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| − | [[File:Griff Creek Beaver One Day Before Execution Oct. 5, 2010.jpg|thumb|Biber in den USA]]
| + | [[File:BeaverHaidSaalfelden 09.jpg|thumb|Biberburg in [[Haid (Saalfelden am Steinernen Meer)|Haid]], [[Saalfelden am Steinernen Meer]].]] |
| − | [[File:BeaverHaidSaalfelden 09.jpg|thumb|Biberburg in [[Haid]], [[Saalfelden]]]] | + | [[File:BeaverHaidSaalfelden 06.jpg|thumb|Biberdamm in Haid, Saalfelden.]] |
| − | [[File:BeaverHaidSaalfelden 06.jpg|thumb|Biberdamm in Haid, Saalfelden]] | + | [[Datei:Biberspuren, Saalach, Maishofen.jpg|thumb|Biberwerk an der [[Saalach]] in [[Maishofen]].]] |
| − | [[Datei:Biberspuren, Saalach, Maishofen.jpg|thumb|Biberwerk an der [[Saalach]] in [[Maishofen]]]] | + | [[Datei:Biberspuren, Saalach, Maishofen 2.jpg|thumb|Bibernagespuren, Saalach, Maishofen.]] |
| − | [[Datei:Biberspuren, Saalach, Maishofen 2.jpg|thumb|Bibernagespuren, Saalach, Maishofen]] | + | [[Datei:Biberarbeit in der Baumschutzzone.jpg|thumb|"Biberarbeit" am Altbach im [[Wenger Moor]].]] |
| − | [[Datei:Biberarbeit in der Baumschutzzone.jpg|thumb|"Biberarbeit" am Altbach im [[Wenger Moor]]]] | + | [[Datei:2023_12_26_Biberbau_Sighartsteiner Weiher_01.jpg|thumb|Ein Biberbau am Ufer des [[Schlossteich Sighartstein|Schlossteichs]] in [[Sighartstein]] in der [[Flachgau]]er Stadt [[Neumarkt am Wallersee]] im Dezember 2023.]] |
| − | '''Der Europäische Biber''', ein einst auch in Salzburg und im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisches Nagetier, macht – heute wieder eingebürgert und streng geschützt – wieder von sich reden. | + | [[Datei:2023_12_26_Biberbau_Sighartsteiner Weiher_02.jpg|thumb|Der wasserseitige Eingang in den Biberbau am Ufer des [[Schlossteich Sighartstein|Schlossteichs]] in [[Sighartstein]] in der [[Flachgau]]er Stadt [[Neumarkt am Wallersee]] im Dezember 2023.]] |
| | + | '''Der Europäische Biber''' (''Castor fiber''), ein einst auch in Salzburg und im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisches [[Nagetiere|Nagetier]], macht – heute wieder eingebürgert und streng geschützt – wieder von sich reden. |
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| | ==Zuordnung== | | ==Zuordnung== |
| − | Der Europäische Biber zählte einst auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]]. Er gehört zur Gattung Biber aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] der [[Nagetiere]]. Er ist ein naher Verwandter des Kanadischen Bibers und wurde daher früher wie der Kanadische Biber auch als Unterart nur einer biologischen Art angesehen. Dagegen spricht, dass der Europäische Biber 48 Chromosomen hat, der Kanadische jedoch nur 40. Der Europäische Biber ist mit einer Körperlänge von 60 bis 80 cm etwas kleiner als sein nordamerikanischer Verwandter und weist auch noch weitere morphologische Unterschiede auf. | + | Der Europäische Biber zählte einst auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]]. Er gehört zur Gattung Biber aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] der Nagetiere. Er ist ein naher Verwandter des Kanadischen Bibers und wurde daher früher wie der Kanadische Biber auch als Unterart nur einer biologischen Art angesehen. Dagegen spricht, dass der Europäische Biber 48 Chromosomen hat, der Kanadische jedoch nur 40. Der Europäische Biber ist mit einer Körperlänge von 60 bis 80 cm etwas kleiner als sein nordamerikanischer Verwandter und weist auch noch weitere morphologische Unterschiede auf. |
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| | ==Lebensraum== | | ==Lebensraum== |
| − | Biber gestalten ihren Lebensraum aktiv. Neben Erdbauten legen sie Zweig-Uferburgen und Wasserburgen an. Sie regulieren den Wasserstand ihrer Wohngewässer mittels Dammbauten. | + | Biber gestalten ihren Lebensraum aktiv. Neben Erdbauten legen sie Zweig-Uferburgen und Wasserburgen an. Sie regulieren den Wasserstand ihrer Wohngewässer mittels Dammbauten. Der europäische Biber war bereits bis auf Restpopulationen ausgerottet. Heute findet er sich durch erfolgreiche Wiedereinbürgerungsversuche und strenge Schutzmaßnahmen vor allem in Süddeutschland an vielen Stellen wieder und zeigt sich auch im angrenzenden [[Oberösterreich]] und Salzburg, wo er durch sichtbare Lebenszeichen an der [[Salzach]] für Stadtpolitiker und Salzach[[:Kategorie:Flusskraftwerk|kraftwerks]]<nowiki>bauern</nowiki> im Jahr [[2010]] Probleme für den Kraftwerksbau ergaben, wobei sich in der Studie aber herausstellte, dass sich der Biber bereits wieder nach unbekannt "verzogen" hatte. |
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| − | Der europäische Biber war bereits bis auf Restpopulationen ausgerottet. Heute findet er sich durch erfolgreiche Wiedereinbürgerungsversuche und strenge Schutzmaßnahmen vor allem in Süddeutschland an vielen Stellen wieder und zeigt sich auch im angrenzenden [[Oberösterreich]] und [[Salzburg]], wo er durch seine unleugbaren Lebenszeichen an der [[Salzach]] Stadtpolitikern und Salzach[[:Kartegorie:Flusskraftwerk]]kraftwerks]]<nowiki>bauern</nowiki> im Jahr [[2010]] die Sorgenfalten auf die Stirn trieb, bis er aus ungeklärten Gründen nach unbekannt "verzog". | |
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| | ==Spuren== | | ==Spuren== |
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| | =====Trittspur===== | | =====Trittspur===== |
| − | Spuren von Vorderpfoten der Biber sind ca. 5 cm lang und 4 cm breit. Biber haben an den Vorderpfoten fünf Zehen und lange spitze Krallen, die sich am Untergrund abdrücken. Der Hinterfuß ist mit 10 bis 15 cm Länge wesentlich größer als die Vorderpfote und weist ebenfalls fünf Zehen auf, die mit kurzen Krallen besetzt sind. Die Zehen sind an der Spitze mit einer festen Schwimmhaut miteinander verbunden. Die Hinterpfote drückt sich mit allen fünf Zehen und den darauf befindlichen Krallen im Boden ab. | + | Spuren von Vorderpfoten der Biber sind ca. fünf Zentimeter lang und vier Zentimeter breit. Biber haben an den Vorderpfoten fünf Zehen und lange spitze Krallen, die sich am Untergrund abdrücken. Der Hinterfuß ist mit zehn bis 15 cm Länge wesentlich größer als die Vorderpfote und weist ebenfalls fünf Zehen auf, die mit kurzen Krallen besetzt sind. Die Zehen sind an der Spitze mit einer festen Schwimmhaut miteinander verbunden. Die Hinterpfote drückt sich mit allen fünf Zehen und den darauf befindlichen Krallen im Boden ab. |
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| | =====Fraßspur===== | | =====Fraßspur===== |
| − | Noch stehende oder schon umgestürzte Bäume weisen in ca. 0,5 m Stammhöhe Zahnspuren von etwa 8 mm Breite auf. Dicke Stämme werden rundum benagt. Bei diesen von Bibern benagten Bäumen befinden sich rund um den Stammfuß zahlreiche Holzspäne mit ca. 4 cm Breite und 10 cm Länge. | + | Noch stehende oder schon umgestürzte Bäume weisen in ca. 0,5 m Stammhöhe Zahnspuren von etwa acht Millimeter Breite auf. Dicke Stämme werden rundum benagt. Bei diesen von Bibern benagten Bäumen befinden sich rund um den Stammfuß zahlreiche Holzspäne mit ca. vier Zentimeter Breite und zehn Zentimeter Länge. |
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| | + | ; "Warum der Biber im Winter besonders viele Bäume annagt" |
| | + | Die Biberbeauftragte des Landes Salzburg, Gundi Habenicht erklärt.<ref name="SN28Dez2023">[https://www.sn.at/salzburg/chronik/biber-waelder-saalach-150753847 www.sn.at], 28. Dezember 2023: "Warum der Biber im Winter besonders viele Bäume annagt", ein Beitrag von [[Karin Portenkirchner]]</ref> "Der Biber ist ein relativ großer Pflanzenfresser, der keinen Winterschlaf und keine Winterruhe hält. Er braucht pro Tag zirka ein Kilogramm Nahrung. Er frisst die Rinde der Bäume und fällt sie, damit er an die Knospen kommt. Das Holz kann er nicht verdauen", erklärt die Expertin. Im Sommer ernähre er sich von krautigen Pflanzen und Knospen von Weichhölzern. Aber auch Mais, Zuckerrüben oder Sonnenblumen haben es ihm angetan. Zwischen Herbst und Frühjahr geht es den Bäumen an die Stämme. Deren Äste schleppt der Biber zu seinem Bau, um damit sein Revier zu gestalten. "Er greift sehr stark in seine Umgebung ein". |
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| | =====Damm===== | | =====Damm===== |
| | Biber errichten ihre Dämme in Form fester Querverbauungen in Fließgewässern. Das Baumaterial besteht aus miteinander verflochtenen Ästen, die Nagespuren aufweisen, aus anderem Pflanzenmaterial und aus Schlamm. Solche Dämme sind bis zu einem Meter hoch und 0,8 m breit. Biber sind keine nomadisierenden Tiere, denen Flüsse wie die Salzach oder die Donau zu groß sind. Sie sind in Flussauen mit Altwässern, in kleineren Fließgewässern, in Auwäldern oder Ufergehölzen auch großer Flüsse und zum Teil auch in fließgewässernahen Baggerseen zu finden. | | Biber errichten ihre Dämme in Form fester Querverbauungen in Fließgewässern. Das Baumaterial besteht aus miteinander verflochtenen Ästen, die Nagespuren aufweisen, aus anderem Pflanzenmaterial und aus Schlamm. Solche Dämme sind bis zu einem Meter hoch und 0,8 m breit. Biber sind keine nomadisierenden Tiere, denen Flüsse wie die Salzach oder die Donau zu groß sind. Sie sind in Flussauen mit Altwässern, in kleineren Fließgewässern, in Auwäldern oder Ufergehölzen auch großer Flüsse und zum Teil auch in fließgewässernahen Baggerseen zu finden. |
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| − | ==Tendenz== | + | ==Der Biber im Land Salzburg heute== |
| − | Was von Journalisten halbernst „Verschwörung der Biber“ genannt wurde, ist der Umstand, dass sich die wenigen in dicht verbauten Gegenden wieder heimisch gewordenen Biber mit der ihnen eigenen Vorliebe für Reviere an Bach- und Flussläufen u. a. auch dort niederlassen, wo der Mensch gerne seine eigenen Werke errichten würde, als da sind: Kraftwerke, Brücken, u.a.m.
| + | Von Journalisten scherzhaft "Verschwörung der Biber" genannt wurde, sind lösbare Konflikte mit den Bibern. Die Biber leben als Wassertiere an Bach- und Flussläufen und verursachen durch Biberburgen und das Aufstauen von Bächen teilweise Probleme. Ihre Berücksichtigung bei Kraftwerksbauten, Brücken etc. ist rechtlich unbestritten notwendig und ist grundsätzlich nicht anders Naturschutzverfahren bei allen anderen geschützten Tierarten. Biber sind streng geschützt. Ihre Baue und deren Umfeld müssen daher berücksichtigt werden und zbenötigen eine Interessensabwägung. |
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| − | Biber sind aber streng geschützt. Ihre Baue und deren Umfeld müssen daher respektiert werden und zwingen uns dadurch zu differenzierten Interessensabwägungen und Auseinandersetzungen über die von uns gewollte Beschaffenheit unserer Welt. | |
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| − | [[1869]] wurde der letzte Biber Österreichs in der [[Antheringer Au]] abgeschossen. Über 100 Jahre war das [[Bundesland Salzburg]] "biberfrei". [[1983]] wurde ein Biberpaar vom [[Naturschutzbund]] in der [[Weitwörther Au]] angesiedelt und seit [[1994]] wird die Entwicklung der Biber-Population systematisch beobachtet. [[2009]] und [[2010]] waren Biber im Raum Salzburg-[[Lehen]], in der Antheringer Au an der Salzach und im Gebiet des [[Kraftwerk Urstein|Urstein-Stausees]]/[[Königsseeache]] immer wieder zu bemerken. Erfreulicherweise gab es im Jahr [[2012]] wieder rund 80 Tiere. Im Frühjahr 2013 schätzt die Biberexpertin [[Karin Widerin]] den Bestand bereits auf 110 bis 130 Tiere, alles Abkömmlinge zweier Paare, von denen eines im Jahr 1977 und das zweite im Jahr 1983 an der Grenze zu Oberösterreich bzw. in der Antheringer Au angesiedelt wurde. Als kleine Sensation wird gewertet, dass im Sommer 2012 ein Biber in [[Uttendorf]] gesichtet wurde. Ober er den Winter 2012/2013 überlebt hat, wird sich weisen. Im [[Pinzgau]] gibt es abgesehen davon bereits eine kleine ortsansässige Biber-Population (siehe [[Biber im Pinzgau]]). | + | [[1869]] wurde der letzte Biber Österreichs in der [[Antheringer Au]] abgeschossen. Über 100 Jahre war das [[Bundesland Salzburg]] "biberfrei". [[1983]] wurde ein Biberpaar vom [[Salzburger Naturschutzbund|Naturschutzbund]] in der [[Weitwörther Au]] angesiedelt und seit [[1994]] wird die Entwicklung der Biber-Population systematisch beobachtet. [[2009]] und [[2010]] waren Biber im Raum Salzburg-[[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]], in der Antheringer Au an der [[Salzach]] und im Gebiet des [[Kraftwerk Urstein|Urstein-Stausees]]/[[Königsseeache]] immer wieder zu bemerken. Erfreulicherweise gab es im Jahr [[2012]] wieder rund 80 Tiere. Im Frühjahr [[2013]] schätzte die Biberexpertin Karin Widerin den Bestand bereits auf 110 bis 130 Tiere, alles Abkömmlinge zweier Paare, von denen eines im Jahr [[1977]] und das zweite im Jahr [[1983]] an der Grenze zu [[Oberösterreich]] und in der Antheringer Au angesiedelt wurde. Als kleine Sensation wurde gewertet, dass im Sommer 2012 ein Biber in [[Uttendorf]] gesichtet wurde. Ober er den Winter 2012/2013 überlebt hatte, ist nicht bekannt. Im [[Pinzgau]] gibt es abgesehen davon bereits eine kleine ortsansässige Biber-Population (siehe [[SALZBURGWIKI]]-Artikel [[Biber im Pinzgau]]). Im Juli 2013, als ein Biber unübersehbar einen Karottenacker in [[Wals]] als Nahrungsquelle benutzte, wurde der Bestand von [[Hannes Augustin]] landesweit auf rund 150 Tiere geschätzt. |
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| − | Im Juli [[2013]], als ein Biber unübersehbar einen Karottenacker in Wals als Nahrungsquelle benutzte, wurde der Bestand von [[Hannes Augustin]] auf rund 150 Tiere geschätzt. | + | Anfang des Jahres [[2015]] bestanden sieben bis acht Biberreviere im Pinzgau. Sie befanden sich mit einer Ausnahme an der [[Saalach]] zwischen [[Unken]] und [[Maishofen]]. Im Juni des Jahres [[2016]] schätzte man die Anzahl der Pinzgauer Biberreviere bereits auf zwölf bis 15. Man glaubt, dass ein Biber über den [[Zeller See]] in den [[Oberpinzgau]] vorgedrungen ist. Er hinterließ in Uttendorf seine Spuren. Auch die 2015 wegen Renovierungsarbeiten notwendige Entleerung des [[Saalachstausee]]s in [[Bad Reichenhall]] könnte für einige Biber Anlass zur Zuwanderung in den Pinzgau gewesen sein. |
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| − | Anfang des Jahres 2015 bestehen sieben bis acht Biberreviere im Pinzgau. Sie befinden sich mit einer Ausnahme an der [[Saalach]] zwischen [[Unken]] und [[Maishofen]]. Im Juni des Jahres 2016 schätzt man die Anzahl der Pinzgauer Biberreviere bereits auf zwölf bis 15. Man glaubt, dass ein Biber über den [[Zeller See]] in den Oberpinzgau vorgedrungen ist. Er hinterließ bei [[Uttendorf]] seine Spuren. Auch die 2015 wegen Renovierungsarbeiten notwendige Entleerung des Saalachstausees in [[Bad Reichenhall]] könnte für einige Biber Anlass zur Zuwanderung in den Pinzgau gewesen sein.
| + | [[2019]] waren es 250 Biber in 70 Revieren, [[2023]] 350 Biber in 88 Revieren. "Pro Jahr kommen rund zehn Reviere dazu", sagt Habenicht. Im benachbarten [[Bayern]] sei der Biber flächendeckend vorhanden. In [[Oberösterreich]] sei die Zahl gar auf 4 000 Exemplare geschätzt worden.<ref name="SN28Dez2023"></ref> |
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| | ==Biber und die Fischtreppe beim Kraftwerk Sohlstufe Lehen== | | ==Biber und die Fischtreppe beim Kraftwerk Sohlstufe Lehen== |
| − | Einst war die Anwesenheit eines Bibers beinahe zum Stolperstein für den Kraftwerksbau an der [[Sohlstufe Lehen]] geworden. Jetzt staunten die Manager der Salzburg AG nicht schlecht: nicht nur 18 Fischarten nutzten bisher die neu errichtete [[Fischtreppe]] und können so erstmals seit 1960 (!) die Salzach diesseits und jenseits der Sohlstufe als Lebensraum nutzen, auch ein Biber ist in den Aufnahmen der Fotofalle zu sehen. Ein Nachfolger des einst wegen des Kraftwerkbaues ab gesiedelten Bibers erkundet entweder das Terrain oberhalb und unterhalb des Kraftwerkes oder ist auf der Suche nach einem eigenen Revier.
| + | Das mögliche Vorhandensein eines Biberrevieres unterhalb des Glan-Durchstiches war ein vorübergehend ungeklärte Frage beim Kraftwerksbau an der [[Sohlstufe Lehen]]. Im Zuge des Kraftwerkbaues musst allerdings letztendlich kein Biber abgesiedelt werden, weil dort keine Biberburg und damit kein Biberrevier bestanden hatte. |
| | + | Die Studie des Fischbestandes im Auftrag der [[Salzburg AG]] ergab zudem: Nicht nur 18 [[Fisch]]arten nutzen die neu errichtete [[Fischtreppe]] und können so erstmals seit 1960 (!) die Salzach diesseits und jenseits der Sohlstufe als Lebensraum nutzen, auch ein Biber ist in den Aufnahmen der Fotofalle zu sehen. |
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| − | == Weblinks == | + | == Bilder== |
| − | {{Commonscat|Beavers}} | + | {{Bildkat}} |
| | + | * {{Commonscat|Beavers}} |
| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * SN vom [[18. Mai]] [[2010]], Lokalteil, S. 4 – 5, sowie v. [[11. April]] 2012, Lokalteil, S. 17, [[Tanja Warter]], "80 Biber nagen sich durch". | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]" |
| − | * Klaus Richarz, „Tierspuren“, Ulmer Naturführer, Stuttgart 2006
| + | : [[18. Mai]] [[2010]], Lokalteil, S. 4–5, [[11. April]] 2012, Lokalteil, S. 17, [[Tanja Warter]], "80 Biber nagen sich durch" |
| − | * Deutsche Wikipedia, Europäischer Biber
| + | : 11. März 2013, Lokalteil, S. 6–7 sowie 11. und 12. März 2013 |
| − | * [[Salzburger Nachrichten]], 11. März 2013, Lokalteil, S. 6 - 7
| + | : 14. November 2015, Lokalteil, S. 8, [[Berthold Schmid]], "Biber nutzt die Fischtreppe" |
| − | * Salzburger Nachrichten, 11. und 12. März 2013
| + | : 8. Juni 2016, Lokalteil, S. 6–7, [[Anton Kaindl]], "Biber verbreiten sich im Pinzgau" |
| − | * SN, Lokalteil, S. 8, 2015-11-14, [[Berthold Schmid]], ''Biber nutzt die Fischtreppe''
| + | * Klaus Richarz, "Tierspuren", Ulmer Naturführer, Stuttgart 2006 |
| − | * [[Anton Kaindl]], Biber verbreiten sich im Pinzgau, Salzburger Nachrichten, 8. Juni 2016, Lokalteil, S. 6-7.
| + | * {{wikipedia-de|Europäischer_Biber|Europäischer Biber}} |
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| + | == Einzelnachweis == |
| | + | <references/> |
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| | + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| | + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] |
| | [[Kategorie:Biologie]] | | [[Kategorie:Biologie]] |
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