Heinrich Endres: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich Endres''' (* [[1843]] in [[Salzburg]]; † [[24. September]] [[1907]] ebenda) war ein Salzburger Cafetier.  
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'''Heinrich Endres''' (* [[7. November]] [[1842]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TFB7/?pg=271 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VII, S. 254.]</ref>; † [[24. September]] [[1907]] ebenda) war ein Salzburger Cafétier.  
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Sein Vater gründete das [[Café Wasserfall|Café Endres]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von  [[Salzburg]] in der [[Linzer Gasse]] Nr. 10. Heinrich bekam [[1871]] von seiner Mutter das [[Café Lobmayr]] im  [[Steinhauserhaus]] am [[Universitätsplatz]], das er bis zum [[1. April]] [[1907]] führte.
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Sein Vater Franz Endres (* [[1809]]; † [[1867]]) gründete das [[Café Wasserfall|Café Endres]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von  Salzburg in der [[Linzer Gasse]] Nr. 10. Heinrich bekam [[1871]] von seiner Mutter das [[Café Lobmayr]] im  [[Steinhauserhaus]] am [[Universitätsplatz]], das er bis zum [[1. April]] [[1907]] führte.
  
Heinrich Endres machte sich auch durch seine Kenntnisse in der Obstbaumzucht einen guten Namen. Damit nahm er in der pomologischen Gesellschaft und im landwirtschaftlichen Verein eine bedeutende Stellung ein. Er hatte auch hervorragende geologische Kenntnisse, die er sich u.a. bei Wanderungen mit Professor [[Eberhard Fugger]] aneignete. Besondere Kenntnisse erlangte er in der Erforschung der Endmoräne des [[Salzachgletscher]]s. Schon zwei Jahre nach der Gründung der Sektion Salzburg des deutschen und österreichischen Alpenvereins trat er dieser bei und [[1885]] auch der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]].  
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Heinrich Endres machte sich auch durch seine Kenntnisse in der Obstbaumzucht einen guten Namen. Damit nahm er in der pomologischen Gesellschaft und im landwirtschaftlichen Verein eine bedeutende Stellung ein. Er war Gründungsmitglied des Vogelschutzvereins, der ihn [[1901]] zu seinem Ehrenmitglied ernannte. Außerdem war er Bienenzüchter und hatte hervorragende geologische Kenntnisse, die er sich u. a. bei Wanderungen mit Professor [[Eberhard Fugger]] aneignete. Besondere Kenntnisse erlangte er in der Erforschung der Endmoräne des [[Salzachgletscher]]s. Schon zwei Jahre nach der Gründung der [[Alpenverein Salzburg|Sektion Salzburg]] des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|deutschen und österreichischen Alpenvereins]] trat er dieser bei und [[1885]] auch der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]].  
  
 
Er war auch ein großer Liebhaber von Gesang und Musik und folglich auch Mitglied der [[Salzburger Liedertafel]]. In dieser war er auch mehrere Jahre als  Vorstand tätig und wurde dafür 1897 mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Von [[1881]] bis [[1886]] gehörte Endres dem [[Salzburger Gemeinderat]] an.
 
Er war auch ein großer Liebhaber von Gesang und Musik und folglich auch Mitglied der [[Salzburger Liedertafel]]. In dieser war er auch mehrere Jahre als  Vorstand tätig und wurde dafür 1897 mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Von [[1881]] bis [[1886]] gehörte Endres dem [[Salzburger Gemeinderat]] an.
  
[[1887]] verkaufte Endres seinen Hof in [[Parsch]] und erwarb die schöne [[Villa Gastell]] am [[Mönchsberg]]. Dort wollte er nach Beendigung seiner Tätigkeit als Cafetier im Jahr 1907 seine Pension verbringen. Doch dies verhinderte ein Leiden (Verkalkung der Arterien), für dessen Linderung er über mehrere Jahre immer wieder zur Kur nach [[Bad Gastein]] reiste. Nach einer Kur im Sommer 1907 kehrte er, sichtlich erholter, nach Salzburg zurück, doch das Leiden verschlimmerte sich überraschend wieder. In seinem Lehnstuhl mit Blick auf den [[Untersberg]] verschied Heinrich Endres ruhig am 24. September 1907.
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[[1887]] verkaufte Endres seinen Hof in [[Parsch]] und erwarb die schöne Villa [[George Gaskell|Gaskell]] (später [[Grasmayr-Villa]] genannt) auf dem [[Mönchsberg]]. Dort wollte er nach Beendigung seiner Tätigkeit als Cafetier im Jahr 1907 seine Pension verbringen. Doch dies verhinderte ein Leiden (Verkalkung der Arterien), für dessen Linderung er über mehrere Jahre immer wieder zur Kur nach [[Bad Gastein]] reiste. Nach einer Kur im Sommer 1907 kehrte er, sichtlich erholter, nach Salzburg zurück, doch das Leiden verschlimmerte sich überraschend wieder. In seinem Lehnstuhl mit Blick auf den [[Untersberg]] verschied Heinrich Endres ruhig am 24. September 1907.
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[[Datei:Kommunalfriedhof_Endres.JPG|thumb|Endres-Familiengrab auf dem [[Kommunalfriedhof]]]]
  
 
== Familie ==
 
== Familie ==
Heinrich Endres war seit [[1909]] mit Lidwine, geb. Bernhold[[Apotheke Zum goldenen Biber|Apotheker]]<nowiki></nowiki>stochter, verheiratet und gemeinsam hatten sie sechs  Kinder:<ref>Namen der Kinder laut Nekrolog.</ref>
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Heinrich Endres war seit [[1873]] verheiratet mit Lidwina, geborene Bernhold (* [[15. April]] [[1855]] in Salzburg; † [[12. Mai]] [[1923]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/STBIX/?pg=191 Sterbebuch der Dompfarre Salzburg, Band IX, S. 188.]</ref>, der Schwester des Apothekers [[Gottlieb Bernhold]] junior (* [[1850]]; † [[1907]]) und Tochter des [[Apotheke Zum goldenen Biber|Apothekers]] Gottlieb Bernhold und seiner Frau Lidwina, geborene Kränzl.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TRB3/?pg=129 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band III, S. 126.]</ref> Sie hatten sieben gemeinsame Kinder:
* Lidwina, verh. mit dem Stadtkommissär Schwendtmayr
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* Heinrich (II.), Ingenieur bei der Staatsbahn
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* Lidwina Marianna Aloisia (* [[20. Juni]] [[1874]] in Salzburg; † [[12. November]] [[1949]] in [[Oberndorf bei Salzburg|Oberndorf]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB4/?pg=221 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band IV, S. 218.]</ref>, verheiratet mit dem Magistratsdirektor Alois Schwendmayr,
* Hermine (* 1878), verh. mit Dr. Rudolf Schenk, Sanatoriumsinhaber
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* Hermina Friederika (* [[10. August]] [[1875]] in Salzburg; † [[19. Juni]] [[1876]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB4/?pg=251 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band IV, S. 248.]</ref>,
* Marianne
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* Heinrich Viktor (* [[12. Oktober]] [[1876]] in Salzburg; † [[2. März]] [[1947]] in Feldkirch, [[Vorarlberg]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB4/?pg=282 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band IV, S. 279.]</ref>, Ingenieur bei der [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Staatsbahnen]],<!-- vom 3. April 1899 bis zum 16. November 1939 evangelisch,--> seit [[1907]] verheiratet mit der Gastwirtstochter Gertrud, geborene von Furtenbach,<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/vorarlberg/feldkirch/375%252F5/?pg=48 Trauungsbuch der Stadtpfarre Feldkirch, Band V, S. 45.]</ref> Vater des Berliner Betriebswirtschaft[[professor]]s Dr. Walter <!--Heinrich Paul -->Endres (* [[14. Jänner]] [[1917]] in Feldkirch, Vorarlberg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/vorarlberg/feldkirch/132%252F1/?pg=50 Taufbuch der Stadt Feldkirch]</ref>; † [[17. März]] [[2012]] in Berlin, [[Deutschland]])<ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/4961894/aktuell-nichtraucherbund-berlin-ev Informationen des Nichtraucherbundes Berlin-Brandenburg e.V., Ausgabe vom Juli 2012, S. 3] (Nachruf)</ref>
* Walther
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* Hermina Maria Anna (* [[4. Mai]] [[1878]] in Salzburg; † [[19. November]] [[1962]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB5/?pg=39 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band V, S. 36.]</ref><!--, seit 13. Februar 1899 evangelisch-->, verheiratet mit dem Sanatoriumsinhaber Dr. [[Rudolf Schenk]] (* [[5. September]] [[1872]] in Kuttelberg, tschechisch ''Spálené'', Österreichisch-[[Schlesien]]; † [[4. März]] [[1943]]<!--?-->) und Mutter des Musikwissenschafters Univ.-Prof. Dr. [[Erich Schenk]] (* [[1902]]; † [[1974]]),
* Robert
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* Maria Anna Bertha (* [[5. Juni]] [[1879]] in Salzburg; † [[9. Juni]] [[1951]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB5/?pg=62 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band V, S. 59.]</ref>,
[[Datei:Kommunalfriedhof_Endres.JPG|thumb|Endres-Familiengrab auf dem [[Kommunalfriedhof]]]]
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* Walther Gustav Franz Richard (* [[10. Juli]] [[1882]] in Salzburg; † [[1913]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB5/?pg=131 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band V, S. 127.]</ref>,<!-- seit 12. Dezember 1913 konfessionslos-->
Die  Grabinschriften am Familiengrab auf dem Salzburger [[Kommunalfriedhof]] weisen auf Personen hin, die dem Alter nach Kinder von Heinrich (I.)  Endres und  Lidwine geb. Bernhold sein könnten, und (anscheinend) deren  Nachkommen hin:
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* [[Robert Endres|Robert Richard Franz]] (* [[8. Oktober]] [[1892]] in Salzburg; † [[7. April]] [[1964]] in [[Wien]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB6/?pg=123 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band VI, S. 120.]</ref>, Historiker, seit 1917 verheiratet mit Stefanie, geborene Göschka.
* Anne Marie (* 1882; † 1967)
 
* Rudolf, [[Hofrat]] Dipl.-Ing. (* 1879; † 1968)
 
** Ingeborg Endres (* 1910; † 1981)
 
** Konrad (* 1911; † 1988)
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde,  Nekrologe|Nekrolog]] auf Heinrich Endres, [[Mitteilungen der  Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]  [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&zoom=6&seite=00000411  47, 1907, S.&nbsp;411&nbsp;f.]
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde,  Nekrologe|Nekrolog]] auf Heinrich Endres,
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* [[Mitteilungen der  Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]  [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&zoom=6&seite=00000411  47, 1907, S.&nbsp;411&nbsp;f.]
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* Grabstein auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]]
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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{{Zeitfolge
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|AMT=[[Salzburger Liedertafel#Persönlichkeiten|Obmann]] der [[Salzburger Liedertafel]]
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|ZEIT= [[1881]]–[[1882]]<br>[[1888]]–[[1890]]<br>[[1891]]–[[1898]]
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|VORGÄNGER= [[Carl Spängler]]<br>Carl Spängler<br>Carl Demel
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|NACHFOLGER= Carl Spängler<br>[[Carl Demel]]<br>[[Wolfgang Pezlederer]]
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}}
  
== Fußnoten ==
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{{SORTIERUNG:Endres, Heinrich}}
<references/>
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[[Kategorie:Person]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Unternehmer]]
  
[[Kategorie:Person|Endres, Heinrich]]
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[[Kategorie:Cafetier]]
[[Kategorie:Unternehmer|Endres, Heinrich]]
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[[Kategorie:Politik]]
[[Kategorie:Unternehmer (historisch)|Endres, Heinrich]]
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[[Kategorie:Person (Politik)]]
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Endres, Heinrich]]
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[[Kategorie:Salzburger Gemeinderat]]
[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg|Endres, Heinrich]]
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[[Kategorie:Gemeindevertreter]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Geboren 1843]]
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[[Kategorie:Gestorben 1907]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:03 Uhr

Heinrich Endres (* 7. November 1842 in der Stadt Salzburg[1]; † 24. September 1907 ebenda) war ein Salzburger Cafétier.

Leben

Sein Vater Franz Endres (* 1809; † 1867) gründete das Café Endres in der rechtsufrigen Altstadt von Salzburg in der Linzer Gasse Nr. 10. Heinrich bekam 1871 von seiner Mutter das Café Lobmayr im Steinhauserhaus am Universitätsplatz, das er bis zum 1. April 1907 führte.

Heinrich Endres machte sich auch durch seine Kenntnisse in der Obstbaumzucht einen guten Namen. Damit nahm er in der pomologischen Gesellschaft und im landwirtschaftlichen Verein eine bedeutende Stellung ein. Er war Gründungsmitglied des Vogelschutzvereins, der ihn 1901 zu seinem Ehrenmitglied ernannte. Außerdem war er Bienenzüchter und hatte hervorragende geologische Kenntnisse, die er sich u. a. bei Wanderungen mit Professor Eberhard Fugger aneignete. Besondere Kenntnisse erlangte er in der Erforschung der Endmoräne des Salzachgletschers. Schon zwei Jahre nach der Gründung der Sektion Salzburg des deutschen und österreichischen Alpenvereins trat er dieser bei und 1885 auch der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

Er war auch ein großer Liebhaber von Gesang und Musik und folglich auch Mitglied der Salzburger Liedertafel. In dieser war er auch mehrere Jahre als Vorstand tätig und wurde dafür 1897 mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Von 1881 bis 1886 gehörte Endres dem Salzburger Gemeinderat an.

1887 verkaufte Endres seinen Hof in Parsch und erwarb die schöne Villa Gaskell (später Grasmayr-Villa genannt) auf dem Mönchsberg. Dort wollte er nach Beendigung seiner Tätigkeit als Cafetier im Jahr 1907 seine Pension verbringen. Doch dies verhinderte ein Leiden (Verkalkung der Arterien), für dessen Linderung er über mehrere Jahre immer wieder zur Kur nach Bad Gastein reiste. Nach einer Kur im Sommer 1907 kehrte er, sichtlich erholter, nach Salzburg zurück, doch das Leiden verschlimmerte sich überraschend wieder. In seinem Lehnstuhl mit Blick auf den Untersberg verschied Heinrich Endres ruhig am 24. September 1907.

Endres-Familiengrab auf dem Kommunalfriedhof

Familie

Heinrich Endres war seit 1873 verheiratet mit Lidwina, geborene Bernhold (* 15. April 1855 in Salzburg; † 12. Mai 1923 ebenda)[2], der Schwester des Apothekers Gottlieb Bernhold junior (* 1850; † 1907) und Tochter des Apothekers Gottlieb Bernhold und seiner Frau Lidwina, geborene Kränzl.[3] Sie hatten sieben gemeinsame Kinder:

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Carl Spängler
Carl Spängler
Carl Demel

Obmann der Salzburger Liedertafel
18811882
18881890
18911898
Nachfolger

Carl Spängler
Carl Demel
Wolfgang Pezlederer