Austro-Control-Radaranlage auf dem Haunsberg: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Die Verlegung der Radaranlage Salzburg auf den [[Haunsberg]] ca. | + | Die Verlegung der Radaranlage Salzburg auf den [[Haunsberg]] ca. zehn Kilometer nördlich der [[Stadt Salzburg]] erfolgte im Sommer 2001. Am [[30. Mai]] [[2001]] wurde das Radoms (die Radarkuppel) installiert, das vor Wettereinwirkungen schützen soll. |
| − | Austro Control | + | Austro Control hatte die Planungen für die Verlegung des Radars bereits 1998 begonnen. Dieser Schritt wurde notwendig, weil durch bauliche Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung des [[Flughafen Salzburg|Flughafens Salzburg]] zusätzliche Reflexionsflächen geschaffen wurden und damit eine volle Funktionstüchtigkeit der bestehenden Radaranlage für die kommenden Jahre nicht mehr gewährleistet werden konnte. |
| − | Nach einer umfassenden Suche wurde der 840 [[m ü. A.]] hohe Haunsberg als idealer Standort gefunden. Die neue Lage ist eine entscheidende Verbesserung der Position der Anlage. Das neue Radar ist ca. 40 m hoch und die Radarkuppel hat einen Durchmesser von ca. zwölf | + | Nach einer umfassenden Suche wurde der 840 [[m ü. A.]] hohe Haunsberg als idealer Standort gefunden. Die neue Lage ist eine entscheidende Verbesserung der Position der Anlage. Das neue Radar ist ca. 40 m hoch und die Radarkuppel hat einen Durchmesser von ca. zwölf Metern. Das Radar hat eine Reichweite von ca. 120 nm (ca. 216 km). Der Haunsberg gehört aufgrund seiner technischen Ausstattung zu den modernsten Radaranlagen, die derzeit in Europa in Betrieb sind. |
Das Radar Haunsberg versorgt die Fluglotsen der Austro Control mit allen wichtigen Informationen zum Flugverkehr im Raum Salzburg und Umgebung. Durch das Radar erhält der Lotse Daten über die Position, die Höhe, den Kurs und die Geschwindigkeit der Luftfahrzeuge und kann so sicherstellen, dass die entsprechenden Sicherheitsabstände eingehalten werden und die Maschinen sicher zur Landung am Flughafen Salzburg gebracht werden. | Das Radar Haunsberg versorgt die Fluglotsen der Austro Control mit allen wichtigen Informationen zum Flugverkehr im Raum Salzburg und Umgebung. Durch das Radar erhält der Lotse Daten über die Position, die Höhe, den Kurs und die Geschwindigkeit der Luftfahrzeuge und kann so sicherstellen, dass die entsprechenden Sicherheitsabstände eingehalten werden und die Maschinen sicher zur Landung am Flughafen Salzburg gebracht werden. | ||
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| − | Auf dem 40 Meter hohen Turm sind ein Primär- und ein Sekundärradar installiert, die als Anflugradar (''Approach Surveillance Radar'') und als Streckenradar (''En-route Radar'') verwendet werden. Am Turm sind noch zwei Richtfunkspiegel angebracht, die der Datenkommunikation mit und zwischen den Radarstationen Großhagener Forst (München) im Westen und Feichtberg ( | + | Auf dem 40 Meter hohen Turm sind ein Primär- und ein Sekundärradar installiert, die als Anflugradar (''Approach Surveillance Radar'') und als Streckenradar (''En-route Radar'') verwendet werden. Am Turm sind noch zwei Richtfunkspiegel angebracht, die der Datenkommunikation mit und zwischen den Radarstationen Großhagener Forst (München) im Westen und Feichtberg ([[OÖ]]) im Norden dienen. |
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2025, 11:05 Uhr
Die Austro-Control-Radaranlage auf dem Haunsberg ist eine Einrichtung zur Flugsicherung.
Lage
Die Radaranlage liegt vom Gasthof Kaiserbuche bei der Kaiserbuche in Obertrum am See etwa auf halbem Weg zum Haunsberg-Gipfel auf etwa 828 m ü. A..
Allgemeines
Die Verlegung der Radaranlage Salzburg auf den Haunsberg ca. zehn Kilometer nördlich der Stadt Salzburg erfolgte im Sommer 2001. Am 30. Mai 2001 wurde das Radoms (die Radarkuppel) installiert, das vor Wettereinwirkungen schützen soll.
Austro Control hatte die Planungen für die Verlegung des Radars bereits 1998 begonnen. Dieser Schritt wurde notwendig, weil durch bauliche Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung des Flughafens Salzburg zusätzliche Reflexionsflächen geschaffen wurden und damit eine volle Funktionstüchtigkeit der bestehenden Radaranlage für die kommenden Jahre nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Nach einer umfassenden Suche wurde der 840 m ü. A. hohe Haunsberg als idealer Standort gefunden. Die neue Lage ist eine entscheidende Verbesserung der Position der Anlage. Das neue Radar ist ca. 40 m hoch und die Radarkuppel hat einen Durchmesser von ca. zwölf Metern. Das Radar hat eine Reichweite von ca. 120 nm (ca. 216 km). Der Haunsberg gehört aufgrund seiner technischen Ausstattung zu den modernsten Radaranlagen, die derzeit in Europa in Betrieb sind.
Das Radar Haunsberg versorgt die Fluglotsen der Austro Control mit allen wichtigen Informationen zum Flugverkehr im Raum Salzburg und Umgebung. Durch das Radar erhält der Lotse Daten über die Position, die Höhe, den Kurs und die Geschwindigkeit der Luftfahrzeuge und kann so sicherstellen, dass die entsprechenden Sicherheitsabstände eingehalten werden und die Maschinen sicher zur Landung am Flughafen Salzburg gebracht werden.
Aufgrund der hervorragenden Lage des Radars nördlich der Alpen wird das Signal ebenso zur Überwachung des Überflugsverkehrs herangezogen.
Die Kosten der neuen Anlage beliefen sich auf ca. 65 Mio. Schilling (rund 4,7 Mio Euro). Die endgültige Inbetriebnahme erfolgte Ende Juni 2001.
Technik
Auf dem 40 Meter hohen Turm sind ein Primär- und ein Sekundärradar installiert, die als Anflugradar (Approach Surveillance Radar) und als Streckenradar (En-route Radar) verwendet werden. Am Turm sind noch zwei Richtfunkspiegel angebracht, die der Datenkommunikation mit und zwischen den Radarstationen Großhagener Forst (München) im Westen und Feichtberg (OÖ) im Norden dienen.
Die Austro Control, der Betreiber der Radaranlage am Haunsberg, ist eine der führenden Zivilluftfahrtsmanagementorganisationen und zugleich für die Flugsicherheit im österreichischen Luftraum verantwortlich. Täglich werden ca. 4 000 kontrollierte Flugbewegungen betreut.
Bilder
Austro-Control-Radaranlage auf dem Haunsberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI