Peter Radacher senior: Unterschied zwischen den Versionen

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Peter Josef Radacher war der Sohn des gleichnamigen Pächters des Wirtshauses auf dem Mitterberg in [[Mühlbach am Hochkönig|Mühlbach]], Peter Radacher (* [[2. Juli]] [[1868]] in [[Embach]]; † [[12. Jänner]] [[1956]] in Mühlbach am Hochkönig), und seiner Frau, der Wirtstochter Theresia, geborene Haggenmüller (* [[27. Dezember]] [[1866]]; † [[12. Mai]] [[1942]] in Mühlbach am Hochkönig)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/muehlbach-am-hochkoenig/TRBIII/?pg=160 Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach am Hochkönig, Band III, S. 224.]</ref>.
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=== Familie ===
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Peter Josef Radacher war der Sohn des gleichnamigen Pächters des Wirtshauses auf dem [[Mitterberg (Pongau)|Mitterberg]] in Mühlbach am [[Hochkönig]], Peter Radacher (* [[2. Juli]] [[1868]] in [[Embach]]; † [[12. Jänner]] [[1956]] in Mühlbach am Hochkönig), und seiner Frau, der Wirtstochter Theresia, geborene Haggenmüller (* [[27. Dezember]] [[1866]]; † [[12. Mai]] [[1942]] in Mühlbach am Hochkönig)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/muehlbach-am-hochkoenig/TRBIII/?pg=160 Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach am Hochkönig, Band III, S. 224.]</ref>.
  
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Radacher war seit [[11. November]] [[1922]] verheiratet mit der Försterstochter Maria, geborene Pausar (* [[18. Jänner]] [[1895]]; † [[1. Dezember]] [[1987]] in Mühlbach am Hochkönig).<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/muehlbach-am-hochkoenig/TRBIV/?pg=29 Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach, Band IV, S. 26.]</ref> Der langjährige Gastwirt und [[Pongau]]er Bezirksjägermeister [[Peter Radacher junior]] (* [[9. März]] [[1930]] in der [[Stadt Salzburg]]) ist beider Sohn.<ref>[[Minas Dimitriou]]; [[Oskar Dohle]]; [[Walter Pfaller]]; [[Andreas Praher]] (Hg.): "Salzburgs Sport in der [[NS-Zeit]]. Zwischen Staat und Diktatur." [[Land Salzburg (Verwaltung)|Land Salzburg]] 2018, S. 286, Anmerkung 73.</ref>
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=== Skipionier und Unternehmer ===
 
[[1920]] gewann Peter Radacher viele nationale und internationale Skisprung- und Langlauf-Bewerbe sowie in der damals noch üblichen Dreierkombination (Sprunglauf, Langlauf, Abfahrtslauf). Er war unter anderem bei den [[Österreichische Ski-Meisterschaften 1921|Österreichischen Ski-Meisterschaften 1921]] in [[St. Johann im Pongau]] und bei den [[Skiwettbewerbe auf dem Mönchsberg 1927]] dabei.
 
[[1920]] gewann Peter Radacher viele nationale und internationale Skisprung- und Langlauf-Bewerbe sowie in der damals noch üblichen Dreierkombination (Sprunglauf, Langlauf, Abfahrtslauf). Er war unter anderem bei den [[Österreichische Ski-Meisterschaften 1921|Österreichischen Ski-Meisterschaften 1921]] in [[St. Johann im Pongau]] und bei den [[Skiwettbewerbe auf dem Mönchsberg 1927]] dabei.
  
Der Bau der [[Rudolfschanze]] auf dem [[Mitterberg (Pongau)|Mitterberg]] hinter dem [[Arthurhaus]], das Radacher gehörte, im Jahre [[1920]] erfolgte durch die Unterstützung von Peter Radacher. Er gründete [[1923]] am Arthurhaus die erste Skischule des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]].
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Der Bau der [[Rudolfschanze]] auf dem Mitterberg oberhalb des [[Arthurhaus]]es, das Radacher gehörte, im Jahre [[1920]] erfolgte durch die Unterstützung von Peter Radacher. Er gründete [[1923]] am Arthurhaus die erste Skischule des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]].
  
Radacher war seit [[11. November]] [[1922]] verheiratet mit der Försterstochter Maria, geborene Pausar (* [[18. Jänner]] [[1895]]; † [[1. Dezember]] [[1987]] in [[Mühlbach am Hochkönig]]).<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/muehlbach-am-hochkoenig/TRBIV/?pg=29 Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach, Band IV, S. 26.]</ref> Der langjährige Gastwirt und [[Pongau]]er Bezirksjägermeister [[Peter Radacher junior]] (* [[9. März]] [[1930]] in [[Salzburg]] ist beider Sohn.<ref>[[Minas Dimitriou|Dimitriou, Minas]], [[Oskar Dohle]], [[Walter Pfaller]] und [[Andreas Praher]] (Hg.):  ''Salzburgs Sport in der [[NS-Zeit]]. Zwischen Staat und Diktatur''. Land Salzburg 2018, S. 286, Anmerkung 73.</ref>
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[[1930]] kaufte er das [[Arthurhaus]], das [[Hochkeilhaus]] und ein Elektrizitätswerk am Mitterberg.
  
[[1936]] wurde Radacher Obmann des [[Skiklub Mühlbach|Skiklubs Mühlbach]].<ref>[http://othes.univie.ac.at/33565/1/2014-06-03_0803300.pdf [[Johannes Hochsteger]]: ''Biographische Studie zu österreichischen Sportidolen von 1933-1945''. Diplomarbeit, Universität Wien 2014, S. 93.]</ref> [[1943]] war er Gaufachwart für Skilauf des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen (NRBL).<ref>[[Minas Dimitriou|Dimitriou, Minas]], [[Oskar Dohle]], [[Walter Pfaller]] und [[Andreas Praher]] (Hg.): ''Salzburgs Sport in der [[NS-Zeit]]. Zwischen Staat und Diktatur''. Land Salzburg 2018, S. 262.</ref>
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[[1936]] wurde Radacher Obmann des [[Ski-Klub Mühlbach am Hochkönig|Ski-Klubs Mühlbach]].<ref>Johannes Hochsteger: [http://othes.univie.ac.at/33565/1/2014-06-03_0803300.pdf ''Biographische Studie zu österreichischen Sportidolen von 1933-1945''. Diplomarbeit, Universität Wien 2014, S. 93.]</ref> Ab [[1938]] integrierte sich Peter Radacher senior "anstandslos in das NS-Sportsystem", wie der Salzburger Historiker [[Andreas Praher]] betont. Der [[Hochkönig]] wurde zum Trainingsgelände der reichsdeutschen Nationalmannschaft und Radacher wickelte als "Gauobmann" für Wettkampfwesen und "Gaufachwart" für Skilauf eine Reihe von Skirennen ab.<ref>[https://www.sn.at/kolumne/geschaefte-und-geschichte/vor-hundert-jahren-startete-in-salzburg-der-skischulbetrieb-134021572 www.sn.at], 8. März 2023: "Vor hundert Jahren startete in Salzburg der Skischulbetrieb", ein Beitrag von [[Thomas Hödlmoser]]</ref>
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[[1943]] war er Gaufachwart für Skilauf des [[Nationalsozialismus|Nationalsozialistischen]] Reichsbundes für Leibesübungen (NRBL).<ref>Minas Dimitriou; Oskar Dohle; Walter Pfaller; Andreas Praher (Hg.): "Salzburgs Sport in der [[NS-Zeit]]. Zwischen Staat und Diktatur." Land Salzburg 2018, S. 262.</ref>
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [http://www.geomix.at/verein/ski-klub-muehlbach-am-hochkoenig/info/chronik/chronik-1920-1924/ Chronik des Skisportclubs Mühlbach am Hochkönig]
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* "[[Salzburger Woche]]", Ausgabe "[[Pongauer Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/leben/peter-radacher-ein-pionier-geburtstag-175051879 12. März 2025]
 
* [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_116_0351-0362.pdf MGSL Nr. 116 (1976), S. 356]
 
* [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_116_0351-0362.pdf MGSL Nr. 116 (1976), S. 356]
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* www.geomix.at/verein/ski-klub-muehlbach-am-hochkoenig/info/chronik/chronik-1920-1924 - der Link war bei einer Überprüfung am 8. März 2023 nicht mehr abrufbar
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Aktuelle Version vom 12. März 2025, 10:20 Uhr

Peter Radacher senior (* 2. Juni 1896 in St. Johann im Pongau-Urreiting[1]; † 2. Jänner 1976 in Schwarzach im Pongau) war ein Skipionier im Land Salzburg und Gasthofbesitzer in Mühlbach am Fuße des Hochkönigs.

Leben

Familie

Peter Josef Radacher war der Sohn des gleichnamigen Pächters des Wirtshauses auf dem Mitterberg in Mühlbach am Hochkönig, Peter Radacher (* 2. Juli 1868 in Embach; † 12. Jänner 1956 in Mühlbach am Hochkönig), und seiner Frau, der Wirtstochter Theresia, geborene Haggenmüller (* 27. Dezember 1866; † 12. Mai 1942 in Mühlbach am Hochkönig)[2].

Privat

Radacher war seit 11. November 1922 verheiratet mit der Försterstochter Maria, geborene Pausar (* 18. Jänner 1895; † 1. Dezember 1987 in Mühlbach am Hochkönig).[3] Der langjährige Gastwirt und Pongauer Bezirksjägermeister Peter Radacher junior (* 9. März 1930 in der Stadt Salzburg) ist beider Sohn.[4]

Skipionier und Unternehmer

1920 gewann Peter Radacher viele nationale und internationale Skisprung- und Langlauf-Bewerbe sowie in der damals noch üblichen Dreierkombination (Sprunglauf, Langlauf, Abfahrtslauf). Er war unter anderem bei den Österreichischen Ski-Meisterschaften 1921 in St. Johann im Pongau und bei den Skiwettbewerbe auf dem Mönchsberg 1927 dabei.

Der Bau der Rudolfschanze auf dem Mitterberg oberhalb des Arthurhauses, das Radacher gehörte, im Jahre 1920 erfolgte durch die Unterstützung von Peter Radacher. Er gründete 1923 am Arthurhaus die erste Skischule des Landes Salzburg.

1930 kaufte er das Arthurhaus, das Hochkeilhaus und ein Elektrizitätswerk am Mitterberg.

1936 wurde Radacher Obmann des Ski-Klubs Mühlbach.[5] Ab 1938 integrierte sich Peter Radacher senior "anstandslos in das NS-Sportsystem", wie der Salzburger Historiker Andreas Praher betont. Der Hochkönig wurde zum Trainingsgelände der reichsdeutschen Nationalmannschaft und Radacher wickelte als "Gauobmann" für Wettkampfwesen und "Gaufachwart" für Skilauf eine Reihe von Skirennen ab.[6]

1943 war er Gaufachwart für Skilauf des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen (NRBL).[7]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre St. Johann im Pongau, Band XIV, S. 168.
  2. Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach am Hochkönig, Band III, S. 224.
  3. Trauungsbuch der Pfarre Mühlbach, Band IV, S. 26.
  4. Minas Dimitriou; Oskar Dohle; Walter Pfaller; Andreas Praher (Hg.): "Salzburgs Sport in der NS-Zeit. Zwischen Staat und Diktatur." Land Salzburg 2018, S. 286, Anmerkung 73.
  5. Johannes Hochsteger: Biographische Studie zu österreichischen Sportidolen von 1933-1945. Diplomarbeit, Universität Wien 2014, S. 93.
  6. www.sn.at, 8. März 2023: "Vor hundert Jahren startete in Salzburg der Skischulbetrieb", ein Beitrag von Thomas Hödlmoser
  7. Minas Dimitriou; Oskar Dohle; Walter Pfaller; Andreas Praher (Hg.): "Salzburgs Sport in der NS-Zeit. Zwischen Staat und Diktatur." Land Salzburg 2018, S. 262.