Richard Greinz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K (Linkfix, + Kategorie(n))
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
−
Dr. '''Richard Greinz''' (* [[25. September]] [[1870]] in Innsbruck, [[Tirol]]; † [[8. Mai]] [[1939]] in der [[Stadt Salzburg]])<ref name="BrennerArchiv">Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv, [https://www.uibk.ac.at/de/brenner-archiv/bestaende/greinzfamilie/  Nachlass Familie Greinz (Hermann, Hugo, Richard, Rudolf)]</ref> war in der [[Zwischenkriegszeit]] [[Staatsanwaltschaft Salzburg#Leitung|Leiter]] der [[Staatsanwaltschaft Salzburg]].
+
[[Hofrat]] Dr. '''Richard Greinz''' (* [[25. September]] [[1870]] in Innsbruck, [[Tirol]]; † [[8. Mai]] [[1939]] in der [[Stadt Salzburg]])<ref name="TrB">Trauungsbuch der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TRB4/?pg=272 Bd. IV fol. 271]</ref><ref name="BrennerArchiv">Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv, [https://www.uibk.ac.at/de/brenner-archiv/bestaende/greinzfamilie/  Nachlass Familie Greinz (Hermann, Hugo, Richard, Rudolf)]</ref> war in der [[Zwischenkriegszeit]] [[Staatsanwaltschaft Salzburg#Leitung|Chef]] der [[Staatsanwaltschaft Salzburg]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
−
Im März 1911 wurde Greinz, bisher Staatsanwalts-Stellvertreter in Linz, zum Staatsanwalt in [[Ried im Innkreis]] ernannt.<ref>Innsbrucker Nachrichten, 3. März 1911, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19110303&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S.3]</ref> Im September [[1920]] wurde er nach Salzburg versetzt.<ref>[[Salzburger Wacht]], 11. September 1920, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19200911&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]</ref> Hier war er alsbald erster Staatsanwalt<ref> [[Salzburger Volksblatt]], 17. November 1920, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19201117&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=5 S. 5]</ref> und leitender Staatsanwalt.<ref name="SVB">Salzburger Volksblatt, 25. Februar 1921, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19210225&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S. 3]</ref> Im Februar 1921 verlieh ihm der [[Bundespräsident]] den Titel "Hofrat".<ref name="SVB"/>
+
Greinz besuchte in seiner Heimatstadt Innsbruck Gymnasium und Universität.
  
−
Im August [[1933]] trat er in den Ruhestand.<ref name="FS">Freie Stimmen, 5. August 1933, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fst&datum=19330805&query=%22Staatsanwaltschaft+Salzburg%22+%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S. 3]</ref>
+
[[1894]] erfolgte sein Eintritt in den Justizdienst, [[1897]] wurde er Gerichtsadjunkt und Richter in [[Oberösterreich]], kam dann zum Landesgericht [[Linz]] und 1904 als Staatsanwaltstellvertreter nach [[Ried im Innkreis]]. Im Jahre 1911 wurde er mit der Leitung dieser Staatsanwaltschaft betraut. Im März [[1911]] wurde Greinz, bisher Staatsanwalts-Stellvertreter in Linz, zum Staatsanwalt in [[Ried im Innkreis]] ernannt.<ref>"Innsbrucker Nachrichten", 3. März 1911, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19110303&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S.3]</ref>
 +
Im September [[1920]] wurde er nach Salzburg versetzt<ref>"[[Salzburger Wacht]]", 11. September 1920, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19200911&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]</ref> und war seither Chef der Staatsanwaltschaft.
  
−
Richard Greinz war Bruder der Schriftsteller Rudolf, [[Hugo Greinz|Hugo ]] und Hermann Greinz. Er war mit Emma Greinz verheiratet.<ref name="BrennerArchiv"/><ref name="FS"/>
+
Greinz trat in zahlreichen Sensationsprozessen als öffentlicher Ankläger hervor. Im August [[1933]] ging er in den Ruhestand<ref name="FS">"Freie Stimmen", 5. August 1933, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fst&datum=19330805&query=%22Staatsanwaltschaft+Salzburg%22+%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S. 3]</ref> und schied "nach wahrhaft treuester Pflichterfüllung" aus dem aktiven Dienst.
  
−
== Quellen ==
+
Richard Greinz war Bruder der Schriftsteller Rudolf, [[Hugo Greinz|Hugo]] und Hermann Greinz.<ref name="BrennerArchiv"/><ref name="FS"/> Er war seit [[1897]] mit Emma, Tochter des [[Eisenhandlung C. Hasenberg|Salzburger Eisenhändlers]] Kaspar Hasenberg, verheiratet.<ref name="TrB"/>
 +
 
 +
== Auszeichnungen ==
 +
Im Februar [[1921]] verlieh ihm der [[Bundespräsident]] den Titel "Hofrat".<ref>"[[Salzburger Volksblatt]]", 25. Februar 1921, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19210225&query=%22richard+greinz%22&ref=anno-search&seite=3 S. 3]</ref> Im Laufe seiner Dienstzeit wurde er auch mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet.
 +
 
 +
== Quelle ==
 +
* "[[Salzburger Chronik]]", 25. November 1933, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19331125&query=%22Richard+Greinz%22&ref=anno-search&seite=7 S. 7]: ''Von der Staatsanwaltschaft Salzburg.
 +
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
<references/>
  
 
{{Zeitfolge
 
{{Zeitfolge
−
|AMT= [[Staatsanwaltschaft Salzburg#Leitung|Leiter]] der [[Staatsanwaltschaft Salzburg]]
+
|AMT= [[Staatsanwaltschaft Salzburg#Leitung|Chef]] der [[Staatsanwaltschaft Salzburg]]
−
|ZEIT=1921<sup>?</sup>–1933
+
|ZEIT=1920–1933
−
|VORGÄNGER=[[N. N.]]
+
|VORGÄNGER=[[Artur Imendörffer]]
 
|NACHFOLGER=[[Karl Lintner]]
 
|NACHFOLGER=[[Karl Lintner]]
 
}}
 
}}
Zeile 20: Zeile 28:
 
{{SORTIERUNG: Greinz, Richard}}
 
{{SORTIERUNG: Greinz, Richard}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 +
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Justiz)]]
 
[[Kategorie:Person (Justiz)]]
 
[[Kategorie:Justiz]]
 
[[Kategorie:Justiz]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:Tirol]]
 
[[Kategorie:Tirol]]
 +
[[Kategorie:Nordtirol]]
 
[[Kategorie:Geboren 1870]]
 
[[Kategorie:Geboren 1870]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1939]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1939]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2025, 09:11 Uhr

Hofrat Dr. Richard Greinz (* 25. September 1870 in Innsbruck, Tirol; † 8. Mai 1939 in der Stadt Salzburg)[1][2] war in der Zwischenkriegszeit Chef der Staatsanwaltschaft Salzburg.

Leben

Greinz besuchte in seiner Heimatstadt Innsbruck Gymnasium und Universität.

1894 erfolgte sein Eintritt in den Justizdienst, 1897 wurde er Gerichtsadjunkt und Richter in Oberösterreich, kam dann zum Landesgericht Linz und 1904 als Staatsanwaltstellvertreter nach Ried im Innkreis. Im Jahre 1911 wurde er mit der Leitung dieser Staatsanwaltschaft betraut. Im März 1911 wurde Greinz, bisher Staatsanwalts-Stellvertreter in Linz, zum Staatsanwalt in Ried im Innkreis ernannt.[3] Im September 1920 wurde er nach Salzburg versetzt[4] und war seither Chef der Staatsanwaltschaft.

Greinz trat in zahlreichen Sensationsprozessen als öffentlicher Ankläger hervor. Im August 1933 ging er in den Ruhestand[5] und schied "nach wahrhaft treuester Pflichterfüllung" aus dem aktiven Dienst.

Richard Greinz war Bruder der Schriftsteller Rudolf, Hugo und Hermann Greinz.[2][5] Er war seit 1897 mit Emma, Tochter des Salzburger Eisenhändlers Kaspar Hasenberg, verheiratet.[1]

Auszeichnungen

Im Februar 1921 verlieh ihm der Bundespräsident den Titel "Hofrat".[6] Im Laufe seiner Dienstzeit wurde er auch mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Quelle

Einzelnachweise

  1. ↑ 1,0 1,1 Trauungsbuch der Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius Bd. IV fol. 271
  2. ↑ 2,0 2,1 Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Nachlass Familie Greinz (Hermann, Hugo, Richard, Rudolf)
  3. ↑ "Innsbrucker Nachrichten", 3. März 1911, S.3
  4. ↑ "Salzburger Wacht", 11. September 1920, S. 1
  5. ↑ 5,0 5,1 "Freie Stimmen", 5. August 1933, S. 3
  6. ↑ "Salzburger Volksblatt", 25. Februar 1921, S. 3
Zeitfolge
Vorgänger

Artur Imendörffer

Chef der Staatsanwaltschaft Salzburg
1920–1933 		Nachfolger

Karl Lintner

Abgerufen von „https://wiki.sn.at/wiki/index.php?title=Richard_Greinz&oldid=2450301“