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[[Datei:Bartgeier, Krumltal.jpg|thumb|Kreisender Bartgeier, [[Krumltal]]]]
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[[File:Bartgeier Gypaetus barbatus front Richard Bartz.jpg|thumb|Bartgeier ''Gypaetus barbatus''.]]
[[Datei:Krumltal, Bartgeierbeobachtung 2.jpg|thumb|Die Biologin Agnes Dellinger vom Nationalpark Hohe Tauern und Wandererinnen beobachten einen über dem [[Krumltal]] kreisenden Bartgeier]]
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[[Datei:Bartgeier, Krumltal.jpg|thumb|Kreisender Bartgeier, [[Krumltal]].]]
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[[Datei:Krumltal, Bartgeierbeobachtung 2.jpg|thumb|Die Biologin Agnes Dellinger vom Nationalpark Hohe Tauern und Wandererinnen beobachten einen über dem [[Krumltal]] kreisenden Bartgeier.]]
 
Der '''Bartgeier''' (''Gypaetus barbatus'') ist eine [[Greifvogel]]art aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Habichtartigen (''Accipitridae'').
 
Der '''Bartgeier''' (''Gypaetus barbatus'') ist eine [[Greifvogel]]art aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Habichtartigen (''Accipitridae'').
    
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
Der im [[19. Jahrhundert]] in den [[Alpen]] ausgerottete Vogel, der auch Lämmergeier genannt wird, wurde seit etwa 1985 wieder im [[Nationalpark Hohe Tauern]] angesiedelt. Insgesamt 35 europäische Zoos beteiligen sich an diesem Wiederansiedlungsprojekt. Im Juni 2011 konnte der Geierexperte [[Michael Knolleisen]] zwei Vögel dieser Art in ihre Freiheit entlassen. Die beiden im [[Habachtal]] im [[Pinzgau]] freigelassenen Jungtiere waren in Zoos in Berlin, [[Bundesrepublik Deutschland]], und Andalusien, [[Spanien]], geschlüpft. Da die beide Tiere zum Zeitpunkt ihrer Freilassung noch nicht fliegen konnten, wurden sie von Knolleisen und Toni Kaufmann, Berufsjägerlehrling im Nationalpark Hohe Tauern, in Transportkisten zum schwer zugänglichen Horst in einer Felswand transportiert.
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Der im [[19. Jahrhundert]] in den [[Alpen]] ausgerottete Vogel, der auch Lämmergeier genannt wird, wurde seit etwa [[1985]] wieder im [[Nationalpark Hohe Tauern]] angesiedelt. Insgesamt 35 europäische Zoos beteiligen sich an diesem Wiederansiedlungsprojekt. Im Juni [[2011]] konnte der Geierexperte [[Michael Knolleisen]] zwei Vögel dieser Art in ihre Freiheit entlassen. Die beiden im [[Habachtal]] im [[Pinzgau]] freigelassenen Jungtiere waren in Zoos in Berlin, [[Bundesrepublik Deutschland]], und Andalusien, [[Spanien]], geschlüpft. Da die beide Tiere zum Zeitpunkt ihrer Freilassung noch nicht fliegen konnten, wurden sie von Knolleisen und Toni Kaufmann, Berufsjägerlehrling im Nationalpark Hohe Tauern, in Transportkisten zum schwer zugänglichen Horst in einer Felswand transportiert.
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Die Jungtiere mussten nun in nächster Zeit noch von Knolleisen betreut werden. Dazu musste er alle zwei bis drei Tage zum Horst aufsteigen und die Tiere mit Knochen mit Fleischresten füttern. In etwa vier Wochen nach ihrer Auswilderung würden sie mit dem Fliegen beginnen. Danach würden sie noch vier bis acht Wochen im Bereich ihres derzeitigen Horstes zu sehen sein, um dann auf Wanderflug in ganz Europa zu gehen. Im Alter von zwei bis drei Jahren suchen sie sich Partner und werden sesshaft.
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Die Jungtiere mussten nun in nächster Zeit noch von Knolleisen betreut werden. Dazu musste er alle zwei bis drei Tage zum Horst aufsteigen und die Tiere mit Knochen mit Fleischresten füttern. In etwa vier Wochen nach ihrer Auswilderung begannen sie mit dem Fliegen. Danach waren sie noch vier bis acht Wochen im Bereich ihres derzeitigen Horstes zu sehen, um dann auf Wanderflug in ganz Europa zu gehen. Im Alter von zwei bis drei Jahren suchen sie sich Partner und werden sesshaft.
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Um 2010 lebten wieder zwischen 150 und 170 Bartgeier in freier Wildbahn. Davon kamen 2010 und 2011 erstmals auch wieder in Österreich welche in freier Natur zur Welt, im [[Krumltal]], einem Seitental des [[Raurisertal]]s.
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Um [[2010]] lebten wieder zwischen 150 und 170 Bartgeier in freier Wildbahn. Davon kamen [[2010]] und [[2011]] erstmals auch wieder in Österreich welche in freier Natur zur Welt, im [[Krumltal]], einem Seitental des [[Raurisertal]]s.
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Das das Krumltal findet vor allem wegen der Nistplätze der Bartgeier in den Medien Erwähnung. Jungvögel dieser in den [[Hohen Tauern]] einst heimischen, aber inzwischen ausgerotteten Vogelart wurden im Rahmen eines Wiederansiedelungsprogramms "in der Kruml" ausgesetzt, und im Jahr 2010 war es erstmals einem Bartgeierpaar gelungen, ein Küken erfolgreich groß zu ziehen. [[2018]] wurde aber dann die Freilassung von Bartgeier gestoppt. Da im Winter 2017/2018  ein Vogel eines Paares verschwand, was sehr auffällig war, wurde das Projekt gestoppt. Bartgeier leben 30 bis 40 Jahre und die Paare bleiben lebenslang zusammen. Die freigelassenen Tiere sind besendert. Man hatte aber festgestellt, dass das Signal dieses Vogels weg war.<ref>{{Quelle SN|19. November 2018}}</ref>
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Im März [[2023]] waren aber dann wieder gleich vier Bartgeier-Jungvögel geschlüpft. Das gab es seit der Wiederansiedelung der Vögel im Jahr 1986 noch nie. Im [[Nationalpark Hohe Tauern]] hatten alle sechs Bartgeier-Paare mit der Brut begonnen, Anfang März erblickten nun vier Jungvögel das Licht der Welt, berichtet das Greifvogelmonitoring am Dienstag, den [[28. März]], in einer Aussendung. Die ersten zwei kritischen Wochen nach dem Schlüpfen, wo sich zeigt, ob die Eltern den Nachwuchs auch wirklich eigenständig versorgen können, sind vorüber und man könne nun die vier Freilandbruten bestätigen. Einen derartigen Bruterfolg habe es im größten Schutzgebiet der Alpen bisher noch nie gegeben.
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Zu den erfolgreichen Paaren gehören das Bartgeier-Paar am [[Katschberg]], welches inzwischen seinen zehnten Jungvogel aufzieht sowie das Krumltaler Paar, das bereits zum neunten Mal erfolgreich gebrütet hat. Das über 35 Jahre alte Bartgeier-Weibchen aus dem Krumltal ist der älteste Brutvogel der [[Alpen]] und gilt somit als die "Grande Dame der Bartgeier".
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Neben den erfahrenen Bartgeier-Paaren hatten erfreulicherweise auch zwei Paare zum ersten Mal erfolgreich gebrütet. Aus dem Dorfertal im [[Osttirol]]er Prägraten konnte erstmals ein Jungvogel gemeldet werden - der allererste Bruterfolg im Osttiroler Nationalparkanteil seit 100 Jahren. Horstkontrollen ergaben, dass sich die beiden jungen Eltern erfolgreich um ihren Nachwuchs kümmern.
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Auch im Fleißtal in [[Heiligenblut]] ([[Kärnten]]) gab es allen Grund zur Freude, da Bartgeier-Weibchen Ambo und ihr Partner Fortuna zum ersten Mal für Nachwuchs gesorgt haben. Somit kann sich in allen drei Nationalparkteilen über Bartgeier-Nachwuchs gefreut werden.
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Da das "[[Mallnitz]]er Paar" (Kärnten) erst im Februar 2023 mit der Brut begonnen hat, konnten zum aktuellen Zeitpunkt (28. März 2023) noch keine Aussagen über einen möglichen Bruterfolg getätigt werden.
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Derzeit (März 2023) leben in Österreich schätzungsweise 30 Bartgeier.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/nationalpark-hohe-tauern-vierfacher-bartgeier-nachwuchs-136240717 28. März 2023]</ref>
    
== Flugrouten der besenderten Bartgeier  ==
 
== Flugrouten der besenderten Bartgeier  ==
 
Auf einer Internetseite des Nationalparks Hohe Tauern kann man die Flugrouten der besenderten Bartgeier verfolgen. So flog einer über Paris ([[Frankreich]]) nach Amsterdam ([[Niederlande]]) und Mitteldeutschland und wieder in die Alpen.
 
Auf einer Internetseite des Nationalparks Hohe Tauern kann man die Flugrouten der besenderten Bartgeier verfolgen. So flog einer über Paris ([[Frankreich]]) nach Amsterdam ([[Niederlande]]) und Mitteldeutschland und wieder in die Alpen.
   
{{Ringmeldung}}
 
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== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
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File:Lammergeier3490.JPG|beim [[Niedersachsenhaus]]
 
File:Lammergeier3490.JPG|beim [[Niedersachsenhaus]]
 
File:Lammergeier3482.JPG|beim Niedersachsenhaus
 
File:Lammergeier3482.JPG|beim Niedersachsenhaus
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=== weitere Bilder ===
 
=== weitere Bilder ===
 
{{Commonscat|Gypaetus barbatus in Hohen Tauern, Austria|Bartgeier in den Hohen Tauern}}
 
{{Commonscat|Gypaetus barbatus in Hohen Tauern, Austria|Bartgeier in den Hohen Tauern}}
   
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern]]
 
* [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern]]
 
* [[Wirbeltiere der Tauernregion]]
 
* [[Wirbeltiere der Tauernregion]]
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==Weblink ==
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==Weblinks ==
 
* [https://hohetauern.at/de/forschung/greifvogelmonitoring/bartgeier-online hohetauern.at] Greifvogel-Monitoring: Bartgeier-online
 
* [https://hohetauern.at/de/forschung/greifvogelmonitoring/bartgeier-online hohetauern.at] Greifvogel-Monitoring: Bartgeier-online
 
* [https://hohetauern.at/de/np-blog/nationalpark-blog/28-natur/1289-newsletter-greifvoegel-september-2019.html  hohetauern.at] Greifvogel-Newsletter  
 
* [https://hohetauern.at/de/np-blog/nationalpark-blog/28-natur/1289-newsletter-greifvoegel-september-2019.html  hohetauern.at] Greifvogel-Newsletter  
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* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/junggeier-wiggerl-absturz-160047868 www.sn.at], Juni 2024, ein Beitrag über zwei ungewilderte Bartgeier im Berchtesgadner Land, die mit mittels Webcam live beobachten und später den weiteren Lebensweg der beiden Vögel mitverfolgt kann. Dank der GPS-Sender auf den Rücken der Vögel. Links im Artikel
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
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* [https://www.facebook.com/Hohe.Tauern/photos/a.107374742629632/2888871011146644/?type=3&theater www.facebook.com/Hohe.Tauern/photos], Bild über europäische Flugrouten, abgefragt im Facebook der Hohen Tauern am 5. November 2019
 
* [https://www.facebook.com/Hohe.Tauern/photos/a.107374742629632/2888871011146644/?type=3&theater www.facebook.com/Hohe.Tauern/photos], Bild über europäische Flugrouten, abgefragt im Facebook der Hohen Tauern am 5. November 2019
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== Einzelnachweis ==
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Biologie]]
 
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
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[[Kategorie:Kärnten]]
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[[Kategorie:Osttirol]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]