschaft.
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| − | Am 7. Oktober kam Ausland auf den Markt. Die Doppelpack-Veröffentlichung bestand aus einer Live-CD der 2004 TRAD-Tournee (Mitschnitte aus Bad Aibling, Würselen, Freiburg, Oldenburg, Trier, Soest und Wien), sowie einer DVD von Warten auf Timbuktu. Im folgenden Monat wurde der Film im Rahmen des Bergfilmfestivals in Salzburg gezeigt.
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| − | In November feierte die Gruppe BAP aus Köln ihren 30. Jahrestag und lud andere Musiker und Sänger ein, um auf einem Doppelalbum mit ihren größten Hits mitzuspielen. Hubert von Goisern sang ein Duett Rita mir zwei mit Wolfgang Niedecken und spielte dazu mit seiner Zieharmonika.
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| − | Nachdem sein populäres Lied Heast as nit bei einer FPÖ-Veranstaltung April 2006 in Tirol gespielt wurde, veröffentlichte Hubert von Goisern einen offenen Brief an den Obmann der Partei, HC Strache, in dem er ihn um keine weitere Verwendung seiner Musik bittet und schrieb: "Ich stehe für eine offene, tolerante Gesellschaft, für den Abbau der Ängste vor dem Fremden und Neuen, und nicht das Schüren derselben. Ich stehe dafür, den Veränderungen ins Auge zu schauen und nach vorne zu blicken, nicht für den Versuch die Zeit aufzuhalten oder gar zurück zu drehen, das ist der Inhalt von Heast as nit..."
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| − | Am 14. Juli kam eine neue Veröffentlichung auf den Markt. Die Doppel-CD Derweil ist eine Zusammenstellung von 34 der besten Lieder aus Huberts Karriere vom Anfang bis jetzt. Die Lieder wurden von Hubert selbst ausgewählt. Alle seine musikalischen Entwicklungen sind repräsentiert und als Besonderheit sind etliche Neumischungen sowie ein bisher unveröffentlichtes Lied mit Mohamed Mounir auf dem Album zu finden.
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| − | Seit Herbst 2005 bereitet Hubert von Goisern seine große Vision mit Auftritten und Künstlern aus Europa für 2007 bis 2009 vor. Ab dem Frühjahr 2007 wird er mit einem zur Bühne umgebauten Frachtschiff auf den Strömen Europas unterwegs sein. Dabei sucht er Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus 13 Donauländern - mit dem Medium Musik als gemeinsame Sprache. 2007 wird Hubert von Goisern den Osten erkunden und auf seiner Reise bis zum Schwarzmeerdelta Musikanten an Bord nehmen, die mit ihm spielen, proben, und in 20 Häfen Konzerte geben. 2008 wird der Westen bereist: an Passau und Regensburg vorbei bis hinauf nach Rotterdam. Heimathafen des Expeditionsschiffes ist Linz. Hier wird – "Back Home" - im Sommer 2009 das finale Fest der Expedition stattfinden. Ein mehrtägiges Festival soll im Kulturhauptstadtjahr die Künstlerinnen und Künstler der Linz Europa Tour zu einem großen Konzertereignis vereinen.
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| − | == Leistungen ==
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| − | Bei einem Wissenschaftler die Beschreibung seiner Forschungsleistung, gewöhnlich also der Hauptteil der gesamten Biografie. Im Jahre ??? schuf er sein größtes Meisterwerk, die Arche Noah...
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| | == Diskografie == | | == Diskografie == |