Scharfrichterhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Scharfrichterhaus liegt am einstigen Totenweg (heute Neukommgasse 22). Der Totenweg besaß seinen Namen wegen der dortigen Hingerichteten und dem einstigen Armen-Sünder-Friedhof.
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Das Scharfrichterhaus in der Stadt Salzburg liegt am einstigen Totenweg (heute Neukommgasse 22). Der Totenweg besaß seinen Namen wegen der dortigen Hingerichteten und dem einstigen Armen-Sünder-Friedhof.
  
 
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Version vom 8. November 2014, 18:06 Uhr

Lage

Das Scharfrichterhaus in der Stadt Salzburg liegt am einstigen Totenweg (heute Neukommgasse 22). Der Totenweg besaß seinen Namen wegen der dortigen Hingerichteten und dem einstigen Armen-Sünder-Friedhof.

Geschichte

Das letzte sichtbare Zeugnis der Richtstätte Salzburgs der Jahr 1599-1817, die über Stadt und Land Salzburg hinaus Bedeutung hatte, ist das alte Scharfrichterhaus. Heute gehört es zum Besitz des Martinbauern. Das Haus zählt zu den unbedingt erhaltenswerten Baudenkmälern der Stadt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit übersiedelte nicht nur die Richtstätte 1699 nach Gneis, sondern auch das Scharfrichterhaus. In den Jahren 1690 und 1692 wird dieses Haus jedenfalls schon betagt und stark sanierungsbedürftig. Der Hieronymus- Kataster nennt das Gebäude im Jahr 1779 „ein Hauß auf dem hochfürstl. Freymanngut“. Es besitzt damals einen Wert von 200 Gulden.

Nutzung

Im 19. Jahrhundert wurde das Scharfrichterhaus zu einem Bauerngut, das bis um das Jahr 200 bewohnt war. Es wird derzeit nicht genutzt und droht allmählich zu verfallen. Maßnahmen zum Erhalt des Bauwerkes sind vordringlich.

Angrenzende Gebäude

In fürsterzbischöflicher Zeit blieb der Landschaftsraum im Umfeld des Hochgerichtes und des Scharfrichterhauses unbebaut. Erst jenseits der Alm gab es damals mit dem Pechbrennerhäusel und dem Almbrenner kleine Güter, die aber durch Hecken, durch die Kopfweiden des Almkanales, durch das Freimannwäldchen und durch Obstgärten den direkten Blick auf das Hofgericht mieden. Die kleinen Güter an der Thumeggerstraße waren ebenfalls durch Wald abgeschirmt und lagen zudem an der Nordseite der Straße. Das nach Süden blickende Kleinpechbrockergut an der Berchtesgadnerstr. war bereits etwa 400 m entfernt und lag zudem bereits östlich der Berchtesgadnerstraße.

Bildergalerie

Quellen

  • Hofkammerurkunden Glanegg im Landesarchiv Salzburg