Franz Wasner: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Grabplatte_Pater_Franz_Wasner.jpg|thumb|right|Grabplatte von Pater Franz Wasner am Friedhof von St. Peter in der "Hagenauergruft"]]'''Franz Mathias Wasner''' (* [[28. Dezember]] [[1905]] in [[Feldkirchen bei Mattighofen]], [[Innviertel]]; † [[21. Juni]] [[1992]] in [[Salzburg]]) war Priester, Missionar und der künstlerischer Leiter des Familienchors der Trapp-Familie ([[Maria Augusta Kutschera|Maria Augusta Freifrau von Trapp]] und [[Georg Ludwig von Trapp]]).
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Monsignore  '''Franz Mathias Wasner''' (* [[28. Dezember]] [[1905]] in [[Feldkirchen bei Mattighofen]] om [[Innviertel]]; † [[21. Juni]] [[1992]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Priester, Missionar und der künstlerischer Leiter des Familienchors der [[Trapp-Familie]].
  
 
==Leben==
 
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Nach der Priesterweihe [[1929]] durch Erzbischof [[Ignatius Rieder]] studierte Wasner Kirchenrecht in [[Italien#Rom|Rom]].  
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Franz Mathias Wasner wurde 1905 in Vormoos in der Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Nach der Priesterweihe [[1929]] durch [[Erzbischof]] [[Ignatius Rieder]] studierte Wasner Kirchenrecht in [[Italien#Rom|Rom]] und schloss dieses Studium "summa cum laude" ab. Zurück in Salzburg lernte Wasner den ehemaligen U-Boot-Kapitän [[Georg von Trapp]] und dessen Familie kennen. Begeistert von deren musikalischen Darbietungen bei einer Messe bot er sich an, den Kindern Musikunterricht zu geben, und wurde Hausgeistlicher der Trapps. Franz Wasner ist es auch zu verdanken, dass die ''Trapp Family Singers'' einen Tourneevertrag in den [[USA]] erhielten und dadurch dem [[Nazis|Nazi-Regime]] entkommen konnten. Er begleitete sie in weiterer Folge bis ins Jahr [[1956]] auf Konzertreisen, die sie bis nach Südamerika und [[Australien]] führten.  
  
Sein musikalisches Talent entdeckte er erst bei einem Besuch in der [[Trapp Villa|Villa]] von [[Georg Ludwig von Trapp]] in Salzburg-[[Aigen]]. Seitdem betreute er den "Trapp-Chor" musikalisch, zunächst noch in Salzburg, dann, nach der Flucht vor der [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] auch in der Emigration, in den [[USA]].
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Das über 150 Stücke umfassende Repertoire des dann in den USA unter dem Namen ''Trapp Family Singers'' auftretenden Chors wurde meist von Franz Wasner arrangiert. Nach der Auflösung dieses weltbekannten Chors ging Wasner als Missionar, bereits mit dem Titel "Monsignore" (seit 1952) versehen, auf die Fidschi-Inseln und später als Rektor des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima erneut nach Rom.  
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Das über 150 Stücke umfassende Repertoire des dann in den USA unter dem Namen ''Trapp Family Singers'' auftretenden Chors wurde meist von Franz Wasner arrangiert. Nach der Auflösung dieses weltbekannten Chors ging Wasner als Missionar, bereits mit dem Titel Monsignore (seit [[1952]]) versehen, auf die Fidschi-Inseln und später als Rektor des ''[[Päpstliches Institut S. Maria dell'Anima|Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima]]'' erneut nach Rom.  
  
[[1972]] wurde er Mitglied des [[Salzburger Domkapitel]]s und komponierte weitere Musikstücke. Von seiner Heimatgemeinde Feldkirchen bei Mattighofen in [[Oberösterreich]] wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen. "''Von 1967 bis 1973 hielt er eine Wohnung in der [[Linzer Gasse]] 22, 5. Stock mit Gartenterrasse zum [[Kapuzinerberg]] hin und zog anschließend in eine Wohnung in den kircheneigenen Häusern in der [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] 4."''<ref>Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), ''The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing'', Seite 160/Seite 161</ref>
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[[1972]] wurde er Mitglied des [[Salzburger Domkapitel]]s und komponierte weitere Musikstücke. Von seiner Heimatgemeinde Feldkirchen bei Mattighofen in [[Oberösterreich]] wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen. "Von [[1967]] bis [[1973]] hielt er eine Wohnung in der [[Linzer Gasse]] 22, 5. Stock mit Gartenterrasse zum [[Kapuzinerberg]] hin und zog anschließend in eine Wohnung in den kircheneigenen Häusern in der [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] 4."<ref>Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), ''The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing'', Seite 160/Seite 161</ref>
  
Berühmt wurde er posthum durch den Film [[Sound of Music|The Sound of Music]], der in Salzburg gedreht wurde.
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Berühmt wurde er posthum durch den Film ''[[The Sound of Music (Film)|The Sound of Music]]'', der [[1964]] in Salzburg gedreht wurde.
  
Wasner starb am 21. Juni 1992 in der damaligen "Landesnervenklinik" (heute: [[Christian-Doppler-Klinik]]) und wurde am 26. Juni 1992 auf dem [[Friedhof von St. Peter|Friedhof von St. Peter]] in der sogenannten "Hagenauergruft", der zweiten links neben dem Eingang zu den Katakomben, beigesetzt.<ref>Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), ''The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing'', Seite 162</ref>
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Wasner starb am 21. Juni 1992 in der damaligen Landesnervenklinik (heute: [[Christian-Doppler-Klinik]]) und wurde am 26. Juni 1992 auf dem [[Friedhof von St. Peter|Friedhof von St. Peter]] in der sogenannten "Hagenauergruft", der zweiten links neben dem Eingang zu den [[Katakomben]], beigesetzt.<ref>Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), ''The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing'', Seite 162</ref>
  
==Quellen==
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[[Datei:Trapp-Kreuz_haiderthal_1950_heimarurlaub_franz_wasner+_trapp-familie_in_feldkirchen.jpg|thumb|Franz Wasner mit der [[Trapp-Familie]] 1950 bei eine Heimaturlaub beim Trapp-Kreuz in Haiderthal in [[Feldkirchen bei Mattighofen]].]]
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== 2025: Gedenken an seinen 120. Geburtstag ==
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[[2025]] hätte Franz Mathias Wasner seinen 120. Geburtstag gefeiert. Auf Einladung des Vereins "Kultur im Dorf" in Feldkirchen bei Mattighofen erzählte sein Neffe Franz Wasner über das bewegte Leben seines Onkels. Der Vortrag fand am 10. April um 19 Uhr im Festsaal Gstaig beim Restaurant Forthuber statt. Sein Neffe Franz Wasner verwaltet und hütet den Nachlass sowie das Andenken seines Onkels, vieles davon wird demnächst im neuen Salzburger "[[The-Sound-of-Music-Museum]]" zu sehen sein.
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== Bildergalerie ==
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File:Trapp Family Singers 1941.JPG|Franz Wasner mit der Trapp-Familie beim Singen 1941.
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Plattencover_1951_franz-wasner+trapp_familie.jpg|Platten-Cover 1951 Franz Wasner mit der [[Trapp-Familie]].
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Datei:Grabplatte_Pater_Franz_Wasner.jpg|Grabplatte von Pater Franz Wasner am Friedhof von St. Peter in der "Hagenauergruft".
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== Bildlink ==
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* [https://www.bach-cantatas.com/Pic-Bio-W-BIG/Wasner-Franz-01.JPG Franz Wasner bei Papst Johannes Paul II.]
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== Quellen ==
 
* [[Ulrike Kammerhofer-Aggermann|Kammerhofer-Aggermann, Ulrike]] (Hg.), ''The [[Sound of Music]] zwischen Mythos und Marketing'', Salzburg, 2000  
 
* [[Ulrike Kammerhofer-Aggermann|Kammerhofer-Aggermann, Ulrike]] (Hg.), ''The [[Sound of Music]] zwischen Mythos und Marketing'', Salzburg, 2000  
 
* [http://www.salzburg.gv.at/mo200512_15.pdf  www.salzburg.gv.at]
 
* [http://www.salzburg.gv.at/mo200512_15.pdf  www.salzburg.gv.at]
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* Presseaussendung des Kulturvereins "Kultur im Dorf" in [[Gstaig]], [[Wolfgang Reindl]], vom 19. März 2025
  
== Referenzen ==
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== Einzelnachweise ==
 
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[[Kategorie:Innviertel]]
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2025, 07:44 Uhr

Franz Mathias Wasner

Monsignore Franz Mathias Wasner (* 28. Dezember 1905 in Feldkirchen bei Mattighofen om Innviertel; † 21. Juni 1992 in der Stadt Salzburg) war Priester, Missionar und der künstlerischer Leiter des Familienchors der Trapp-Familie.

Leben

Franz Mathias Wasner wurde 1905 in Vormoos in der Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Nach der Priesterweihe 1929 durch Erzbischof Ignatius Rieder studierte Wasner Kirchenrecht in Rom und schloss dieses Studium "summa cum laude" ab. Zurück in Salzburg lernte Wasner den ehemaligen U-Boot-Kapitän Georg von Trapp und dessen Familie kennen. Begeistert von deren musikalischen Darbietungen bei einer Messe bot er sich an, den Kindern Musikunterricht zu geben, und wurde Hausgeistlicher der Trapps. Franz Wasner ist es auch zu verdanken, dass die Trapp Family Singers einen Tourneevertrag in den USA erhielten und dadurch dem Nazi-Regime entkommen konnten. Er begleitete sie in weiterer Folge bis ins Jahr 1956 auf Konzertreisen, die sie bis nach Südamerika und Australien führten.

Franz Wasner und die Trapp-Familie in Aigen 1935.

Das über 150 Stücke umfassende Repertoire des dann in den USA unter dem Namen Trapp Family Singers auftretenden Chors wurde meist von Franz Wasner arrangiert. Nach der Auflösung dieses weltbekannten Chors ging Wasner als Missionar, bereits mit dem Titel Monsignore (seit 1952) versehen, auf die Fidschi-Inseln und später als Rektor des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima erneut nach Rom.

1972 wurde er Mitglied des Salzburger Domkapitels und komponierte weitere Musikstücke. Von seiner Heimatgemeinde Feldkirchen bei Mattighofen in Oberösterreich wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen. "Von 1967 bis 1973 hielt er eine Wohnung in der Linzer Gasse 22, 5. Stock mit Gartenterrasse zum Kapuzinerberg hin und zog anschließend in eine Wohnung in den kircheneigenen Häusern in der Gaisbergstraße 4."[1]

Berühmt wurde er posthum durch den Film The Sound of Music, der 1964 in Salzburg gedreht wurde.

Wasner starb am 21. Juni 1992 in der damaligen Landesnervenklinik (heute: Christian-Doppler-Klinik) und wurde am 26. Juni 1992 auf dem Friedhof von St. Peter in der sogenannten "Hagenauergruft", der zweiten links neben dem Eingang zu den Katakomben, beigesetzt.[2]

Franz Wasner mit der Trapp-Familie 1950 bei eine Heimaturlaub beim Trapp-Kreuz in Haiderthal in Feldkirchen bei Mattighofen.

2025: Gedenken an seinen 120. Geburtstag

2025 hätte Franz Mathias Wasner seinen 120. Geburtstag gefeiert. Auf Einladung des Vereins "Kultur im Dorf" in Feldkirchen bei Mattighofen erzählte sein Neffe Franz Wasner über das bewegte Leben seines Onkels. Der Vortrag fand am 10. April um 19 Uhr im Festsaal Gstaig beim Restaurant Forthuber statt. Sein Neffe Franz Wasner verwaltet und hütet den Nachlass sowie das Andenken seines Onkels, vieles davon wird demnächst im neuen Salzburger "The-Sound-of-Music-Museum" zu sehen sein.

Bildergalerie

Bildlink

Quellen

Einzelnachweise

  1. Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing, Seite 160/Seite 161
  2. Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.), The Sound of Music zwischen Mythos und Marketing, Seite 162
Zeitfolge
Vorgänger

Dr. Alois Stöger

Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima
1967–1981
Nachfolger

Protonotar Prälat Dr. Johannes Nedbal