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[[Datei:Rehhofsiedlung, Ostansicht vom Almerberg.jpg|thumb|Über der Beschriftung "Rehhofsiedlung" erhebt sich der Gutratberg]]
Der '''Gutratberg''' ist der nördliche Ausläufer der Vorgebirge des [[Göllstock]]s im [[Tennengau]].  
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[[Datei:Gesteinsabbau der Fa. Leube am Guetratsberg.jpg|thumb|Gesteinsabbau der Fa. [[Zementwerk Leube GmbH]] (Bildmitte) am Gutratberg]]
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Der '''Gutratberg''' ist der nördliche Ausläufer der Vorberge des [[Göllstock]]s im [[Tennengau]].  
  
==Lage==
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== Geografie ==
Er erhebt sich zwischen dem Tal der [[Berchtesgadener Ache]] im Westen und dem [[Salzachtal]] im Osten südlich von [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] in [[Grödig]]. Auf seiner Ostabflachung befindet sich die [[Ruine Guetrat]], auf der Westabflachung der Steinbruch der [[Zementwerk Leube GmbH]].
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Er erhebt sich zwischen [[Rif]] im [[Salzachtal]] im Osten, sowie südlich von [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] in [[Grödig]] und [[Marktschellenberg]] im Tal der [[Berchtesgadener Ache]] im Westen.  
  
==Geschichte==
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Die [[Burgruine Guetrat]] befindet sich auf seiner Ostseite, der Steinbruch der [[Zementwerk Leube GmbH]] auf der Nordwestseite.
Im frühen [[Mittelalter]] nannte man diesen Berg ''Tuval''. Die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] begann [[1193]]/[[1194|94]] am Gutratberg mit der oberflächennahen [[Salz]]<u></u>gewinnung − [[Sole]] wurde über Holzrohre zum in [[Niederalm]] errichteten Sudhaus geführt. Bei den Streitereien um die Salzgewinnung am ''Tuval'' griff [[Guetrater|Kuno III. von Werfen-Schnaitsee]] als Bevollmächtigter der [[Grafen von Plain]] ein. [[Erzbischof]] [[Adalbert III.]] erlaubte Kuno III. die Errichtung einer Burg in unmittelbarer Umgebung der Salzlagerstätten am Tuval. Nachdem aber dort die Salzgewinnung keine Bedeutung hatte, errichtete er sich etwas unterhalb davon die Ruine Guetrat.  
 
  
==Mergelabbau und Besiedlung==
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== Geschichte ==
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Im frühen [[Mittelalter]] wurde dieser Berg ''[[Tuval]]'' genannt.
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[[1193]]/[[1194|94]] begann die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] am Tuval mit der oberflächennahen [[Salz]]<u></u>gewinnung − [[Sole]] wurde über Holzrohre zum in [[Niederalm]] errichteten Sudhaus geführt. Bei den Streitereien um die Salzgewinnung am ''Tuval'' griff [[Guetrater|Kuno III. von Werfen-Schnaitsee]] als Bevollmächtigter der [[Grafen von Plain]] ein. [[Erzbischof]] [[Adalbert III.]] erlaubte Kuno III. die Errichtung einer Burg in unmittelbarer Umgebung der Salzlagerstätten am Tuval. Nachdem aber dort die Salzgewinnung keine Bedeutung hatte, errichtete er sich etwas unterhalb davon die Burgruine Guetrat.
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== Bergbau und Besiedlung ==
 
Der Abbau von Kalkmergel am Gutratberg ist seit Mitte des [[19. Jahrhundert]]s dokumentiert (siehe dazu [[Zementwerk Leube GmbH]]). Die Besiedelung des Plateaus am Gutratberg entwickelte sich bis in die  erste Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s zu einem kleinen [[Dorf Gutratberg]]. Durch die Ausweitung des Steinbruchs mussten die Höfe aber nach und nach aufgegeben werden.  
 
Der Abbau von Kalkmergel am Gutratberg ist seit Mitte des [[19. Jahrhundert]]s dokumentiert (siehe dazu [[Zementwerk Leube GmbH]]). Die Besiedelung des Plateaus am Gutratberg entwickelte sich bis in die  erste Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s zu einem kleinen [[Dorf Gutratberg]]. Durch die Ausweitung des Steinbruchs mussten die Höfe aber nach und nach aufgegeben werden.  
  
 
Es gab auch einen Ichthyol<ref>siehe [http://www.ichthyol.de/ www.ichthyol.de]</ref>-Schurfstollen mit Ölbrennerei. Beides wurde [[1902]]/[[1903|03]] von Johann Hagenauer, Bauer und Besitzer des Wutzlguts, am Berg betrieben. 20 Jahre später musste die Herstellung wegen zu geringer Ausbeute des sulfonierten Schieferöls eingestellt werden.  
 
Es gab auch einen Ichthyol<ref>siehe [http://www.ichthyol.de/ www.ichthyol.de]</ref>-Schurfstollen mit Ölbrennerei. Beides wurde [[1902]]/[[1903|03]] von Johann Hagenauer, Bauer und Besitzer des Wutzlguts, am Berg betrieben. 20 Jahre später musste die Herstellung wegen zu geringer Ausbeute des sulfonierten Schieferöls eingestellt werden.  
  
==Quellen==
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* Salzburgwiki-Beiträge
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* Leube News 02/2011 und dort Kraihammer ''Chronik Rif/Taxach''
 
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== Einzelnachweise ==
 
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[[Kategorie:Nördliche Kalkalpen]]
 
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[[Kategorie:Tennengau]]
 
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[[Kategorie:Hallein]]
 
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[[Kategorie:Salz]]
 
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Aktuelle Version vom 27. August 2024, 11:41 Uhr

Über der Beschriftung "Rehhofsiedlung" erhebt sich der Gutratberg
Gesteinsabbau der Fa. Zementwerk Leube GmbH (Bildmitte) am Gutratberg

Der Gutratberg ist der nördliche Ausläufer der Vorberge des Göllstocks im Tennengau.

Geografie

Er erhebt sich zwischen Rif im Salzachtal im Osten, sowie südlich von St. Leonhard in Grödig und Marktschellenberg im Tal der Berchtesgadener Ache im Westen.

Die Burgruine Guetrat befindet sich auf seiner Ostseite, der Steinbruch der Zementwerk Leube GmbH auf der Nordwestseite.

Geschichte

Im frühen Mittelalter wurde dieser Berg Tuval genannt.

1193/94 begann die Fürstpropstei Berchtesgaden am Tuval mit der oberflächennahen Salzgewinnung − Sole wurde über Holzrohre zum in Niederalm errichteten Sudhaus geführt. Bei den Streitereien um die Salzgewinnung am Tuval griff Kuno III. von Werfen-Schnaitsee als Bevollmächtigter der Grafen von Plain ein. Erzbischof Adalbert III. erlaubte Kuno III. die Errichtung einer Burg in unmittelbarer Umgebung der Salzlagerstätten am Tuval. Nachdem aber dort die Salzgewinnung keine Bedeutung hatte, errichtete er sich etwas unterhalb davon die Burgruine Guetrat.

Bergbau und Besiedlung

Der Abbau von Kalkmergel am Gutratberg ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts dokumentiert (siehe dazu Zementwerk Leube GmbH). Die Besiedelung des Plateaus am Gutratberg entwickelte sich bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem kleinen Dorf Gutratberg. Durch die Ausweitung des Steinbruchs mussten die Höfe aber nach und nach aufgegeben werden.

Es gab auch einen Ichthyol[1]-Schurfstollen mit Ölbrennerei. Beides wurde 1902/03 von Johann Hagenauer, Bauer und Besitzer des Wutzlguts, am Berg betrieben. 20 Jahre später musste die Herstellung wegen zu geringer Ausbeute des sulfonierten Schieferöls eingestellt werden.

Bilder

 Gutratberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

  • SALZBURGWIKI-Beiträge
  • Leube News 02/2011 und dort Kraihammer Chronik Rif/Taxach
  • AMap

Weblinks

Einzelnachweise