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| − | [[Datei:Eiderente.jpg|thumb|Die Eiderente ist im Bundesland Salzburg eine Seltenheit. Das Bild zeigt ein Eiderentenweibchen auf dem [[Zeller See]]]] | + | [[Datei:Eiderente.jpg|thumb|Die Eiderente ist im Bundesland Salzburg eine Seltenheit. Das Bild zeigt ein Eiderentenweibchen als [[Wintergäste am Zeller See|Wintergast]] am [[Zeller See]]]] |
| − | Die '''Eiderente''' ist ein Gänsevogel aus der Familie der Entenvögel. | + | Die '''Eiderente''' (''Somateria mollissima'') ist ein Gänsevogel aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Entenvögel (''Anatidae''). |
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| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| − | Die Eiderente ist eine arktische Meeresente und hat auf den ersten Blick nichts mit dem [[Bundesland Salzburg]] zu tun. Aufgrund ihres arktischen Lebensraumes (Atlantik- und Pazifikküste, sowie auch skandinavische Länder) verfügt sie über besonders wärmende und weiche Daunen. Eine für den Menschen nützliche Eigenheit, auf die sich der deutschsprachige Name bezieht. In Norwegen werden in abgezäunten Arealen das erste und ein, zwei weitere Gelege ausgenommen, um an die darunter liegenden Daunen zu kommen. Das nächste Gelege wird dem Brutpaar belassen. Dennoch kommt die Eiderente immer wieder, da sie im abgegrenzten Bereich vor Fressfeinden wie dem Fuchs geschützt ist. | + | Die Eiderente ist eine arktische Meeresente und hat auf den ersten Blick nichts mit dem [[Bundesland Salzburg]] zu tun. Aufgrund ihres arktischen Lebensraumes (Atlantik- und Pazifikküste sowie auch skandinavische Länder) verfügt sie über besonders wärmende und weiche Daunen – eine für den Menschen nützliche Eigenheit, auf die sich der deutschsprachige Name bezieht. In [[Norwegen]] werden in abgezäunten Arealen das erste und ein weiteres Gelege ausgenommen, um an die darunterliegenden Daunen zu kommen. Das dritte Gelege wird dem Brutpaar belassen. Dennoch kommt die Eiderente immer wieder, da sie im abgegrenzten Bereich vor Fressfeinden wie dem [[Fuchs]] geschützt ist. |
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| − | Die Eiderente ist eine große massige Ente, die an Land schwerfällig wirkt, im Wasser aber ein guter Schwimmer und Taucher ist und auch mit hohem Seegang zurechtkommt. Kennzeichnend ist auch ihr keilförmiges Profil mit der hohen Schnabelwurzel, das ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Entenvögeln unverwechselbar macht. | + | Die Eiderente ist eine große massige Ente, die an Land schwerfällig wirkt, im Wasser aber ein guter Schwimmer und Taucher ist und auch mit hohem Seegang zurechtkommt. Kennzeichnend ist auch ihr keilförmiges Profil mit der hohen Schnabelwurzel, das ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Entenvögeln unverwechselbar macht. |
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| − | Die Färbung des Gefieders bei weiblichen und männlichen Tieren weist deutliche Unterschiede auf: während der Erpel am Rücken und auf der Brust überwiegend weiß ist, sind die Federn beim Weibchen ganzjährig braungrau. Das Gefieder der Jungvögel gleicht dem der weiblichen Tiere. | + | Die Färbung des Gefieders weist bei weiblichen und bei männlichen Tieren deutliche Unterschiede auf: Während der Erpel am Rücken und auf der Brust überwiegend weiß ist, sind die Federn beim Weibchen ganzjährig braungrau. Das Gefieder der Jungvögel gleicht dem der weiblichen Tiere. |
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| − | Die Brutplätze der Eiderente befinden sich in der Arktis und in gemäßigten Klimazonen. In Amerika findet man Brutplätze bis nach Maine, in Europa bis zum Wattenmeer und bis in das nordwestliche Frankreich. Das Hauptbrutgebiet liegt auf Island. Jene Populationen, die die nördlichsten Brutplätze frequentieren, leben als Zugvögel, die den Winter in gemäßigten Breiten überdauern. Die südlicheren Kolonien bestehen weitgehend aus Standvögeln. Im Winter frequentieren größere Gruppen von Eiderenten auch das europäische Binnenland und man kann sie an inneralpinen Seen beobachten, wo seit den 70-Jahren im [[20. Jahrhundert]] einzelne Vögel auch übersommern. | + | Die Brutplätze der Eiderente befinden sich in der Arktis und in gemäßigten Klimazonen. In Amerika findet man Brutplätze bis nach Maine, in Europa bis zum Wattenmeer und bis in das nordwestliche [[Frankreich]]. Das Hauptbrutgebiet liegt auf [[Island]]. Jene Populationen, die die nördlichsten Brutplätze frequentieren, leben als Zugvögel, die den Winter in gemäßigten Breiten überdauern. Die südlicheren Kolonien bestehen weitgehend aus Standvögeln. Im Winter frequentieren größere Gruppen von Eiderenten auch das europäische Binnenland und man kann sie an inneralpinen Seen beobachten, wo seit den [[1970er]]-Jahren einzelne Vögel auch übersommern. |
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| | ==Salzburgbezug== | | ==Salzburgbezug== |
| − | Die Eiderente ist hierzulande im Winterhalbjahr sehr selten. Wenige Nachweise liegen von der [[Salzach]] und vom [[Zeller See]] (siehe Bilder) vor. Der einzige nachgewiesene Brutplatz der Eiderente in Mitteleuropa befindet sich im [[Naturschutzgebiet Zeller See]], das sich auf Teile der Gemeindegebiete [[Zell am See]] und [[Bruck an der Großglocknerstraße]] im [[Pinzgau]] erstreckt. Der Brutnachweis gelang erstmals im Jahr [[1972]], wobei das Gelege leider zerstört wurde. | + | Die Eiderente ist hierzulande im Winterhalbjahr sehr selten. Wenige Nachweise liegen von der [[Salzach]] und vom [[Zeller See]] (siehe Bilder) vor. Der einzige nachgewiesene Brutplatz der Eiderente in Mitteleuropa befindet sich im [[Naturschutzgebiet Zeller See]], das sich auf Teile der Gemeindegebiete von [[Zell am See]] und [[Bruck an der Großglocknerstraße]] im [[Pinzgau]] erstreckt. Der Brutnachweis gelang erstmals im Jahr [[1972]], wobei das Gelege leider zerstört wurde. |
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| | + | {{Ringmeldung}} |
| | + | ==Bildergalerie== |
| | + | <gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> |
| | + | Datei:Eiderentenweibchen.jpg|Das Eiderentenweibchen im Winter 2012/2013 auf dem Zeller See |
| | + | Datei:Eiderente beim Fischen.jpg|… beim erfolgreichen Fischen eines [[Flussbarsch]]es |
| | + | Datei:Eiderente und Schwan.jpg|Auseinandersetzung mit einem Höcker-[[Schwan]] – beherzter Streit um`s Futter |
| | + | Datei:Höckerschwan und Eiderente.jpg|Der Schwan versucht die Eiderente aus seinem Bereich zu vertreiben. |
| | + | Datei:Eiderente am Ufer.jpg|Eiderenten wirken an Land etwas behäbig |
| | + | </gallery> |
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| | + | === weitere Bilder === |
| | + | {{Commonscat|Somateria mollissima}} |
| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | (und sehr viel mehr zum Thema unter) | | (und sehr viel mehr zum Thema unter) |
| − | * Wikipedia, Stichwort Eiderente | + | * {{Wikipedia-de|Eiderente}} |
| − | * Salzburgwiki, Stichwort Naturschutzgebiet Zeller See | + | * [http://www.natur-lexikon.com http://www.natur-lexikon.com] |
| | + | * SALZBURGWIKI, Stichwort [[Naturschutzgebiet Zeller See]] |
| | + | * [[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012 |
| | + | * Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: ''Der Kosmos Vogelführer'', große Ausgabe, S. 36 - 37, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012 |
| | + | == Einzelnachweis == |
| | + | <references/> |
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| | + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] |
| | [[Kategorie:Biologie]] | | [[Kategorie:Biologie]] |
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